Diskussion:Totesee

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Offenbar ist [1] die wesentliche Quelle des Artikels. Da aber nicht herauskopiert, sondern paraphrasiert wurde, habe ich kein URV gesetzt, dafür den Weblink hinzugefügt. --Enlil2 20:29, 26. Aug 2006 (CEST)


Fischsterben[Quelltext bearbeiten]

Schauerstoffmangel war Schuld am Fischsterben Das Fischsterben im Totensee am Grimselpass ist geklärt: Sauerstoffmangel hat den Fischen im Herbst 2006 den Garaus gemacht. Grund für den sehr tiefen Sauerstoffgehalt war der Abbau von abgestorbenen Algen. Im Totensee auf der Grimselpasshöhe starben die Fische aus Mangel an Sauerstoff. / Susanna Michel


Es stank zum Himmel, als im Totensee die Fische massenweise auf der Oberfläche trieben. Das ist über 16 Monate her. Von Beginn an wurde gemunkelt, im See habe es wegen dem warmen Wetter zu viele Algen gehabt, das habe zu einem Sauerstoffmangel geführt. Diese Theorie hielt Peter Scheibler von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere des Kantons Wallis bereits Anfang Februar für wahrscheinlich.

Nun bestätigen die Forscher der Kantone Bern und Wallis, dank den neuen Messreihen aus dem letzten Jahr, erweise sich der Sauerstoffmangel nun tatsächlich als «wahrscheinlichste Ursache» des Fischsterbens, teilte die Walliser Staatskanzlei am Montag mit.

Zu viele Algen

Die Fachleute gehen heute gemäss der Schweizerischen Nachrichtenagentur von folgendem Ablauf der Ereignisse im Herbst 2006 aus: Im Sommer und Herbst entwickelten sich in dem kleinen Walliser Stausee auf 2160 Meter über Meer viele Algen. Dem natürlichen Zyklus folgend, starben die Algen wieder. Abgebaut wird diese Biomasse durch Sauerstoff zehrende Organismen. Über dem See-grund ging der Sauerstoffgehalt deshalb rapide zurück und muss gegen Null tendiert haben.

Ein starker Temperatursturz nach einer langen Wärmeperiode habe dann dafür gesorgt, dass das Seewasser innert kurzer Zeit vollständig umgewälzt wurde. Kurzfristig habe es deshalb im gesamten Seewasser zu wenig Sauerstoff gegeben. Folge: Die Fische, vor allem kanadische Seesaiblinge und Regenbogenforellen, verendeten.

Aus wissenschaftlicher Sicht bleibt die Erklärung eine Hypothese. Dies deshalb, weil es zur Wasserqualität und zum sonstigen Zustand des Sees vor dem Fischsterben keine Daten gab. Die Forscher konnten deshalb ihre im Herbst 2006 und im letzten Jahr erhobenen Daten nicht mit früheren Werten vergleichen.

Wieder Leben im Totensee

Dennoch glauben die Experten, dass andere Hypothesen mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden können. Eine Verschmutzung des Seewassers durch eingetragene oder absichtlich eingebrachte Substanzen konnte nie nachgewiesen werden.

Ebenso sollen nicht Blaualgen zum Fischsterben geführt haben. Die Daten aus den zwei Messjahren hätten keine Hinweise darauf geliefert, hiess es. Blaualgen bilden Gifte, die zum Tod der Fische geführt haben könnten. Die Toxin-Hypothese bedarf jedoch aus Forschersicht der Vertiefung. Nicht auszuschliessen sei nämlich, dass eine andere im See vorhandenen Algenart Toxine bilden könnten.

So oder so, im See hat ein Erholungsprozess eingesetzt. Im vergangenen Jahr konnten wieder vereinzelt Fische festgestellt werden. Auch wurden erneut Schwärme von Elritzen gesichtet. Eine Wiederholung des Fischsterbens sei aber nicht auszuschliessen, erklären die Experten.


Quelle: http://www.espace.ch/artikel_514328.html