Diskussion:Ungarndeutsche

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Vertreibung Völkerrechtsverletzung, Ungarndeutsche im heutigen Serbien und Rumänien[Quelltext bearbeiten]

So ein Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Meine Vorfahren sind auch Ungarndeutsche, aber sie sind seit 1955 in Deutschland. Die Vertreibung fand nicht nur von 1946 bis 1948 statt, sondern auch noch teilweise danach, obwohl ich Vertreibung für das falsche Wort halte, weil die Ungarndeutschen zu dieser Zeit relativ assimiliert waren. Viele Ungarndeutsche sind auch nach dem Aufstand von 1956 geflüchtet. Und warum steht nichts über Ungarndeutsche in Gebieten des heutigen Serbiens und Rümäniens? Unter Tito z.B. gab es auch Vertreibungen, sogar bis 1955 und etwas darüber hinaus... (nicht signierter Beitrag von 84.162.120.197 (Diskussion) )

Der Diskussionsbeiträger verwechselt Begriffe. 1. Vertreibung ist eine Völkerrechtsverletzung, als Menschen, Bürger eines Staates, eine Volksgruppe, wie in diesem Fall die Deutschen in Ungarn aufgrund eines Parlamentsbeschlusses in Debrezen 1944 mit Hilfe des Staatsapparates, im Fall der deutschen Minderheit mithilfe der ungarischen Polizei, ihr Wohnort zwangsweise (nicht freiwillig) verlassen müssten. Dieser Prozess paarte in Ungarn mit der Enteignung, Wegnehmen ihrer Güter, Häuser, Felder, Eigentümer. Also war die Zeit zwischen 1946 und 1948 eine Vertreibung. 2. Assimilation hat mit Vertreibung nicht zu tun. Meine Vorfahren sind auch Deutsche in Ungarn und waren vor dem 2. Weltkrieg nicht assimiliert, weil sie in Dörfern lebten, wo keine anderen Nationalitäten lebten. Meine Uroma konnte kein Wort ungarisch, weil sie die Staatssprache zur Kommunikation nicht brauchte. Aber von der staatlichen Seite gab es zwischen den Weltkriegen Assimilationsbestrebungen, z.B. wer in den Staatsdienst wollte, musste seinen nicht ungarischen Namen für einen ungarischen Namen eintauschen. 3. Ich weiß nicht, warum die Vorfahren des Diskussionsbeiträgers 1955 nach Deutschland kamen, aber es kann nur zwei Gründe geben, dass sie im Rahmen der Familienzusammenführung Ungarn verlassen durften (Das waren Ausnahmen.) oder sie illegal über die Grenze geflüchtet sind. 1955 durfte man als Einwohner Ungarns das Land nicht verlassen. 4. Es gibt noch den Begriff „Donaudeutschen“, das ist ein Sammelbegriff für alle in Südosteuropa gelebten und lebenden Deutschen. Dazu gehören die Deutschen im ehemaligen Jugoslawien (Serbien, Kroatien, usw.), die Banater Deutschen in Rumänien und die Deutschen in Ungarn, Ungarn im Sinne nach dem Trianoner Friedensvertrag, also das jetzige Gebiet. 5. In einer Diskussionsrunde wird man nicht persönlich („Schwachsinn“), weil das nur die Unwissenheit des Diskussionsbeiträgers widerspiegelt. 11:57, 1. Nov. 2010 (CET)E-M (nicht signierter Beitrag von Katharina Eicher-Müller (Diskussion | Beiträge) )

Artikel zurückgesetzt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel zurückgesetzt da ich vermutet dass die eingefügten Textabschitte abgeschrieben sind. Quelle wurde ja angegeben und das ist immer ein guter Hinweis. --TomK32 20:46, 8. Nov 2004 (CET)

Sollte Tom32 nicht ausreichende Informationen über Ungarndeutsche besitzen, empfehle ich ihm die folgende Lektüre zu lesen: Informationsblatt "Die Ungarndeutschen", herausgegeben von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Budapest,1991. Dann weiß er, dass die Quelle nicht abgeschrieben wurde.


Zum unbekannten Verfasser: "Seit kurzem gibt es im Süden Ungarns Orte mit ungarndeutscher Selbstverwaltung." Es gibt nicht seit kurzem deutsche Selbstverwaltungen, sondern seit 1995 und im ganzen Lande.

Diese sogenannten "Selbstverwaltungen" verwalten sich selbst, das ist ihre einzige Tätigkeit. Ansonsten haben sie keinerlei legislativen, exekutiven oder auch nur verwaltuingsmäßigen KOmpetenzen und sind völlig abhängig vom wohlwollen der tatsächlichen Gemeindeverwaltung (Gemeinderat). Die Realität sieht leider ganz anders aus als die schöngefärbten Bilder von der Lage der Unganrdeutschen in den Verlautbarungen der Politik.

"Obwohl dies und die Zweisprachigkeit auch Vorteile bringt, wanderten in den letzten Jahren doch viele nach Österreich und Deutschland aus." Bitte diese Aussage mit Statistiken unterstützen. Ab wann gibt es diese "Wanderung", warum?

Da ich Ungarndeutscher bin, kann ich widersprechen. Es wandern nicht viele aus. Warum auch, wir sind koplett magyarisiert und fühlen uns wohl in Ungarn.

