Diskussion:Tritium

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 17387349L8764 in Abschnitt Sicherheitshinweise
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Leuchtmittel[Quelltext bearbeiten]

Eine Frage: Wie kann Tritium als Leuchtmittel an Uhrzeigern verwendet werden, wenn es radioaktiv ist?--Saibot2 12:55, 6. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Tritium ist nur sehr schwach radioaktiv, wie du dem Artikel entnehmen kannst, hat es eine Halbwertszeit von über einem Jahrzehnt. Diese geringe Stralungsdosis ist für den Menschen völlig ungefährlich. Eine Woche auf dem Mount Everest oder einem anderen hohen Berg wäre warscheinlich viel schädlicher für dich, weil dort eine hohe kosmische Strahlungsintensität herrscht. Also, keine Sorge wenn den Ziffernblatt leuchtet, solange du nicht selber leuchtest :D -- Bensch 22:23, 13. Mai 2005 (MET)
Du hast recht. Ergänzungen: 1g Tritium ist so aktiv wie 12kg Radium-226 (also 12kCi), allerdings gibt man in die Uhr schätzungsweise weniger als ein Mikrogramm Tritium. (Hat jemand genaue Infos?) Der Punkt ist, dass die Strahlung von Tritium relativ harmlos ist, sie hat nur wenig Energie und kann das Uhrglas nicht durchdringen. Man sollte das Ziffernblatt natürlich nicht essen. Außerdem ist das Zerfallsprodukt Helium-3 vollkommen unbedenklich. --Hokanomono 16:35, 8. Dez 2005 (CET)

Tritium wurde auch als Leuchtmittel für die Strichplatte in der militärischen Variante (NVA, DDR) des Einheitsdoppelfernglases EDF 7x40 (mit Infarotaufklärungshilfe und beleuchteter Strichplatte) verwendet. (nicht signierter Beitrag von 87.146.163.153 (Diskussion) 10:28, 1. Nov. 2015 (CET))Beantworten

Es gibt auf der Erde ca. 3,5 kg Tritium aus natürlicher Produktion[Quelltext bearbeiten]

Was soll das heißen? Wenn ein Tritiumatom auf 10^17 gewöhnliche Wasserstoffatome kommt und auf der Erde 1,386 Milliarden Kubikkilometer Wasser vorhanden sind (also 1,386*10^18 m3), dann entspricht das 13m3 T2O, das sind dann 13*16/22, also knapp 10t Tritium. Habe ich mich verrechnet? --NeoUrfahraner 15:25, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Kann mich ja irren, aber "Produktion" ist für mich nicht das was vorhanden ist sondern was neu "entsteht" (vermutlich jählrich). Am besten mal auf spurensuche bei der Quellenangabe gehen. Evtl. findet man auch hier infos [1] --Cepheiden 15:55, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Jährliche Entstehung könnte gemeint sein. Da aber der Tritiumgehalt wohl im Gleichgewicht ist und Tritium eine Halbwertszeit von 12 Jahren hat, würden in 12 Jahren 5t Tritium zerfallen, also jährlich a. 400kg - so viele müssten demnach auch jährlich neu entstehen. Eine Quelle für die 3,5kg ist ja angegeben; leider habe ich keinen Zugriff darauf. --NeoUrfahraner 09:32, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe in der von Dir angegebenen Quelle doch was gefunden: "Das Tritiuminventar befindet sich zu 99% in oberflächennahe Schichten des Ozean". Wenn also in der Tiefsee wesentlich weniger Tritium ist (klingt plausibel), dann ist natürlich meine Rechnung falsch, die Gesamtmenge 3,5kg ist dann also nicht widersprüchlich. --NeoUrfahraner 09:49, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Ja, das ist das entscheidende. Von einem natürlichen Isotopenverhältnis von 1E-17 kann man hier nicht sprechen. Das Isotopenverhältnis schwankt sehr stark. In Tiefenwasser ist nahezu kein Tritium. Interessant wäre vielleicht der Durchschnittswert im Regenwasser. Es gibt auch Leute die die Tritiumkonzentration in Flüssen überwachen. Ich schau mal ob ich publizierte Messwerte finde.
Lal hat einfach die atmosphärische Produktion abgeschätzt. Zugegeben, die Quelle ist recht alt, aber allzu weit daneben liegt er wohl nicht. (Bei Be-10 liegt der Wert fürs globale Inventar wahrscheinlich daneben, weil er eine zu hoch gegriffene Halbwertszeit annimmt.) Danke NeoUrfahraner für den Hinweis auf diese Diskussion. Dass du keinen Zugriff auf den Artikel von Lal und Peters hast ist schade, probier' es mal in der Universitätsbibliothek der JKU: Nummer: AC00721665, wenn du es genau wissen willst.
--Hokanomono 10:48, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Unterschiedliches chemisches Verhalten?[Quelltext bearbeiten]

