Diskussion:Valentinian I.

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Benowar in Abschnitt Herrschaftsgebiet
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Kämpfe in Britannien[Quelltext bearbeiten]

Warum so massive Kürzungen in diesem Absatz? Jetzt holpert es ganz schön von Gratian zu Fl. Theodosius. -- Carbidfischer 17:25, 11. Feb 2005 (CET)

Hab das ganze jetzt durch ein verbindenden Satz geglättet und die Bildchen leicht verschoben, jetzt passt's wieder. -- Carbidfischer 19:11, 11. Feb 2005 (CET)

kann mir jemand verraten was die scutarii sind? vielen Dank im voraus :-) grüßt Hartmann Schedel 14:32, 22. Okt 2005 (CEST)

Scutarii waren eine spätrömische Gardeeinheit, die in der Regel in der Hauptstadt stationiert war (AHM Jones, Later Roman Empire, Bd.2, Baltimore 1986, S. 1511 [Index, s.v. scutarii]). --Benowar 14:52, 22. Okt 2005 (CEST)
super danke und sorry wegen der verspäteten Reaktion Hartmann Schedel 23:17, 7. Nov 2005 (CET)

Es fehlen m.E. die Maßnahmen zur Finanzierung seiner umfangreichen Defensivprojekte. Valentinian erhob 3 mal Steuern im Jahr. Zudem wird nicht erwähnt, dass er viele Verteidigungsanlagen gebaut hat, was ihm den Spitznamen "Festungsbauer eingebracht hat.

(Justina) Flavia Iustina Aviana[Quelltext bearbeiten]

Siehe Diskussion:Valentinian II.. --Die Barkarole 15:47, 15. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Witzig[Quelltext bearbeiten]

"Der Kaiser stützte sich jedoch nicht nur auf Familienmitglieder wie Valens und Gratian..."

Gratianus war soeben 9 Jahre alt... :-)

"Theodosius I., der Sohn des Flavius Theodosius, der in zweiter Ehe Galla, eine Tochter Valentinians I. heiratete, übernahm schließlich die Macht im Gesamtreich und begründete damit die letzte Dynastie im Westen des Imperiums. Aus dieser Ehe ging die Tochter Galla Placidia hervor, welche die Mutter des weströmischen Kaisers Valentinian III. war."

Begründete? Ich dachte, sie sei die Tochter gewesen?


Übrigens war Iustina nicht nur Sizilianerin.

Gratian war aber auch Mitkaiser - so ging Valentinian sicher, dass die dynastische Erbfolge gesichert war (wenngleich das Kaisertum formal nicht erblich war). Theodosius heiratete Galla, die zwar eine Tochter Valentinians war, aber Theodosius begründete damit seine eigene Dynastie. Satz wurde etwas entzerrt, die Aussage im Satz davor war jedoch falsch - da hat jemand Valentinian III. als Mitglied dieser Dynastie aufgefasst, obwohl er zur theodosianischen Dynastie gehörte. Jetzt dürfte keiner mehr verwirrt sein. --Benowar 20:12, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Ich danke Ihnen für die Antwort. Mein eigentlicher Anlass für den Beitrag waren die Frauen, die ganz allgemein leider in der römischen Geschichte etwas kurz kommen.

Tochter Galla: Oben ist nur Valentinianus II als Kind genannt. http://en.wikipedia.org/wiki/Galla_(wife_of_Theodosius_I)

"Justina and Valentinian I had four known children. Their only son was Valentinian II. Their daughters were Galla, Grata and Justa. [11]" http://en.wikipedia.org/wiki/Justina_(empress)

Kaiserin Iustina: Führte später die Regierungsgeschäfte, weil Valentinian II noch ein wenig jung und unerfahren war. Vielleicht stützte sich der Kaiser doch eher auf die Nichtgenannte als auf den kleinen Sohn?

Schließlich noch etwas Information zur Kaiserin Marina Severa: http://en.wikipedia.org/wiki/Marina_Severa


Soeben habe ich noch etwas gefunden, das Sie hier evtl. mit einarbeiten könnten, wenn Sie mögen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Valentinianische_Dynastie

http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosianische_Dynastie (sogar mit Stammbaum).

