Diskussion:Tyndall-Effekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Cosmopedia in Abschnitt Anwendung bei Shows
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Tritt der Effekt nicht auch in der Luft auf???RolfS 16:08, 13. Dez 2003 (CET)

warum ähnlich der Wellenlänge des Lichtes?[Quelltext bearbeiten]

warum tritt der Tyndall-Effekt auf, wenn die Wellenlänge des Lichtes ähnlich der des Kolloidteilchens ist? Wo besteht da ein Zusammenhang??

Danke für clarification!! Jupp

Hallo Jupp,
Eine Streuung des Lichtes an den Teilchen tritt bei jeder Wellenlänge auf. Nur bei Teilchengrößen ähnlich der Wellenlänge nennt man diese Streuung (eigentlich Mie-Streuung) allerdings den Tyndall-Effekt, es ist also ein Spezialfall. Zugegebenermaßen ist dies für dich eine wenig zufriedenstellende Antwort, vielleicht kannst du deine Frage etwas konkretisieren. --TdL 11:38, 1. Mär 2006 (CET)

Meines Wissens tritt der Tyndall-Effekt dann auf, wenn die Schwebeteilchen mindestens so groß sind,wie die Hälfte der Wellenlänge des durch die Flüssigkeit scheinenden Lichts. (aus dem Chemieunterricht=)

bläulich oder rötlich?[Quelltext bearbeiten]

Wenn der Effekt mit abnehmender Wellenlänge an Intensität zunimmt, dann heißt das doch, dass langwelligeres Licht stärker gestreut wird, als kurzwelligeres, oder? Da aber rotes Licht langwelliger ist als blaues Licht, müsste das "Streulicht häufig rötlicher gefärbt als das hindurchtretende Primärlicht" sein... oder?

Gruß, deepriver (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.163.249.191 (DiskussionBeiträge) 8:22, 27. Jul 2007)

Wenn monochromatisches Licht verwendet wird, ändert sich die Wellenlänge bzw. Farbe des Lichtes natürlich nicht; je nach Wellenlänge ist der Effekt einfach mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Wenn der Effekt mit abnehmender Wellenlänge an Intensität zunimmt, dann heißt das, daß kurzwelliges Licht stärker gestreut wird als langwelliges, also blaues Licht stärker als rotes Licht, so wie es im Artikel steht.
Bei Verwendung eines ganzes Wellenlängenbereiches (wie z.B. bei weißem Licht) muß jede enthaltene Wellenlänge für sich betrachtet werden. Blaues Licht wird dann mehr gestreut als rotes, das gestreute Licht enthält also einen höheren Blauanteil und erscheint somit bläulich. --TdL 11:12, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Tyndall in Festkröpern[Quelltext bearbeiten]

Hallo, bin etwas gestolpert über die Festlegung des Tyndall-Effektes auf Gase und Flüssigkeiten. Tyndall kann auch in Festkörpern (z.B. Gläsern,...,) mit Kolloid-Teilchen beobachtet werden. Gutes Beispiel dafür sind transluzente Glaskeramiken... ich wollte im Artikel aber nicht "rumschmieren" :-) Gruß Chris


Naja...nur Gläser sind keine Feststoffe im eigentlichen Sinne, sondern unterkühlte Schmelzen - also eigentlich "flüssigkeiten"


Polarisation fehlt?[Quelltext bearbeiten]

fehlt nicht die erwähnung eines gewissen polarisationseffekts?

Ordnung ins Chaos bringen[Quelltext bearbeiten]

Zur Zeit herrscht im Tyndall-Bereich etwas Chaos auf der Wikipedia (nunja, ich kann nur Deutsch und Englisch überprüfen).

Mal ein paar Fakten:

  • Seitliches Herausstreuen tritt immer auf, unabhängig von Teilchengröße und Wellenlänge.
  • Es tritt allerdings nicht auf, wenn das Medium hinreichend dicht ist (z.B. Flüssigkeit oder Festkörper, aber auch untere(!) Luftschichten), es sei denn, man hat locker verteilte Streuzentren (Kolloid, Kristallbaufehler im Festkörper, Aerosol etc).
  • Rayleigh-Streuuung tritt an Teilchen auf, die viel kleiner als die Wellenlänge sind
  • die Mie-Lösung des Streuproblems gilt für alle Wellenlängen und Teilchengrößen; die Rayleigh-Streuung ist der Spezialfall für sehr kleine Teilchen
  • Rayleigh-Streuung sagt, daß Blau viel stärker als Rot gestreut wird
  • Mie-Streuung im engeren Sinne ist Streuung an Partikeln in Wellenlänge-Größe und darüber und ist weitgehend Wellenlängenunabhängig
  • Tyndalls Leistung war, zu erkennen, daß der gestreute Anteil roten Lichts mit Teilchengröße immer mehr zunimmt, sprich, er hat den Übergang von Rayleigh- zu Mie-Streuung gesehen (ohne ihn erklären zu können)
  • Das Blau des Himmels hat verschiedene Ursachen, Rayleigh-Streuung an Molekülen in oberen Luftschichten ist eine davon; Streuung an Dichtefluktuationen (was ebenfalls Blau stärker wegschreut) eine andere.

Das stammt vor allem aus dem Buch "Optik" von Hecht aus dem Jahre 2005, definitiv ein Standardwerk.

Okay ... was machen wir nun daraus? Ist der Tyndall-Effekt nun das, was ich oben geschrieben habe? Das ist definitiv was anderes, als in den Artikeln steht. Oder machen wir daraus ganz allgemein das seitliche Herausstreuen, egal warum? Das würde Rayleigh-, Mie-Streuung und sogar die Reflektion an sehr großen Schebeteilchen umfassen.

Weitere belastbare Quellen wären nicht schlecht. Es kann aber auch gut sein, daß der Begriff Tyndall-Effekt in verschiedenen Gruppen verschieden benutzt wird. – Torsten Bronger 09:33, 6. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Anwendung bei Shows[Quelltext bearbeiten]

Wie kommt es, dass man bei (Quiz-)Shows ausgehend von (bewegten) Scheinwerfern einen deutlichen Tyndall-Effekt sieht?

Es ist unwahrscheinlich, dass die Luft in den Studios sehr staubig ist. Auch hohe Luftfeuchtigkeit mit Nebelbildung geht mir nicht so recht ein.

Cosmopedia (Diskussion) 18:36, 23. Feb. 2018 (CET)Beantworten