In der Beschreibung des Tritiums ist im zweiten Absatz folgende Aussage zu finden:

"Eigenständige Namen für Isotope eines Elements gibt es nur bei Deuterium und Tritium, weil das
Massenverhältnis zwischen Protium und seinen Isotopen verhältnismäßig groß ist 
(Deuterium 1:2 und Tritium 1:3) und sich daraus merkliche Unterschiede 
im chemischen Verhalten ergeben."

Soweit mir bekannt ist, ändert sich im chemischen Verhalten bei unterschiedlichen Isotopen nichts. Sie gehen die gleichen Verbindungen ein, mit dem gleichen Reaktionsschemata. So hier auch der Wasserstoff- sowohl Deuterium als auch Tritium reagieren gleichermaßen wie Protium mit Sauerstoff im Verhältnis 2:1 zu H²O.

Was sich dagegen eklatant ändert, sind die physikalischen Eigenschaften, der verschiedenen Wasserstoffisotope. Spezifisches Gewicht, Schmelz- sowie Siedepunkt usw.

Meiner Meinung nach müsste das geändert werden- was denkt Ihr? --Taurus.1969 03:27, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Auch wenn hier wohl vor allem Dinge wie Siede- und Schmelzpunkt gemeint sind, die sich auch chemisch beschreiben lassen: Die Isotope sollten auch in ihrem Bindungsverhalten leicht unterschiedlich sein. Bindungsenergie, Reaktionsgeschwindigkeiten, ... leider noch kleiner als der Effekt beim Siede- und Schmelzpunkt. --mfb 14:16, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Das ist eben das besondere an Deuterium/Tritium, dass sich dort als einzigen Isotopen nicht nur physikal. Eigenschaften, sondern auch chemische Ändern. Beispielsweise reichern sich die schweren Isotope bei der Elektrolyse von Wasser an. VIele Grüße --Orci Disk 14:26, 14. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Sicherheit[Quelltext bearbeiten]

@ Mfb: Wenigstens hats jetzt bei der zweiten Löschung der Erwähnung der Druckwasserreaktoren eine Begründung! Wenn nicht bei den Sicherheitshinweisen, muss dies bei der Erzeugung stehen: Ich weiss nicht, inwiefern Schwerwasser- resp. CANDU-Reaktoren allenfalls noch mehr davon emittieren. Klar ist aber, dass im deutschsprachigen Raum und mit Ausnahme Rumäniens in ganz Europa einzig und allein DWR Strom und viel Tritium produzieren. Ergo ist deren Erzeugung von Tr. im Zentrum, und nicht jene der CANDU. Ich wiederhole nochmals den Vorgang: DWR besitzen Borsäure zur betriebl. Steuerung. Radiologische Einwirkungen führen bei Präsenz von Bor zur Entstehung von Tritium, und dieses wird periodisch in den nebenstehenden Fluss entsorgt. Dass DWR um Faktoren mehr Tritium abgeben als Siedewasserreaktoren, kann z.B. im Aufsichtsbericht 2009 unter www.ensi.ch für die schweizer. KKW auf Seite 114 nachgelesen werden. Die dort angeg. unauffäligen Dosen davon sind angesichts der von mir hier vorne erwähnten neuen Studie nicht mehr aktuell --62.202.229.235 11:01, 18. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Molare Masse[Quelltext bearbeiten]