Freundliche Grüße (nicht signierter Beitrag von 80.187.48.121 (Diskussion | Beiträge) 17:52, 21. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Herrschaftsgebiet[Quelltext bearbeiten]

V. setzte seinen Bruder Valens als Mitkaiser im Osten ein, "allerdings ohne Illyrien und Griechenland". Nach der englischen Wikipedia umfasste der Bereich von Valens aber gerade auch dise Länder. Er wurde später ja von Theodosius übernommen - wichtig für die "Reichsteilung" von 395. Kann jemand das aufklären? (nicht signierter Beitrag von 77.92.252.186 (Diskussion) 16:01, 22. Aug. 2021 (CEST))Beantworten

Mir ist gerade auch nicht klar, woher diese Einschränkung kommt. Gemäß der aktuellen 6. Auflage von Dietmar Kienasts Römischer Kaisertabelle (S. 316) übernahm Valens am 28. März 364 „den Osten einschließlich Ägypten“. Alexander Demandt (Die Spätantike, 2. Auflage, München 2008, S. 87) schreibt genauer: „Die Grenze verlief von der Großen Syrte nordwärts zur Save an die Donau, entsprach mithin der zwischen den Reichsteilen von Constantius II. und Constans. [...] Valens begleitete seinen Bruder anschließend noch bis zur Grenzstadt Sirmium.“ --DerMaxdorfer (Diskussion) 20:23, 13. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Die ausführlichste antike Quelle scheint Zosimos 4,3,1 zu sein. In englischer Übersetzung von Noel Lenski (Failure of Empire. Valens and the Roman State in the Fourth Century A.D., Berkeley/Los Angeles 2002, S. 26): „Valentinian decided to divide up the empire with his brother and to hand over to him the east as far as Egypt and Bithynia and Thrace. Having assigned himself the cities in Illyria, he crossed over to Italy and reserved for his own jurisdiction the cities there together with the trans-Alpine provinces, Spain, Britain and thewhole of Libya.“ In einer älteren deutschen Übersetzung (aus der Bibliothek der Kirchenväter): „In dieser Lage der Sache beschloß Valentianus, das Reich mit seinem Bruder zu theilen, und ihm das Morgenland bis Aegypten, Bithynien und Thracien hin zu überlassen, für sich selbst aber, nach Uebernahme der Städte in Illyrien, nach Italien zu gehen, und die Städte dieses Landes, nebst den Völkern jenseits der Alpen, Iberien und die Insel Britannien und ganz Lybien unter S. 6 seiner Herrschaft zu behalten.“ Kein Wort davon, dass Griechenland zu Valentinians Machtbereich gehört hätte. Was Illyrien angeht, ist das ja ein sehr schwammiger Begriff, aber es scheinen nur diejenigen Teile Illyriens Valentinian unterstanden zu haben, die ohnehin Teil der westlichen Reichshälfte waren. --DerMaxdorfer (Diskussion) 20:33, 13. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Ah, ich verstehe, woher die Aussage kommt, siehe etwa hier: "According to Ammianus, Valens was given the Prefecture of the Orient, governed by Salutius, while Valentinian gained control of the Prefecture of the Gauls and the Prefecture of Italy, Africa, and Illyricum." Demnach könnte noch die gesamte Prätorianerpräfektur Illyricum zu Valentinian gehört haben (vgl. diese Karte). Demandt sieht das allerdings anders (siehe Zitat weiter oben in diesem Abschnitt). Hat vielleicht Benutzer:Benowar, der die fragliche Passage hier im Artikel vor Jahren eingefügt hat, genauere Angaben zum aktuellen Stand des Wissens? --DerMaxdorfer (Diskussion) 12:25, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, woher ich das genau habe. Ich habe damals freilich Fachlit benutzt, es gab damals aber keine Möglichkeit der Referenzierung, auch im Text (etwa mit Klammern) wurde das nicht gerne gesehen. Ein Blick in die neuere Fachlit bestätigt das aber durchaus, siehe die betreffende Stelle in Fritz Mitthof, Peter Schreiner, Oliver Jens Schmitt (Hrsg.), Handbuch zur Geschichte Südosteuropas. Band 1: Herrschaft und Politik in Südosteuropa von der römischen Antike bis 1300, Berlin/Boston 2019, S. 356: Nach den Ereignissen vom Februar/März 364 zogen die neu erhobenen Kaiser Valens und Valentinian gemeinsam über den Pass von Succi nach Illyricum. Dort wurden in der Dacia mediterranea, nämlich in der Kaiservilla von Mediana, die Grundzüge der neuen gemeinsamen Regierung vereinbart. Unmittelbar danach wurde dann in der Residenz Sirmium die Aufteilung der Ressourcen und Territorien bekannt gegeben. Valens erhielt als Juniorpartner die Präfektur Oriens von Thrakien bis an die Grenze zu den Sasaniden, während Valentinian I. zwei Drittel des Reiches und damit auch die Hauptverantwortung für die Sicherung von Illyricum übernahm. --Benowar (Diskussion) 14:54, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Keine Sorge, ich wollte dir nichts vorwerfen oder dich zwingen, deine Belege von 2004 nachzuvollziehen... Danke für die Recherche, dann können wir das erst einmal so im Artikeltext belassen, bis jemand eindeutige neue Forschungsergebnisse bringt. Ein schönes Wochenende noch, DerMaxdorfer (Diskussion) 15:20, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Kein Problem, eine solche Nachfrage ist ja nicht unberechtigt, habe das also auch nicht negativ verstanden. Ebenfalls ein schönes Wochenende wünscht -Benowar (Diskussion) 15:29, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Bewertung[Quelltext bearbeiten]

