Diskussion:Tuisto

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 2001:9E8:8A61:DC00:D4EE:5B94:FADB:B825 in Abschnitt duitsland
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Der Text wurde bereits veröffentlicht unter (pdf-Format- 1,3 MByte): http://www.joannesrichter.homepage.t-online.de/Androgyn/DasBuchTuisco.pdf

und "Der Brenner & Tuisc Codex", Joannes Richter, ISBN 3-8301-0965-2.

26.5.2004, Joannes Richter

Diese Religion war auch bei den Germanen verbreitet, bzw. wurde sie aus dem Ursprungsgebiet mitgebracht wo Kelten und Germanen bereits Nachbarn waren. Zur Zeitenwende wurde sie in Mitteldeutschland mit der Schöpfungsgeschichte des Odin vermischt.

Tuisto wurde als Thuisco, Thuiskon, Tuisto oder auch als Tyr oder Tuis bezeichnet, auch die Lesart Tuito, Teuto oder Theuth war üblich. Bei denn Kelten wurde er als Teuto oder Teutates bezeichnet.

Er ist nach dem Römer Tacitus ein Sohn der Erde, ein erdentsprungener, zweigeschlechtlicher Gott. Als Vater des Mannus ist er Stammvater der Germanen (TACITUS, Germania 2). Mannus auch als Mannaz oder Mennor was wiederum der Furthak-Rune Mannaz entspricht und vom indischen Manús abstammt.

„Mennor der êrste was genant, dem diutsche rede got tet bekannt” (GRIMM, Deutsche Mythologie I., S. 286)

Von Tuisto - oder vom Zio, der im Norden Tyr heißt - haben Deutsche ihren Namen. Deutschland ist also das „Land des Tuisto”.

Eine andere Erklärung beschreibt Tuisto nicht als Gott sondern vielmehr als erster der Menschen der Sohn des Gottes Tuis sein, Tuisco hieße demnach „Sohn des Tuis” und er war ein später vergöttlichter Stammvater der Menschheit.

Hier von einem keltischen Gott zu sprechen, wäre also vollkommen falsch.

Ursprünglich ist Tyr alias Tuisto also wesentlich älter als die anderen Götter. Er ist der gleiche Gott wie derjenige, den wir als Buri kennen, den ursprünglichen Gott, der von einigen germanischen Stämmen in alter Zeit Tuisto oder Tuiscon genannt wurde. In Übereinstimmung mit den Mythen ist Tuisto der Himmelsgott, der einen Sohn - Mannus (Börr) -mit der Erdgöttin Ertho (Jörd) hat. Die drei Söhne Mannus - Istwo (Odin), Irminaz (Thor) und Ingwaz (Freyr) - sind dieselben wie Odinn, Vilir und Vei. Die letzten drei Namen sind die jüngsten und erscheinen in der Mythologie oft als Vodin, Vilir und Vei. Es ist klar, daß diese drei Namen die gleichen sind wie die oben genannten, und ebenso klar ist es, daß Vodin, Vilir und Vei mit Odin, Thor und Freyr übereinstimmen. Die unterschiedlichen Namen gehen auf den alten Gebrauch der Alliteration zurück oder sind Beschreibungen verschiedener Aspekte der Götter. Deren älteste bekannte Namen sind Woutan, Welijan und Wiha. Der Name Istwo bedeutet „im Osten" und bezieht sich auf das Auge Odins, die Sonne, die im Osten aufgeht, während Irminaz „der Große" oder „der Liebliche" und „Häuptling" bedeutet und sich auf die Verantwortung und Pflichten des geliebten Anführers als einen religiösen Führer - im Vei, im Heiligtum - bezieht. Tuisto heißt „die zwei" und weist auf die beiden Hände des Himmelsvaters hin; zwei runde Handflächen im Himmel - Sonne und Mond. Wir wissen, daß Tyr nur eine Hand hat, da Fenris die andere abbiß. Die ältesten Mythen erklären dies, indem sie uns sagen, daß der Wolf den Mond verschlingt und somit Tuisto mit einer Hand zurückbleibt. Die natürliche Erklärung dafür ist die (Mond) Finsternis, die den Himmel mit nur einer Handfläche - der Sonne - belässt. Es gibt Fels-Ritzungen, die genau das zeigen; eine männliche Figur, die ihre zwei Hände gen Himmel streckt. Der Gott ist oft allein dargestellt, seine Hände gen Himmel gestreckt, mit einem großen Phallus und einem Hammer, Axt oder Keule. Dann personifiziert er seine drei Enkel. Er ist oft in drei Figuren geteilt zu finden: einer mit einem Hammer/Axt/Keule, einer mit einem kreisrunden Kopf und einer mit einem Phallus. Diese Figuren zeigen uns Thor mit seinem Mjöllnir, Odin mit seinem einzigen Auge, der Sonne, als Kopf und Freyr mit seinem großen Phallus. Tuisto kann in diesen Figuren erkannt werden, wenn sie ihre Hände dem Himmel entgegen strecken. Diese Fels-Ritzungen lassen sich in die Steinzeit hineindatieren und sind somit Beweise für das hohe Alter dieses Glaubens. Aus Norwegen kennen wir Bore (Buri), bei Froylandsvannet (Freylands See) auf Joeren, als einen der ersten Siedlungspunkte dort in der frühen Steinzeit. Nördlich von Joeren finden wir Tysnes (Tyr´s Landzunge), welches ein zentraler Platz der Tyr-Verehrung in der Bronzezeit und evtl. auch früher war. Überall in Norwegen, Schweden und Dänemark finden wir diese Namen, das hohe Alter, die Bedeutung und die Verbreitung unseres alten Glaubens bezeugend. Wenn wir behaupten, daß Tyr (Tuisto/Buri) zu einem bestimmten Zeitpunkt von Odin in seiner Stellung als wichtigster Gott übertroffen wurde, ist dies so, weil wir den Himmelsgott (Tuisto) und die Erdmutter (Ertho) in eine erhöhte Anzahl an Gottheiten, deren wichtigste nun Odin ist, aufteilten.



Bedeutung "Mannaz": Grundbedeutung: Mensch bildliche Deutung: 2 aufeinander weisende Fahnen gekreuzte Arme religiöse Bedeutung: Mannus, Sohn des Tuisto = Verbindung mit den Ahnen, göttliche Herkunft des Menschen, Stände (Rig / Heimdall)

Nach Tacitus (Germania 2,9) gab es einen "erdgeborenen" Gott Tuisto (Tyr, Tuisco) dessen Name "Zwitter" bedeutet. Er bezeichnete ihn als androgynen Schöpfergott der Kelten, den Caesar mit Dis oder Dui(s), dem römischen Gott der Düsternis gleichsetzte. Die Kelten maßen ihre Zeit nicht in Tagen sondenr in Nächten. Die Nacht war also eine geheiligte Zeit. Tuisto hatte einen Sohn, der Mannus hieß. Von Mannus sollen die 3 Hauptstämme (Kultgruppen) der Germanen abstammen: Die Hermi(n)onen (Irmin = Tiu) an Ober- und Mittelelbe, die Ingwäonen (Ingwi = Freyr?) an der Nordseeküste und die zwischen Rhein und Weser siedelnden Istwäonen (Istwi = Wotan?; nach Herrmann aber Tiwaz-Istwaz) Diese Vater - Sohn - 3 Söhne Abfolge hat indoeuropäische Entsprechungen; z.B. entspricht Mannus dem altindischen Mánus. Die Schöpfungslegende der Kelten stimmt übrigens auch überein mit der Schöpfungslegende der Griechen in der Rede des Aristophanes im Buch Symposion von Platon (427 - 347 v.C.) und mit der Schöpfungslegende im Hauptwerk Sohar der jüdischen Kabbala. Diese Weitergabe von "göttlichen Eigenschaften" bedeutet, daß wir Menschen von den Gottheiten abstammen. Wir leben auf einer anderen Ebene, sind aber in gewisser Hinsicht eins mit ihnen. In der keltischen Mythologie, in der platonischen Idee und in der Sohar ist die einzelne Person (Du oder Ich, Mann oder Frau) nur eine Hälfte eines Menschen. Das göttliche Ideal entspricht eine Verschmelzung vom Du und Ich, von Frau und Mann zum richtigen, androgynen Menschenpaar, das den Schöpfer entspricht. Nur durch Verschmelzung kann der Mensch ewig existieren, einerseits durch körperlichen Fortpflanzung nach der Verschmelzung eines Ehepaares, andererseits (nach Platon) durch Fortpflanzung des geistigen, philosophischen Gedankenguts.

http://ahnensitte.net/runen/mannaz.htm http://www.sagengestalten.de

Die Ergänzung, Tuisto wäre ein Gott der Kelten und Germanen, ist OK. Die Völker haben früher regelmäßig Göttergenerationen in einer Art Götterdämmerung ausgetauscht, wobei die Kinder die Nachfolge übernommen haben. Die Ergänzungen belegen diese These. Die Zitate aus Grimm sind eine Bereicherung. Allerdings enthält die Genealogie lt. "Schwarzem Netz" keinen ersten Gott "Tuis". Habe das Zitat aus Grimm dementsprechend korrigiert.

Joannes.Richter

Tut mir leid, aber fast alles hier und auf der Seite dargelegte ist wissenschaftlich nicht nur nicht anerkannt, sondern auch ganz leicht widerlegbar. Daher meine ich, dass diese Seite in ihrem gegenwärtigen zustand nicht in eine Enzyklopädie wie Wikipedia gehört. Z.B. das mit Tuisto=Teutates: Das ist ganz einfach widerlegbar. germ. "twisto" muss mit got. twai = urgerm. twi 'zwei' erklärt werden, Teutates ist aber eindeutig von gall. /touta/ 'Volk' abgeleitet. Und und und.... schöne Grüße--Schreiber 18:25, 22. Apr 2005 (CEST)

Warum steht dieser ganze Kram nicht einfach unter Tyr?[Quelltext bearbeiten]

Behandelt es nicht die gleiche Gestalt im gleichen Zeitraum, nur in einer bestimmten regionalen Ausdeutung? --JakobvS 17:45, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nein. Nach heutigem Forschungsstand besteht keine Identität zwischen beiden. Tyr steht etymologisch mit 'Himmel', Tuisto/Tuisco mit 'Zwitter' in Verbindung. -- Wiesenthal 22:48, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ach, und die gehn gar nicht einfach alle auf den indoeuropaeischen Tiwaz, Ziu, Deus, Theos usw. zurueck? Dascha n Ding.--JakobvS 13:35, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zwitter[Quelltext bearbeiten]

Hi, es wird hier immer dargestellt das Tuisto Zwitter heisst. Es gäbe jedoch Alternativen, nämlich "Zwilling" und "Zweifach geborener". Im ersten Fall müsste es noch eine Person geben, die Namensähnlichkeit hat, im zweiten Falle deutet das auf eine Erhöhung hin und spiegelt die Differenzierung der Stammesgesellschaft wieder. Sehr warscheinlich gab es sehr verschiedene Schreibweisen davon. TUIS, TIUS, TUR, TYR und TVIS waren in verschiedenen Varianten durchaus denkbar, was vor allen Dingen an der Entwicklung der römischen und griechischen Schrift liegt. Demnach könnte Tuisto mit Tyr durchaus zusammenhängen, was ihn zu eine Art Regengott machen würde. Dafür spricht auch der Manen-Glauben im Alten Rom der mit Regen in Verbindung steht, wobei da auch nicht viel bekannt ist.

Die permanente Darstellung das Germanen etwas von Kelten übernommen haben ist archäologisch kaum zu halten. Im Gegenteil die Kelten haben eine beachtliche Menge nordeuropäischer mtDNA, was darauf hinweist das dort mal alteuropäische Nordeuropäer lebten. Ähnliches kann man für alteuropäische Südeuropäer sagen. Somit ist die Quelle der keltischen Religion eher Nord- und Südeuropäisch und es ist daher nicht verwunderlich wenn sie Parallelen zur griechischen oder germanischen Mythologie zeigt. Das gilt übrigens auch für Inselkelten. Es wäre daher angebracht die keltische Religion aus einem weniger keltischen Blickwinkel zu betrachten, statt sie als Kulturbringer darzustellen. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.36 (Diskussion) 16:08, 8. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Tuiscon, aller Deutschen Vater[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel muss auf jeden Fall weiter ausgebaut werden, denn Thuiskon, für den es unzählige Schreibvarianten gibt, wurde nicht nur von Klopstock ein Denkmal gesetzt, nein. Er wurde jahrhundertelang als der mythologische Stammvater der deutschen Nation bezeichnet und verehrt. Er wurde in unzähligen Gedichten und Werken wie Burkhard Waldis’ Ursprung und Herkumen der zwölf ersten alten König und Fürsten Deutscher Nation oder in Ignaz Holzbauers Oper Günther von Schwarzburg erwähnt und war bis ins 19. Jahrhundert Allgemeingut. Der Artikel muss unbedingt dahingehend ergänzt werden. -- Orthographicus (Diskussion) 20:49, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Beleglage[Quelltext bearbeiten]

Gibt es nichts besseres, aktuelleres als Jan de Vries (ursprünglich aus den 30ern)? Der engl. Artikel nennt beispielsweise Simek und John Lindow. Grüße  hugarheimur 07:12, 19. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

duitsland[Quelltext bearbeiten]

https://de.wiktionary.org/wiki/Duitsland


-2001:9E8:8A61:DC00:D4EE:5B94:FADB:B825 10:15, 12. Aug. 2023 (CEST)Beantworten