Die molare Masse im Artikel ist um den Faktor 2 zu groß! --Axar (Diskussion) 00:30, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Zur Struktur- und Summenformel (T–T bzw. T2) passend, aber sinnvoll ist das nicht, da Tritium eher selten in dieser Form vorkommt und im Artikel als Isotop, nicht Element vorgestellt wird. – Rainald62 (Diskussion) 15:04, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Als Atommasse falsch, als Molare Masse für gasförmiges reines Tritium korrekt. Vielleicht beides rein mit Anmerkung? Hab's mal testweise in die Box eingebaut. Gruß --Cvf-psDisk+/− 16:27, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Bild unter "Verwendung"[Quelltext bearbeiten]

Tritium in einem Schlüsselanhänger

Der als Beispiel für ein Leuchtmittel abgebildete Schlüsselanhänger enthält KEIN Tritium, sondern Superluminova, das aufgrund chemischer Phosphoreszenz nachleuchtet nachdem es einer Lichtquelle ausgesetzt wurde. Ich habe vor dem Kauf eines solchen einen Traser-Schlüsselanhänger mit Superluminova verglichen und mich dann für das abgebildete Modell entschieden, weil es einfach heller ist. Einen Superluminova-Schlüsselanhänger mit einem Radioaktiv-Warnzeichen in Wikipedia abzubilden liegt an der Grenze zur Geschäftsschädigung, und ich weiß nicht auf welcher Seite dieser Grenze ;-) (nicht signierter Beitrag von 129.247.247.240 (Diskussion) 08:54, 25. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Ist mir auch gerade aufgefallen. Interessant daß dieser Hinweis seit drei Jahren unbeachtet geblieben ist. Zumal es keine Quellenangabe zu der gemachten behauptung gubt. Ich empfehle mal die Produktbeschreibungen bei amazon zu lesen. Oder beim Hersteller.

--2.247.251.204 14:48, 8. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Hersteller bzw. Anbieter schreibt "Nite GlowRing safety markers incorporate a trigalight® Gaseous Tritium Light Source (GTLS)". MfG --17387349L8764 (Diskussion) 18:15, 30. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Produktion aus Lithium[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel spricht dezent von einer "Herstellung": 6Li + n --> 4He + T + 4,78 MeV. Ja woher kommen dann die knapp 5 MeV? Es handelt sich natürlich um eine Kernspaltung. Der etwas größere Lithiumkern wird durch das Neutron in zwei kleinere Kerne gespalten. Das ist möglich, weil die Bindungsenergie pro Nukleon rechts des Pfeils größer ist als links des Pfeils. Es geht aus der Kurve Bindungsenergie pro Nukleon, die in praktisch jedem Artikel über Kernenergie erwähnt wird, hervor. Mal auf den Anfang dieser Kurve gucken! Da gibt es ein Hoch-und-runter und darum geht es hier. Nur kann man sich alle Erklärungen über die Freisetzung von Kernenergie sparen, wenn man hier - bei einem zwar nicht geläufigen, aber wichtigen - Prozess das Wort Kernspaltung meidet. Detlef zum Winkel

Verstehe ich das richtig, dort soll das Wort Kernspaltung explizit erwähnt werden? Das DOE benutzt jedenfalls das "low-energy nuclear fission" offiziell. Es geht in diesem Zusammenhang aber weniger um Kernreaktoren zur Energiegewinnung und auch nicht um die Theorie der Kernspaltung, sondern um die industrielle T-Gewinnung. MfG --17387349L8764 (Diskussion) 18:15, 30. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Sicherheitshinweise[Quelltext bearbeiten]