Da V.I. den halben Senat durch seine Magieprozesse abschlachten ließ halte ich die Formulierung, dass der Senat "kein gutes Verhältnis" zu V.I. hatte, noch dazu andscheinend nur deshalb, weil er sich nur ab und zu in Rom aufhielt für falsch oder zumindest stark untertrieben. Leider findet sich der Maximianus der diese Prozesse geleitet hat (und später von Gratian um die Senatoren milde zu stimmen hingerichtet wurde) nicht auf Wiki. (nicht signierter Beitrag von 141.89.251.37 (Diskussion) 11:19, 19. Feb. 2022 (CET))Beantworten

Mit dem 4. Jahrhundert kenne ich mich in dieser Hinsicht weniger gut aus als mit dem 5. Jahrhundert, aber kann man in der Spätantike überhaupt davon sprechen, dass ein Herrscher ein "gutes" oder "schlechtes" Verhältnis zum Senat hatte? Meistens war es doch eher so, dass eine Senatsfraktion einen Thronprätendenten unterstützte und die andere einen anderen. Insofern möchte zumindest ich da nichts vorschnell abändern, was diese pauschalen Aussagen angeht. Bin aber für konkrete Angaben zu passender Fachliteratur bezüglich Valentinians Verhältnis "zum Senat" dankbar, mit der ich den Artikel dann auch gerne an entsprechender Stelle anpassen kann. --DerMaxdorfer (Diskussion) 12:17, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Valentinian hat nicht den "halben Senat durch seine Magieprozesse abschlachten" lassen, das ist Unsinn. Es ging um Konflikte hinsichtlich der Anhänger der paganen Kulte und dem Verständnis der neuen christlichen Kaiser, darum war das Verhältnis zwischen Kaiser und Senat im 4. Jh. durchaus nicht unwichtig. Aber grundsätzlich waren die Kaiser bis Theodosius darauf bedacht, nicht allzu konfrontativ gegen die traditionellen Kulte vorzugehen. Selbst Theodosius war kein "Heidenverfolger", wie die neuere Forschung klar zeigt, denn scharfe gesetzliche Maßnahmen wurden in der Praxis selten ausgeführt und dies wurde von kaiserlicher Seite auch nicht forciert, zumindest im 4. Jh. nicht. Theodosius etwa ging viel härter gegen christliche Häretiker vor. Valentinian wiederum war auch kein Scharfmacher, man sollte darauf achten, die Quellenaussagen in den Kontext zu stellen. 369/70 ging es in den Magieprozessen, die vom Präfekten Maximianus nach einem vermuteten Giftanschlag durchgeführt worden, darum, bereits verbotene Praktiken in der senatorischen Oberschicht zu unterbinden (der Valentinian zuvor meist respektvoll begegnet war), dazu gehörte übrigens auch Ehebruch und Inzestvorwürfe. Es wurden sehr harte Maßnahmen genutzt (darunter teils die Folter), aber ebenso wurden Senatoren auch freigesprochen, andere eingesperrt, hingerichtet oder verbannt. Dass aber eine Senatsdelegation 371 auf Valentinian erfolgreich einwirken konnte und dass sein Sohn ein gutes Verhältnis zum Senat unterhielt, der gleichzeitig immer stärker christianisiert wurde, zeigt, dass es hier um keinen grundsätzlichen Konflikt ging. Die Lit dazu ist umfangreich, vgl. einführend etwa Bertrand Lançon, Rome in Late Antiquity. Everyday Life and Urban Change, AD 312-609, Edinburgh 2000, S. 50f.; Michele Renee Salzman, The Making of a Christian Aristocracy. Social and Religious Change in the Western Roman Empire, Cambridge MA u. a. 2002, passim. --Benowar (Diskussion) 15:24, 19. Feb. 2022 (CET) PS: Ich stimme aber zu, dass man im Artikel die Magieprozesse erwähnen muss.Beantworten