Diskussion:Varietät (Biologie)

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in welchem zusammenhang stehen Sorte (Pflanze) und Varietät? --W!B: 07:47, 1. Mär 2006 (CET)

Ich würde mal salopp sagen, die Varietät ist eine natürlich entstandene "Sorte", die oft nur regional begrenzt vorkommt, während die kultivierte Sorte (wissenschaftliches Kürzel: cultivar. oder cvar.) durch züchterische Massnahmen entstanden ist, und in Hausgärten, Balkonen, Fensterbänken, Gärtnereien und auf dem Acker ihr eigentliches Habitat hat. --EricSteinert 22:57, 1. Mär 2006 (CET)
gut so, taxonomisch gesehen ist das also in etwa die selbe Hierarchie? und Rasse?: "Unterart (Subspezies), Zuchtform oder Varietät. Im Pflanzenreich sprechen Biologen auch von Sorten." (s. dort)? Unterart (Biologie) redir -> Rasse, klingt ein bisschen nach unpräzis.. --W!B: 00:27, 2. Mär 2006 (CET)

Ist Linnaeus nicht derselbe wie Carl von Linné? Hat er Varietäten nun verwendet oder war er gegen die Verwendung von Varietäten? Oder beides (notwendiges Übel, verschiedene Schaffensperioden)? Vielleicht ist auch bei der Rechtschreib-/Stilkorrektur vom 21. Mai unabsichtlich der Sinn des Eintrags vom 12. Mai nicht richtig getroffen worden. Ich habe keine Fachkenntnisse, kann es also nicht beurteilen. --Barbulo 14:53, 1. Okt 2006 (CEST)

Varietät und Population[Quelltext bearbeiten]

Nach der jüngsten Überarbeitung von Griensteidl ergibt sich bei mir eine Unklarheit:

  • Im Artikel ist nunmehr zu lesen: Generell taten sich die frühen Taxonomen mit der Variation schwer, war ihr Artbegriff doch ein essentialistischer, und nicht vom Populationsdenken geprägt. -

In dem nunmehr komplett entfernten Buch von Ernst Mayr ist folgendes zu lesen:

Die Essentialisten wußten nicht, wie sie mit der Variation umgehen sollten, besaßen doch definitionsgemäß alle Angehörigen einer Art diesselbe Essenz. Wenn man Individuen fand, die stark von der Norm der Art abwichen, hielt man sie für eine andere Art; differierten sie nur wenig, so galten sie als "Varietät". Die Varietät (varietas) war die einzige Unterteilung der Art, die von Linnaeus und den frühen Taxonomen anerkannt wurde, wobei eine Varietät alles einschloß, was vom idealen Typ der Art abwich. In seinem Werk Philosophia Botanica (1751, These 158) beschrieb Linnaeus die Varietät folgendermaßen: "Es gibt so viele Varietäten, als verschiedenartige Pflanzen aus dem Samen derselben Art hervorgekommen sind. Die Varietät ist eine Pflanze, die aus einer zufälligen Ursache verändert ist: Klima, Boden, Wärme, Winde usw., die daher auf geändertem Boden wieder zurückschlägt." Hier definierte Linnaeus als eine nichtgenetische Abänderung des Phänotyps. Doch bei seiner Erörterung von Varietäten im Tierreich (These 259) verstand er darunter auch genetische Varianten, wie Haustierrassen, und verschiedene Sorten von Varianten innerhalb von Populationen."

