Diskussion:Verein für Höhlenkunde in Österreich

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 195.3.113.12 in Abschnitt Ergänzungen zum Artikel verein für Höhlenkunde
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Ergänzungen zum Artikel verein für Höhlenkunde[Quelltext bearbeiten]

Die Höhlen in Spital am Semmering wurden ab 1908 von Ingenieur Bock vom Verein für Höhlenkunde in Steiermark genauer erforscht, und in Spital bildete sich ein "Ortsausschuß" des "Vereins für Höhlenkunde in Steiermark", der nicht wenig leistete und seine Tätigkeit bald auch auf die weitere Umgebung ausdehnte. Bereits am 11. Juli 1909 stieg er Ortsausschuss in das bis dahin noch unerforschte Flaglloch am westlichen Hang der Schneealpe ein. Gemeinsam mit den Nierhausarbeitern und mit Unterstützung der Firma Bleckmann wurde weiters damit begonnen, die mittlere Räuberhöhle entsprechend zugänglich zu machen. Eine Schleppbahn wurde gebaut, und Unmengen Gestein wurden aus dem Berg gefördert. Zur Finanzierung des Unternehmens wurden Beitragskarten zu einer Krone ausgegeben, auf deren Rückseite zu lesen stand, daß die Räuberhöhle laut einer bestehenden Urkunde im Jahr 1159 nach 13 Monaten der Belagerung durch Herzog Ottokar genommen wurde, von ihm mit großem Kostenaufwand verschüttet und der Wald zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz abgeschlagen worden sei. Geplant war die Errichtung einer Schauhöhle, sogar Ansichtskarten wurden aufgelegt. In der Folge entfaltete der Verein eine rege "Propagandatätigkeit". So wurde am 12. Februar 1910 im Hirschenhof vom Präsidenten des Vereines für Höhlenkunde, Ingenieur Hermann Bock, ein Vortrag mit 400 Bildern veranstaltet, im Jahr 1912 wurde erstmals ein "Höhlenforscher-Kränzchen" in Spital abgehalten. Schon seit etwa 1910 arbeitete man auch eng mit den benachbarten Naturfreunde-Ortsgruppen und den beiden "Höhlenforscherpionieren" Klimek und Potisek zusammen. Im September 1911 etwa erkundeten die Spitaler Höhlenforscher gemeinsam mit den Neuberger Naturfreunden die Durchfall-Höhle auf dem Naßkör (Hinteralm). Vorausgegangen war dem Unternehmen ein extrem trockener Sommer. Allerdings konnte man nur bis zum sog enannten "zweiten Teich" vorstoßen, der nur mit einem Boot zu durchqueren gewesen wäre. Man hatte aber dennoch einen gewaltigen Eindruck, in den Teichen tummelten sich sogar Lebewesen. 1913 wurde in der Jahreshauptversammlung des Spitaler Vereines für Höhlenkunde sogar beschlossen, in Spital ein steirisches Höhlen-Museum zu schaffen, ein Kuratorium zur Verwaltung desselben war bereits gebildet. In dieses wurden gewählt: Herr Teppner als Präsident und Musealkustos, Herr Johann Schruf als sein Stellvertreter, der Arzt Dr. Mitterhammer als Sekretär und Lehrer Anton Eisner als Bibliothekar. Herr Blumenthal sollte Verwalter werden.

Qelle: Geschichte der Gemeinde Spital am Semmering, Neuauflage, Erscheinungstermin 14.8.2010 (nicht signierter Beitrag von 195.3.113.12 (Diskussion | Beiträge) 15:53, 16. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten