Diskussion:Volume (Datenspeicher)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Y2kbug in Abschnitt Definition "Volume"
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„für Deutsch Volumen“?[Quelltext bearbeiten]

@Y2kbug: Dass das etwas mit Volumen zu tun hat, musst Du aber belegen! Ich dachte immer, das käme von engl. volume = Band (Buch) und halte das immer noch für plausibler. -- Olaf Studt (Diskussion) 18:47, 23. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Stimmt. Ist nun weg. Danke. ‣Andreas 20:21, 23. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Der oder Das[Quelltext bearbeiten]

der Volume

oder

das Volume

? Duden kennt "Volume" nicht, Wiktionary genausowenig, Google präferiert leicht "das" (ca. 8:6). Mein Gefühl und langjährige Erfahrung spräche für "das". Der Artikel laviert gekonnt um das Problem herum X-) ...

--arilou (Diskussion) 13:38, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Ja, gerne verbessern, bitte. Das war viel Arbeit, und danke für das "gekonnt" ;-)
Ich wäre gefühlsmäßig auch eher für "das" Volume, aber eine Quelle oder eine Prüfung, wie es in den Betriebssystemen verwendet wird, wäre wohl angebracht...
Andreas 15:30, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Englisch oder nicht?[Quelltext bearbeiten]

@Messerjokke79: Spricht man "Volume" nun englisch aus oder nicht? Ist es etwa ein deutsches Wort? Wofür brauchen wir eigentlich die Vorlage:lang und Vorlage:enS, wenn man dann jedes englische Wort einfach deutsch belasst?!?

Andreas 11:13, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Wenn es sich praktisch um ein (fachsprachliches) deutsches Fremdwort handelt und nicht konkret um Text in anderer Sprache handelt, dann gehört der Text nicht in Vorlage:Lang & Co. Vergleiche: deutsch „Browser“ vs. englisch “browser”. Verwende die Vorlage halt richtig, dann musst Du nicht korrigiert werden. --ℳ웃79 11:48, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Ich verstehe das Problem. Du erachtest "Volume" als ein im Deutschen übliches Wort. Das ist es aber nicht, siehe etwa linguee oder Duden.
Andreas 06:59, 22. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Nein, Du verstehst das Problem nicht, sonst würdest auf das von mir geschriebene eingehen und nicht mit dem Quatsch kommen, ich täte das als „ein im Deutschen übliches Wort“ „erachten“. --ℳ웃79 20:49, 25. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Dass "volume" als englisches Wort für ‚Volumen‘, ‚Umfang‘, ‚Rauminhalt‘, ‚Fassungsvermögen‘ steht, ist generell vielleicht richtig, aber gibt es dafür auch eine Quelle, dass es im Fachbereich "Dantenspeicher" auch dafür steht? ‣Andreas 11:15, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Hat der Text nicht behauptet. --ℳ웃79 11:54, 18. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Datenblock vs. Sektor[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Probleme mit dieser Änderung. Laut den Quellen, die mir vorliegen, ist ein Sektor dasselbe wie ein Datenblock, allerdings kommt der Sektor noch aus der Zeit der Festplatten. Bei SSDs ist es dann eher ein Datenblock, da man schon rein physikalisch nicht mehr von einem Sektor sprechen kann. Nun nutzt die verlinkte Quelle zwar den Sektor, aber wenn man eben weiß, dass es mittlerweile nicht mehr nur HDDs gibt, dann ist es wohl besser hier von Datenblöcken zu sprechen.

Hinzu kommt: Festplattengeometrie kann man im Kontext schon mit Sektoren verlinken, hier geht es aber nicht um dieses spezielle Speichermedium. Datenblock wäre das geeignetere Linkziel.

Insgesamt ist die Sache ja noch kompilizierter: ein Volume kann dieselben Datenblöcke nutzen wie ein anderes Volume, bzw. es können auch gar nicht existierende Datenblöcke in einem Volume "benutzt" sein (Over-Provisioning). Während also Datenblöcke einmalig und eindeutig sind, sind das Gruppen von Datenblöcken in Form von Volumes in ihrer Gesamtheit nicht mehr...

(Zum Rest: Die Erwähnung einer Abstraktion finde ich toll, auch mit der Sammlung habe ich kein Problem.)