"zumal Tritium nur in dafür fachlich qualifizierten Laboratorien und nur in geringen Mengen gehandhabt wird." Hier https://www.heise.de/news/AKW-Fukushima-Tritium-Wasser-soll-ins-Meer-geleitet-werden-6010551.html scheint es um größere Mengen außerhalb qualifizierter Laboratorien zu gehen. Wer kann das fachlich prüfen? --Dsdvado (Diskussion) 09:12, 10. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Siehe mein Kommentar unten. Des Weiteren, Safe Handling of Tritium Review of Data and Experience; das PDF ist hier. MfG --17387349L8764 (Diskussion) 11:54, 9. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Japan hat in Fukushia jedoch große Mengen strahlendes radioaktiv-verseuchtes Wasser Mit TritiuM-Bestandteilen, die Japan nicht herausfiltern kann, aber trotzde plant Japan das Wasser aus deM zerstörten AtoMkraftwerk Fukushia ins Meer abzulassen. Es geht also wohl nicht iMMer nur uM geringfügige Mengen.--2003:E7:7F13:9501:AD80:AE5F:7834:FB1F 10:56, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Thema Fukushima gibt es alle Fachinformationen direkt von der IAEA, und das FAQ. MfG --17387349L8764 (Diskussion) 11:44, 9. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt „Verwendung“: „[…] Auch auf Visiere von Waffen wurde tritiumhaltige Leuchtfarbe aufgebracht.[18]

Ionisationsrauchmelder arbeiten teilweise mit einer Tritiumgas-Ampulle als Ionisator. Bei der Herstellung und Lagerung größerer Mengen bestehen wegen der Radioaktivität allerdings gesundheitliche Risiken. Daher wird es durch phosphoreszierende Leuchtmittel, wie z. B. Superluminova ersetzt.

Der letzte Satz über das phosphoreszierende Leuchtmittel passt absolut nicht zur Funktion des Ionisationsrauchmelders, denn der braucht einen Ionisator. Das kann das Leuchtmittel nicht leisten. Für mich wirkt das so, als sollten der letzte Satz und der davor zum vorangehenden Abschnitt über die Leuchtfarben gehören, und die Aussage über die Rauchmelder sei dazwischengeraten. Obendrein fehlt mir grammatisch für das „es“ der Bezug, vermutlich ist ja Tritium gemeint. --sk2001de (Diskussion) 18:28, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Widerspruch[Quelltext bearbeiten]

"Auf Grund seiner extremen Seltenheit in natürlichen Heliumquellen stellt dies derzeit die am wenigsten preisintensive Quelle für Helium-3 dar" Liegt es jetzt an mir oder widerspricht sich der Satz in sich? Extreme Seltenheit = Am wenigsten preisintensive Quelle? --HOB (Diskussion) 22:45, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es ist gemeint in "sonstigen" natürlichen Heliumquellen, dies=Betazerfall von Tritium. Und weil radioaktiver Zerfall gilt es irgendwie nicht als natürlich.--Masegand (Diskussion) 22:55, 12. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Tritium in Biospäre[Quelltext bearbeiten]

bei C. Kendall, ... M.B. Young, in Treatise on Geochemistry (Second Edition), 2014 heißt es: Tritium content is expressed in tritium units (TU) where 1 TU equals 1 3H atom in 10**18 atoms of hydrogen. Prior to the advent of atmospheric testing of thermonuclear devices in 1952, the tritium content of precipitation was probably in the range of 2–8 TU (Thatcher, 1962); this background concentration is produced by cosmic-ray spallation. . Hier: Aus Bildung und radioaktivem Zerfall stellt sich ein Fließgleichgewicht ein, wodurch sich in der Biosphäre ständig ca. 3,5 kg Tritium aus natürlicher Produktion befinden,[7] zu 99 % in oberflächennahen Schichten der Ozeane.[8]. Besser vielleicht: Aus Bildung und radioaktivem Zerfall stellt sich ein Fließgleichgewicht ein, wodurch sich in der gesamten Biosphäre ständig ca. 3,5 kg Tritium aus natürlicher Produktion befinden,[7] zu 99 % in oberflächennahen Schichten der Ozeane.[8]

--TumtraH-PumA (p.s. ** ist von mir statt potenz)