Diskussion:Thor Goote

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 88.64.48.77 in Abschnitt Flugzeug
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NSDAP?[Quelltext bearbeiten]

"war Agitator für die NSDAP" heißt nicht zwangsläufig Mitglied. Den kurzen Eintrag bei Klee verstehe ich so, dass er nur in der SA war. Gibt es da andere Erkennisse, sonst müsste die Kategorie raus. Gruß Hozro 15:36, 12. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ich hatte ähnliche Bedenken wie Du, deshalb die vorsichtige Formulierung. Ich hab noch mal nachrecherchiert: Zwei Sekundärquellen erwähnen die Mitgliedschaft: Lexikon nationalsozialistischer Dichter, S. 203: „nationalsozialistische Partei, deren Mitglied er wurde“; Michael L. Hadley: Count Not the Dead. Montreal 1995, S. 72: Werner von Langsdorff ... had joined the Naziparty; he had become a "Führer" (leader) in the National Socialist Flying Corps and was an active speaker on party and racial [völkisch] affairs. - Die (parteiamtliche) Funktion als Reichsredner der NSDAP wird bestätigt durch die Liste der Reichsredner nach dem Stand vom 15. Sept. 1938 mit Ergänzung der Liste vom 30. Nov. 1938 im Bundesarchiv NS 15 / 28 mit Eintrag von Thor Goote. Im BA gibt es ferner im Bestand Hauptarchiv der NSDAP eine Materialiensammlung zu Goote (NS 26 / 2472). Einen weiteren (mit gebotener Vorsicht zu wertenden) Hinweis bietet der Roman Die Fahne hoch, S. 219: „Ich bin seit einiger Zeit in der NSDAP“. - Also ich halte die Mitgliedschaft für hinreichend untermauert. was meinst Du? --Tvwatch 13:03, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Das spricht für die Kategorie. Normalerweise führt Klee Mitgliedschaften auf, aber der ist ja auch nicht perfekt. Gruß Hozro 13:31, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ferner: Nationalsozialistische Monatshefte 15. Jg., Heft 161 (1944), S. 81: „Thor Goote, einem alten Kämpfer der Bewegung“. ich bau das mal im Text ein. --Tvwatch 13:46, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
War Mitglied. Aber erst relativ später Eintritt. --Arebenti 14:19, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Noch einmal nachgesehen Mitgliedsnummer 483 864 Arebenti 17:26, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Lemma: Langsdorff oder Goote?[Quelltext bearbeiten]

Beim Recherchieren kam ich noch auf einen anderen Punkt: L. war ja ein relativ bedeutender Luftfahrtforscher, eine Tätigkeit, die durchaus einen eigenen Absatz wert wäre. Dann stellt sich allerdings die Frage, ob das Lemma nicht Werner von Langsdorff heißen sollte und Thor Goote nur ein Redirect darauf seien sollte... --Tvwatch 13:21, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Evtl. mal in ISBN 3-7628-0477-X schauen. Dass ist zwar ein mit gewisser Vorsicht zu benutzendes Buch eines jung Dabeigewesenen (ich kenne nichts besseres), es könnte sich aber klären lassen, welche Bedeutung er im NSFK etc. hatte. Gruß Hozro 13:31, 13. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Spannend. Kann die genannten Bertelsmann-Verträge im Scan zur Verfügung stellen. Die gefundene Problemlösung hat was. Eine kleine Seltsamkeit ist dann, dass der eine Flieger war und der andere Munitionsfahrer. Indes mag das mit der militärischen Laufbahn ja gedeckt sein. Indes ist eben die Fliegerkarriere nicht Goote zugeschrieben, die gehört eher zu Langsdorff. Das Lemma ist da vielleicht doch eher L... Zu Gootes Romanen schrieb ich mehr im Bertelsmann Komminssionsbericht 2001, in dem sich die Erwägungen zum ersten Mal finden. --Olaf Simons 17:57, 10. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hab nicht mehr alle Fakten im Kopf (schrieb den Artikel vor einem Jahr): Woher stammt der "Munitionsfahrer"? - Bertelsmann-Verträge im Scan: Urheberrecht??? - Kommissionsbericht 2001: Wie heißt der genau? Ist der online einsehbar? - Danke übrigens für Deine Arbeiten, die ich immer wieder gern benutze. Grüße.--Tvwatch 16:17, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Das Werk wird fälschlich zu sehr autobiografisch gelesen. Langsdorff war nach meinen Archiv-Recherchen Munitionsfahrer, nicht jedoch als Flieger ausgebildet, ich muss noch mal nachsehen, ich glaube erst Nov 1917 eingezogen. Nach dem Krieg dann ein Flugenthusiast und -publizist, versuchte sich selbst aber als Jagdflieger darzustellen. Langsdorff und Goote sind Biografiefälscher in eigener Sache. WvL ist die bürgerliche sachliche Seite, Goote eine schrille Kunstfigur eines Agitators. Hochstapler sind beide, WvL bat mit Verweis auf Heinrich H. auf Geheimhaltung seine Pseudonyms. Vermutlich wurden letzte Goote-Veröffentlichungen unter dem Namen WvL veröffentlicht, im Prinzip passen die späten Hetzschriften wie "Englangds Verbrechen an U41" nicht zu dem WvL Profil. Langsdorff ist Flugpublizist, der dann auch Bücher unter Goote veröffentlichte, die den politischen Zeitgeschmack übersteigern. Möglicherweise handelt es sich auch um eine Art Auftragsschreibe, da er zumindestens zeitweise für die Propaganda tätig war. --Arebenti 14:17, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Während WfdT e

Saul Friedländer, Norbert Frei, Trutz Rendtorff, Reinhard Wittmann (hrsg.), Bertelsmann im Dritten Reich (Gütersloh: Bertelsmann, 2002). Ich war einer der Autoren und habe unter dem Arbeitsmaterial von damals Kopien dieser Dinge. Ich sehe nicht, dass man mir was täte, wenn ich sie veröffentlichte (das Problem ist eher der Arbeitsaufwand bei der Suche in Kisten im Keller). Das Lemma sollte man, wenn Du recht hast auf Langsdorff legen. Der Munitionsfahrer - ist Lingen, der Held Gootes. Die Bände sind frappierende Lektüre. Ich nahm sie mal in einem Kurs in München zu WK1 Literatur durch. Was mich eben auch zurückhaltend sein ließ, Goote und Langsdorff einzusetzen war, daß der eine Flieger war, der andere ("Goote") jedoch ein deutlich anderes Leben berichtete und das mit gekonntem Geruch der autobiographischen Authentizität. --Olaf Simons 19:33, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Danke für die schnelle Antwort. Ja, der Bezug auf Gootes Roman ist mir dann auch eingefallen. Und trotz Überhöhung und literarischer Freiheiten sind mir bei den Büchern damals keine eklatanten Widersprüche zur Bio L.s aufgefallen: L. war ja vor seiner Fliegerausbildung bei der Artillerie... Entscheiden müssen "wir" ja auch nichts, denn so ein Artikel soll ja den wissenschaftlichen Erkenntnisstand widerspiegeln - und der ist nun mal so, dass er es entweder ist, weil... oder nicht, weil...
Wo wir gerade in Kommunikation sind. Hat Du Ergänzungen zu Gerhard Schumanns "Europäischen Buchclub", der ja von Bertelsmann übernommen wurde? Grüße.--Tvwatch 11:08, 14. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Fliegerausbildung "im Krieg"? Arebenti 14:56, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
dazu aus meiner Recherche "Nach den Unterlagen des Krankenbuchlagers ist ein einziger kurzer Lazarettaufenthalt des Werner von Langsdorff vom 9.4.1919 bis zum 12.4.1919 dokumentiert, und zwar als Unteroffizier(!) der 2. Kompanie Train Ersatz-Abt. 7. im Reservelazarett Mülheim/Ruhr. Am 12.4.1919 sei er in die Heimat entlassen worden. Als seinen Beruf gibt das Dokument zu diesem Zeitpunkt „Student“ an.", Bescheinigung Krankenbuchlager liegt mir vor. Ich vermute, dass WvL keine Verwendung als Flieger im Krieg fand entgegen der Biographie von GvL. Im Selbstzeugnis heisst es geschickt "später wurde ich Flieger". Im "Taschenbuch der Luftflotten" findet sich der Dienstgrad Leutnant a.D. GvL nebenbei schreibt in besagter Biographie: "Wie stark L.s Leben und Wirken vom nationalen Idealismus mitgeprägt wurde, zeigt sich in seinen unter dem Pseudonym 'Thor Goote' geschriebenen und weithin bekannt gewordenen Romanen, Essays und Hörspielen." --Arebenti 17:59, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Goote[Quelltext bearbeiten]

Ich habe zur biographischen Recherche zu dieser Person unveröffentlichte Forschung betrieben und das Werk erschlossen. Die Personen WvL und Goote sind eindeutig identisch, das geht aus den Materialien im Bundesarchiv hervor. Ansonsten ist Quellenskepsis angesagt, wenn es um die Legende des WvL geht. Es geht z.B. aus den Akten nicht hervor, dass WvL im WKI als Flieger ausgebildet wurde. WvL agierte hier auch als Hochstapler in eigener Sache. Arebenti 14:02, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber Arebenti: Im Wesentlichen teile ich Deine Einschätzung. 1.) Es heißt ja auch im Artikel: Während des Ersten Weltkriegs meldete er sich noch vor dem Abitur als Freiwilliger, um einem drohenden Schulverweis zu entgehen. Als Artillerist wurde er verwundet, kam anschließend als Leutnant zur Fliegertruppe und erhielt später das Eiserne Kreuz I. Klasse.<ref>Gero von Langsdorff: ''Langsdorff, Werner von''. In: ''NDB'' 13 (1982), S. 612; einer anderen Darstellung nach wurde Langsdorff erst in den 1920er Jahren zum Piloten ausgebildet: s. Jürgen Hillesheim, Elisabeth Michael (Hg.): ''Lexikon nationalsozialistischer Dichter.'' Würzburg 1993, S. 203 und ihnen folgend Hans Sakowicz, Alf Mentzer: ''Literatur in Nazi-Deutschland. Ein biographisches Lexikon''. Hamburg, Wien 2002, S. 190.</ref> Ich mach das mal in den Artikel etwas deutlicher. 2.) Die Zweispaltung der Veröffentlichungsnamen schätze ich ebenso wie Du ein, habe aber dafür keine Belege. 3.) deshalb gib doch mal bitte für Deine Darstellung Quellenbelege. Viele Grüße. --Tvwatch 16:04, 2. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Der Hauptbeleg ist die identische NS-Mitgliedsnummer. Es gibt einen Schreiben an den Zentralverlag der NSDAP im Bundesarchiv "Mein Name Thor Goote ist ein genehmigter Deckname, über dessen Wichtigkeit ich z.B. auch mit dem Reichsführer SS Himmler gesprochen habe."; Absender Thor Goote, Winterbachstr. 14, mit Bleistift J.M. Berg, der Schwiegervater WvL, wo ausdrücklich darum gebeten wurde Mitgliedsnummer, Geburtstag u.a. nicht zu nennen. Ich habe Decknamenverzeichnisse erfolglos recherchiert. --Arebenti 17:36, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Heinrich-Heine-Institut, Rheinisches Literaturarchiv[Quelltext bearbeiten]

Ich gebe noch diese Post hinzu, die mich vor einige Zeit in Sachen Goote erreichte, nun da ich sehe, dass da mehr Interesse ist - vielleicht dass da mal jemand vorbeischaut --Olaf Simons 15:45, 1. Jun. 2009 (CEST):Beantworten

Sehr geehrter Herr Dr. Simons,
ich hoffe ich schreibe an den Herrn Simons der sich schon einmal mit Johannes M. Berg (Ps.:Thor Goote) auseinandergesetzt hat, in der Slg. "Handschriften-Archiv der rheinischen Dichter", die sich im Heinrich-Heine-Institut befindet und von mir erschlossen wurde befindet sich auch ein kleiner Briefwechsel bez. Johannes M. Berg. Bei Recherechen zu der Person bin ich dann auf die Problematik der genauen Zuschreibung gestoßen. Vielleicht könnte dieser Briefwechsel für Sie von Interesse sein?
mfg aus Düsseldorf
Martin Willems
Landeshauptstadt Düsseldorf
Heinrich-Heine-Institut
Rheinisches Literaturarchiv
Nachlässe und Sammlungen
Tel.: 0211-8995564
Fax: 0211-89-29044
http://www.duesseldorf.de/heineinstitut/
martin.willems@stadt.duesseldorf.de
Ich habe fast alle irgendwie verfübaren Archivquellen zu WvL und Goote bereits gesichtet mit Ausnahme Bertelsmann. Leider habe ich den Aufsatz noch nicht fertig gestellt. Was mir fehlt sind die Hörspiele mit Ausnahme des erhaltenen "Richthofen", die anderen beiden scheinen verschollen zu sein. Details fehlen zu seinem WvL Flugunfall 1928. --Arebenti 17:46, 25. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 10:23, 11. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Flugzeug[Quelltext bearbeiten]

Mit welchem Flugzeug stürzte er ab? (nicht signierter Beitrag von 88.64.48.77 (Diskussion) 23:51, 2. Jan. 2017 (CET))Beantworten