Quelle: Ernst Mayr: Die Entwicklung der biologischen Gedankenwelt. Vielfalt, Evolution und Vererbung. Übers. von K. de Sousa Ferreira. Berlin / Heidelberg u.a. 2002, S. 231, ISBN 3-540-43213-2. (Nachdr. der Ausg., Berlin, Heidelberg, New York, Springer, 1984.) Google Books

Hier ist allerdings eindeutig von Population bei Linné die Rede. Selbst wenn das Denken der Taxonomen in jener Zeit nicht vom Populationsdenken geprägt gewesen ist, so bedeutet das umgekehrt nicht, dass für Linné die Idee der Population keine Bedeutung im Zusammenhang mit seinem Denken über die Varietät hatte. Die derzeitige Formulierung im Artikel ist entweder irreführend oder falsch. Zudem ist diese Aussage nicht belegt. Und in der Versionsgeschichte wurde angegeben: "überarbeitet. Was sich nicht auf Varietät bezieht, raus". Diese Angabe ist zumindest verwunderlich, weil hier eine belegte Aussage gelöscht und durch eine unbelegte Aussage ersetzt wurde. Dort steht nichts davon, dass der Überarbeiter glaubte, dass diese Aussage falsch sei und geändert werden müsse. Folglich bitte ich um einen nachträglichen Beleg und um eine Konkretisierung dieser Aussage, um festzustellen, inwiefern Mayr möglicherweise geirrt haben könnte beziehungsweise sich Mayrs Beschreibung von Linnés Populationsdenken zumindest wieder ergänzen lässt. --T.M.L.-KuTV 22:52, 17. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Nachtrag: Auch wurde die Kategeorie "Genetik" gelöscht. Warum? Aus dem Buch von Mayr geht hervor, dass Linné unter den Varietäten im Tierreich auch "genetische Varianten" verstand. --T.M.L.-KuTV 23:21, 17. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
  • Punkt 1: Was nennst du "komplett gelöscht"?? Unter Belege steht: Ernst Mayr: The Growth of Biological Thought. Diversity, Evolution and Inheritance. 12th Printing, The Belknap Press of Harvard University Press, Cambridge 2003, S. 288f, 640f. ISBN 0-674-36446-5 (Geschichte) und das ist das Original des von dir wohl ergoogelten Buchs, keine Übersetzung. Und damit sind die Aussagen auch nicht unbelegt, wie von Dir suggeriert. Ich habe lediglich versucht, Mayrs Ausführungen weniger sinnentstellt wiederzugeben.
  • Punkt 2: Wenn Mayr schreibt, dass das, was Linné in einem bestimmten Abschnitt beschreibt, Populationen sind, in einem anderen Abschnitt genetische Varianten, bedeutet das keineswegs, dass Linné dies als Populationen verstand (das Konzept war ihm als Essentialisten völlig fremd), und von Vererbung und Genetik konnte er im 18. Jahrhundert auch keine konkreten Vorstellungen haben.
  • Punkt 3: Die von mir entfernten Passagen aus dem Buch von Foucault hatten keinen erkennbaren Zusammenhang mit dem Thema des Artikels, der sich mit der Varietät als taxonomische Rangstufe beschäftigt.
  • Punkt 4Gelöschte Kategorie: der Artikel behandelt eine taxonomische Rangstufe und hat mit Genetik daher nur seeeehr peripher zu tun, die Einordnung war schlicht falsch.
  • Letzter Punkt: Bitte sich um biologische Themen nur dann kümmern, wenn man auch über grundlegende Kenntnisse in Biologie verfügt. Dann passieren solche Schnitzer wie bei Stigma nicht. Danke für die Aufmerksamkeit, Ende der Diskussion von meiner Seite. Griensteidl 08:32, 18. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Insgesamt hat der Artikel deutlich an Qualität gewonnen. Ob der von Mayr angesprochene genetische Aspekt in Linnés Konzept der Varietät historische Relevanz besitzt, kann ich derzeit noch nicht beurteilen. Den möglichen Streit darüber überlasse ich nunmehr den Biologen. --T.M.L.-KuTV 11:00, 18. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Varietät als Untergruppe einer Rasse (in der Hundezucht)[Quelltext bearbeiten]

Soll der Begriff hier mit erläutert werden oder lieber ein eigenes Lemma bekommen? Anka Wau! 08:59, 24. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Zu speziell. Wäre unter Hunderasse deutlich besser aufgehoben. Grüße -- sambalolec 09:20, 24. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]