Diskussion:Tiefpumpe

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 87.155.253.192 in Abschnitt Pumpvorgang
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Weißt du eigentlich was für ne Funktion der "Pferdekopf" hat ? Wär zur Abwechslung mal ganz interressant zu wissen!

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Na, stelle Dir doch mal die Pumpe in Bewegung vor. Der Kopf des Balanciers führt eine Bewegung auf einem Kreisbogen aus. Das Pumpengestänge soll aber, um Verschleiß zu vermeiden, stets nur parallel in die Bohrloch-Verrohrung eingeführt werden. Also muß eine, auch verschleißarme, Führung her. Das macht der "Pferdekopf", ausgebildet wie ein Kreisbogen, auf dem sich das Seil oder die Kette, an dem das Pumpengestänge hängt, abrollt und sich dadurch immer genau über dem Bohloch befindet. --ElektriK 18:57, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Pumpvorgang[Quelltext bearbeiten]

Als Bildunterschrift zur Lufkin, Mod. >Mark II< wird erklärt, daß sie durch langsame Auf- und schnelle Abwärtsbewegung besonders gut (aus großen Tiefen) pumpt. Ich erkläre dies hiermit laienhaft als Unsinn.

Warum?

1. Die vorhandenen Gegengewichte an den Schwungrädern sollen (bei allen Modellen) den Antrieb bei der Aufwärtsbewegung des "beladenen" Nickesels unterstützen. Sollte die >Mark II< also eine "besonders" schnelle Abwärtsbewegung und das Fördergut langsam(er) heraufbewegen, so würden die Gewichte am falschen Platz angebracht sein.

2. Die Flüssigkeitssäule (egal, ob nun (Heil-)Wasser, Öl o.ä.) muß sich vor dem Pumpvorgang, der Entleerung nach oben, erst bilden, also in das Bohrloch einfließen (siehe Lagerstättendruck). Mit dem langsamen Senken des Nickesels kann die Flüssigkeit das Gestänge ausreichend umspülen (die Viskosität bestimmt den Pumptakt). Ein nachfolgend schneller Hub verhindert das Zurückfließen ins Gestein.

3. Es ist auch zu den anderen Modellen kein merklicher Zeitunterschied im Förderablauf zu erkennen. --Lungard 23:43, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Ganz so einfach ist es nun dann doch nicht und Mumitz wird nicht besser wenn man ihn mit Mumpitz ersetzt ;-)
Dadurch das bei der Mark II das Pleuel beim Aufhub fast genau senkrecht steht, ist das zeitliche Aufhubverhalten anders als das Ablaufverhalten. Es ist keine saubere Sinusbewegung und das ist Absicht. Der Taldurchlauf ist deutlisch schneller als der Bergdurchlauf.
Der Lagerstädtendruck in diesen Tiefen ist das geringste aller Probleme. Es reicht zwar nicht bis an die Oberfläche, zum extrem schnellen Nachströmen reicht es aber allemal. Das Zurückfliesen in das Gestein verhindert das Bodenventil.
Das große Problem dieses Pumptyps ist, dass sie nicht kontinuierlich arbeitet. Beim Abwärtslauf bleibt dies Ölsäule stehen und beim Übergang in den Aufwärtshub muss die gesamte Ölsäule erst einmal wieder beschleunigt werden. Zur Gewichtskraft kommt also noch die Beschleunigungsarbeit mit dazu. Der Trick ist nun beim Abwärtshub zusätzlich Energie in Form von Rotationsenergie im Gegengewicht zu speichern und dies beim Beginnen des Aufwärtshubes zu nutzen. Beim Abwärtslauf wird also schon Anlauf für den nächsten Aufwärtshub genommen. 87.155.253.192 11:50, 1. Okt. 2021 (CEST)Beantworten