Diskussion:Violinsonate
"Aus der Barockmusik gibt es einige Sonaten für Violine und Generalbass." Dies erscheint mir doch sehr stark untertrieben. Violinsonaten mit Generalbassbegleitung sind von überaus vielen Barockkomponisten (u.a. Corelli, Vivaldi, Händel, Telemann) überliefert, so dass man von einer das Generalbasszeitalter prägenden Form sprechen muss.
Bei dem mangelnden Veständnis der Romantik für Solosonaten wird hier auf die Klavierbegleitung von Mendelssohn Bartholdi verwiesen. Bekannter waren aber die Klavierstimmen Robert Schumanns zu den Solosonaten und Partiten Bachs für Violine und auch für dessen Solosuiten für Violoncello. Da Schumann als genuiner Pianist sich auch zeitgenössische Werke für Violine solo nur schwer vostellen konnte, hat er sogar zu den Violin-Capricen Paganinis Klavierbegleitungen geschaffen. Alle diese Begleitungen Schumanns werden heute als historische Missverständnisse angesehen und deshalb im Konzertbetrieb nicht mehr gespielt. Allerdings gibt es neuerdings einige Tonaufnahmen für Liebhaber des Besonderen. (Yeni Cifci)
Die Aussge, dass bei den Bach' schen Sonaten für Violine und obligates Cembalo die linke Hand die Diskantstimme der rechten Hand und die Violinstimme b e g l e i t e, halte ich für nicht ganz angemessen, denn der Baßstimme kommt hier die gleiche Bedeutung und - cum grano salis -die gleiche Beweglichkeit zu wie den Oberstimmen. Sie emanzipiert sich schon gewissermaßen von der traditionellen Generalbassfunktion. Übrigens gibt es von Bach auch einige Sonaten für Violine und Basso continuo, die allerdings viel weniger bekannt sind, obwohl sie nicht unbedingt früher als die mit obligatem Tasteninstrument entstanden sein müssen. (Yeni Cifci)
Logik[Quelltext bearbeiten]
(Zitat) "Eine Violinsonate ist eine Sonate für zwei obligate Instrumente, an deren Ausführung eine Violine beteiligt ist. Üblich sind vor allem die Solosonate für unbegleitete Geige und die Sonate für Violine und Klavier." (Zitatende) --Reiner Stoppok (Diskussion) 13:43, 4. Jul. 2018 (CEST)