Jetzige Lage der Minderheiten in Ungarn Dr. Jenö Kaltenbach, der Parlamentsbeauftragte für Minderheitenrechte in Ungarn, formuliert die Lage der Minderheiten in Ungarn, (darunter auch die Ungarndeutschen): gesellschaftlich weitgehend integriert (assimiliert),in keinem geschlossenen Siedlungsgebiet lebend, zahlenmäßig klein, kein ausgeprägtes Identitätsbewusstsein, eher eine Doppelidentität besitzend.

Fazit: Die Assimilation der Ungarndeutschen und der Sprachverlust haben eine Stufe erreicht, bei der fragwürdig ist, ob der Assimilationsprozess trotz positiven Impulse der letzten Zeit rückgängig gemacht werden kann.

Ödenburg ist sicher nicht die einzige ungarische Stadt mit deutschen Ortsschildern, zumindest auch in Steinamanger gibt es sie ebenfalls! --schmechi 16:11, 28. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Joschka Fischer[Quelltext bearbeiten]

Wird Joschka Fischer eigtl. nicht zu den Ungarndeutschen gezählt, da er in deutschland geboren wurde, denn schliesslich hat er ja Ungarndeutsche Eltern? Also ich finde dass er auf jeden fall bei den Berühmten Ungarndeutschen gelistet werden sollte. --Daondo 03:57, 27. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

Er wurde in Deutschland geboren und war nie ungarischer Staatsbürger. Ich würde ihn daher als "von ungarndeutscher Abstammung" bezeichnen. 13:46, 25-03-2013 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.118.92.196 (Diskussion))

Kleiner Logikfehler[Quelltext bearbeiten]

"Es gibt eine Reihe von Ortschaften mit deutscher Minderheit, die neben ungarischen auch deutschsprachige Ortsschilder aufweisen."

Schilder können nicht sprechen. Sorry, bin nicht registriert hier. (nicht signierter Beitrag von 194.24.130.11 (Diskussion) 17:28, 22. Jun. 2012 (CEST)) [Beantworten]

„Deutschen Jugend“ ?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel lese ich :

Am 30. Januar erreichten die ersten sowjetischen Angriffsspitzen den Nordrand der Blutwiese, am westlichen Fuß des Burgbergs, und konnten damit den strategisch wichtigen Hauptlandeplatz der versorgenden Lastensegler unter unmittelbaren Beschuss nehmen. Trotzdem landeten diese Lastensegler hier weiterhin, auch und gerade weil die meisten von weitgehend unausgebildeten und blutjungen Fliegern der Hitlerjugend geflogen wurden. 13- bis 16-jährige Kinder der Budapester Sektion der „Deutschen Jugend“ mussten den Fliegern mit Taschenlampen die Landebahn anzeigen, wobei auch einige, von der Pester Seite herangeschaffte, Theaterscheinwerfer eingesetzt wurden.

War die 'Deutsche Jugend' eine Institution (Jgendverband?) eines ungarndeutschen Verbandes ? --Neun-x (Diskussion) 14:33, 29. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Das war offenbar ein Pendant zur HJ im Banat: Neben der „Deutschen Mannschaft" existierten im Banat in Anlehnung an die Organisationsstruktur der NSDAP die „Frauenschaft" (Frauen über 21 Jahre), die „Deutsche Jugend" (Knaben und Mädchen von zehn bis 21 Jahren). --Otberg (Diskussion) 21:48, 29. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Deutscher Gedenktag - bitte Informationen dem Artikel hinzufügen[Quelltext bearbeiten]

Das ungarische Parlament hat am 10. Dezember 2012 beschlossen, alljährlich den 19. Januar als Nationalen Gedenktag für die Vertreibung der Ungarndeutschen / Donauschwaben nach dem Zweiten Weltkrieg zu begehen. 333 Abgeordnete stimmten für diesen Antrag, es gab keine Gegenstimmen. Der 19. Januar markiert den Tag im Jahre 1946, an dem der erste Transport mit Ungarndeutschen auf die Reise ging. --91.65.21.108 17:09, 11. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Liste der Ungarndeutschen müsste noch viel länger sein, da das damalige Deutschwestungarn erst 1921 größtenteils als "Burgenland" wieder zu Österreich kam (nach der Zugehörigkeit ganz Ungarns zum Kaisertum Österreich 1804-1867): Franz Liszt, Theodor Körner, Oskar Helmer[Quelltext bearbeiten]

Einer der berühmtesten Ungarndeutschen aus dem heutigen Burgenland ist zweifellos Franz Liszt, der immer wieder einseitig als "rein ungarisch" vereinnahmt wird, obwohl er die ungarische Sprache erst in hohem Alter und nur sehr schlecht erlernte, unzweifelhaft ein Bürger des Königreiches Ungarn, aber eben ein Deutschungar bzw. Ungarndeutscher aus dem deutschen Siedlungsgebiet in Westungarn (Deutschwestungarn), das trotz starken ungarischen Widerstandes 1921 das österreichische Land Burgenland wurde, nach dem Willen der dortigen deutschen Bevölkerung. (Ganz Ungarn gehörte im übrigen bis 1867 zum Kaisertum Österreich, und alle ungarischen Landesbürger waren bis 1867 österreichische Staatsbürger, auch die Deutschungarn bzw. Ungarndeutschen, so auch Franz Liszt bis 1867.) Neben Franz Liszt waren auch der österreichische Bundespräsident Theodor Körner und der Innenminister Oskar Helmer gebürtige Ungarndeutsche. Man sollte diese drei in diese Liste unbedingt aufnehmen. 13:43, 25-03-2013 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.118.92.196 (Diskussion))