Diskussion:Urmitzer Eisenbahnbrücke

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Höhe der Brücke[Quelltext bearbeiten]

Welche Höhe ist gemeint, die Höhe der Konstruktion oder die Höhe über dem Rhein? Falls die Höhe über dem Rhein gemeint ist, so ist die je nach Wasserstand verschieden, 9,2m bei höchst schiffbarem Wasserstand. - Frila (Diskussion) 10:17, 10. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

Gute Frage, auf einer Hinweistafel neben der Brücke stand leider nur die Angabe der Höhe, ohne weitere Erklärung. --Schaengel (Diskussion) 10:19, 10. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

Diese Angabe vermisse ich im Artikel (und auch in der [[Liste historischer Rheinbrücken). Googeln ergibt Engers-, 602,10, -Urmitz. 602,80 (Quelle).

Gibt es irgendeinen Grund, die Zahlen nicht in den Artikel zu schreiben ? (und: hat jemand eine offizielleren Beleg ? )

danke & Gruß --Neun-x (Diskussion) 10:51, 19. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Konstruktion[Quelltext bearbeiten]

Laut Artikel Gitterträger handelt es sich bei der Urmitzer Eisenbahnbrücke – trotz einiger Inkonsequenzen bei der Abgrenzung – nicht um eine Fachwerkbrücke, sondern um eine Gitterträgerbrücke. Auch die Ausführungen in den Abschnitten Brücke#Fachwerkbrücke und Brücke#Gitterträgerbrücke stützen diese Einschätzung. Da im Artikel Gitterträger zudem ausführlich auf die Merkmale eiserner und stählerner Gitterträgerbrücken eingegangen wird (Abschnitt Gitterträger#Eisenbrücken), sollte besser dorthin verlinkt werden.

Wye (nicht signierter Beitrag von 79.245.212.70 (Diskussion) 23:12, 24. Mär. 2017 (CET))[Beantworten]

Wenn die Brücke am 9. März 1945 gesprengt wurde, wieso stürtzte dann zwei Tage vorher ein amerikanisches Flugzeug in die "Reste" der Brücke?--Mr. fantasy 11:11, 15. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Da sehe ich auch Klärungsbedarf. Anmerkung: Das Erstellungsdatum des Bildes ist mit 01. Jannuar 1945 angegeben, die Bildunterschrift im Artikel passt dazu auch nicht. Die "Trolley Missionen" für Luftbilder fanden vom 07. Mai bis 12. Mai statt, also eher nach den Kampfhandlungen. Wegen der Explosion ist dieses Bild eher als "normaler" Aufklärungsflug zu sehen, und eben deutlich früher. Anderswo wird aber von einem Unfall bei der Trolley Mission berichtet, und da ist es der 07. Mai. Das könnte eher passen. Auf dem Luftbild mit dem "Luftangriff" sieht man deutlich den Schatten der Brücke und der Explosionswolke. Der Gitterträger scheint dabei in der Mitte durch die Explosion stark angehoben worden zu sein, aber die Fahrbahn ist noch an Ort und Stelle. (Anmerkung: Das flache Streiflicht überhöht die Vertikale) Die Explosion sieht dabei auch eher nach einer Sprengung als dem Ergebnis eines Bombenangriffes aus. Sie ist zu stark, zu konzentriert. Ein Bombenteppich sieht eher "verschmiert" aus. Es könnte natürlich auch eine Spezialbombe gewesen sein. Folgen von Bombenangriffen sieht man aber im Bereich der Rampen als Bombentrichter. Strategisch wäre es den Alliierten vermutlich lieber gewesen, eine intakte Brücke zu bekommen, darum dürften sie sich bei ihren Angriffen auf die Rampen konzentriert haben, um die deutschen Eisenbahntransporte zu unterbrechen. Die Rauchfahne am westlichen Brückenende deute ich übrigens als "Dampflok".--Bernd Wiebus (Diskussion)--Bernd Wiebus (Diskussion) 19:15, 3. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Im Manuskript eines Vortrags des Heimathistorikers Walter Häring über die Bombenabwürfe auf die Urmitzer Eisenbahnbrücke heißt es unter anderem:

  • Am 1. Februar 1945 erfolgte ein Bombenangriff der amerikanischen Luftwaffe auf die Kronprinzenbrücke. 26 B-26-Marauder-Maschinen warfen insgesamt 39 Sprengbomben von je 906 kg und 8 Bomben von je 226,5 kg ab und trafen einen Untergurt und zwei Verstrebungen der Brücke sowie den Gehsteig. …
  • Zum gewaltigsten Bombenangriff der Amerikaner kam es am Mittwoch, dem 14. Februar 1945. Kurz nach 16 Uhr griffen 76 amerikanische B-26-Marauder die Kronprinzenbrücke an.
  • Seit der Nacht zum Mittwoch, dem 7. März, war ein großes Gedränge auf der Hauptstraße in Richtung Brücke. …
  • 8. März 1945. … Die amerikanische Artillerie hatte aber bei dem Feuer der deutschen Flak deren Position ermittelt und feuerte nun ununterbrochen die ganze Nacht hindurch auf die deutschen Stellungen …, um den Weg frei zu machen für einen Angriff auf die Brücke bei Tagesanbruch des 9. März 1945.
  • Freitag, den 9. März 1945. Trotz Artilleriebeschuss der Amerikaner ging der Rückzug der deutschen Soldaten über die Brücke in der Nacht vom 8. zum 9. März weiter. Am frühen Morgen des 9. März wurde die Zufahrt zur Brücke auf der Urmitzer Seite wegen der bevorstehenden Sprengung [Anm.: durch Deutsche] gesperrt. … Ein Offizier der deutschen Wehrmacht wollte kurze Zeit später unbedingt mit seinen Männern noch über die Brücke. … Er erreichte zwar mit seiner Einheit die Engerser Seite, aber die einmal geöffnete Sperre nutzen nun auch die auf der Urmitzer Seite verbliebenen deutschen Soldaten, um zu Fuß oder mit Fahrzeugen auf die andere Rheinseite zu fliehen, … Es folgt der Bericht des amerikanischen Brig.-Gen. Irzyk: „Während ich vom Geschützturm meines Panzers aus auf die Brücke starrte, kam plötzlich Leben in sie. Staub und Feuer schossen hoch empor, und ein erstaunlicher, unglaublicher, hoher, bizarrer Bogen erhob sich über die Brücke. Dieser Bogen bestand aus hoch in der Luft schwebenden Männern, Pferden, Motorrädern und Wagen; eine riesige massive Ansammlung von Menschen und Fahrzeugen. Bruchteile von Sekunden später kam der donnernde, erschütternde Explosionsknall. Um sicher zu sein, dass sich das Fiasko von Remagen nicht wiederhole, hatten die Deutschen offensichtlich gewaltige Mengen von Explosivstoffen zusammengetragen, strategisch installiert und in die Luft gejagt. Wie sonst hätte man sich den riesigen Bogen an Menschenkörpern und Fahrzeugen erklären können. Mich überkam Schock und Ekel, als mir bewusst wurde, dass die lange Brücke mit all den deutschen Soldaten, die sich auf ihr drängten, von den Deutschen selbst in die Luft gesprengt wurde. …“

Nach diesen Schilderungen war die Brücke vor der Sprengung am 9. März 1945 bei Bombenangriffen schwer getroffen und anschließend der Eisenbahnverkehr eingestellt worden. Sie war aber noch begehbar und auch mit Autos und Pferdegespannen befahrbar. Von einem Flugzeug, das am 7. März auf die Trümmer der Brücke gestürzt sein soll, lese ich in dem nach Befragung vieler Zeugen verfassten Bericht nichts. Es scheint allerdings nicht ausgeschlossen, dass bei den Angriffen am 1. und 14. Februar ein amerikanisches Flugzeug abgeschossen wurde. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 22:41, 3. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Soeben sehe ich, dass das Flugzeug nicht wie unter der Kapitelüberschrift angegeben zwei Tage vor dem 9. März 1945 abgestürzt sein soll, sondern am 7. Mai. Hätte ich das gleich gesehen, wären die Erläuterungen nicht nötig gewesen. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 18:37, 4. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Warum ein Gitterträger?[Quelltext bearbeiten]

Warum wurde die Brücke als Gitterträgerbrücke und nicht als z.B. dem damaligen Standard entsprechend als Fachwerkbrücke wiederaufgebaut?--Bernd Wiebus (Diskussion) 18:32, 3. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Siehe weiter oben Abschnitt „Konstruktion“. Warum die Brücke als Gitterträgerbrücke konstruiert war, wird wahrscheinlich heute niemand mehr sagen können. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 22:55, 3. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]