@Vollbracht: Vielleicht kannst du mir das etwas genauer erklären? Danke.

Andreas 11:15, 14. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Gerne! Der Begriff des Volumes basiert auf der Tradition des Zugriffs auf Festplatten und stammt aus einer Zeit, als es noch keine SSDs gab. Die angegebene Referenz liefert ja eine Definition, die genau diesem Umstand Rechnung trägt. Meine Änderung spiegelt im Wesentlichen eine genauere deutschsprachige Wiedergabe dieser Definition wider. Das Besondere am Volume ist ja, dass man sich physikalisch von den Sektoren gelöst hat, ohne etwas für die zugreifende Software zu ändern. Damit bezieht sich die Definition eben genau auf die alte Festplattengeometrie. Der Tatsache, dass nun abstrakter von Datenblöcken geredet werden kann, habe ich Rechnung getragen. Auf diese wird ja nachfolgend auch im richtigen Zusammenhang verlinkt. --Vollbracht (Diskussion) 21:21, 14. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Auch auf Festplatten stimmt das aber schon länger nicht mehr, denn es wurde in den 1990ern bereits LBA eingeführt. Sektoren wurden damit absolut abstrakt, der Begriff war aber bereits etabliert (in der Windows-Welt; unter Linux bzw. Unix hieß es ja schon länger "block"). Die unter verschiedenen Ebenen unterschiedlichen Blockgrößen waren auch unter Unix weniger ein Problem als unter DOS/Windows: da man dort traditionell von "sector(s)" sprach, waren dann die zusammengefassten Sektoren eben "cluster". Unix nennt beides "data block" und definiert, entsprechend, je Ebene eine "block size" (das Gerät hat eine Blockgröße, das Dateisystem auch, die beide nicht identisch sein müssen, idealerweise ist das eine jedoch ein ganzzahliges Vielfaches des anderen).
Ein Volume hingegen ist die absolute Abstraktion vom Speichermedium, da es um abstrakte Blockgruppen geht: ein RAID und ein LVM sind z.B. Volumes, die sich über mehrere Speichermedien erstrecken können. Damit hat das Volume weit weniger mit einem Datenblock auf einem Speichermedium zu tun wie der logische Datenblock/Sektor einer Festplatte, bei dem zumindest noch ganz klar ist, auf welchem Speichermedium er sich befindet.
Für ein Dateisystem hingegen ist es ebenfalls egal, wo der Datenblock physisch zu finden ist: Dateisysteme arbeiten auf der Ebene von Volumes. Immer. Auch auf Superdisks (unpartitionierte Disketten). Der Level bzw. die Anzahl der Zwischenebenen (die auch alle Volumes sind) sind egal. So ist die Partitionstabelle auf einem vom Betriebssystem adressierbaren Speichergerät (oder einer Abstraktion davon: RAID, LVM, ...). Die Partitionstabelle definiert Partitionen, die als (logisches) Volume vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt werden, auf dem dann eben z.B. ein Dateisystem sein kann. Oder wieder ein LVM. Oder wieder ein RAID. Letztlich ist aber alles das jeweils ein Volume.
Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass auch Volumes Datenblöcke und Blockgrößen haben. Der alte Begriff aus den 1980er dafür ist eben Sektor.
Ergo: streiche "Sektor", nutze "Datenblock" im Fließtext.
Andreas 21:41, 14. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Besser? --Vollbracht (Diskussion) 23:23, 14. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Oder so... Passt das? ‣Andreas 01:13, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Damit hast Du Dich von der referenzierten Definition gelöst. Jetzt fehlt der Beleg. Der Def. zufolge muss wohl der Begriff des Volume vor, oder mit LBA eingeführt worden sein. Ich weiß das leider nicht mehr. Zumindest spielt aber LBA für die Def. noch keine Rolle. Der Begriff des Sektors ist zudem zunächst untrennbar mit der Festplattengeometrie verbunden und ohne diesen historischen Rückgriff nicht verständlich. Ich korrigiere das wieder und berücksichtige dabei nach Kräften Deinen Einwand. Wir sollten aber im Hinterkopf behalten, dass die Belegsituation noch dürftig ist. Der Artikel muss zu den Belegen passen. Aber mit neuen Belegen kann er dann ja noch besser formuliert werden. --Vollbracht (Diskussion) 12:01, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Im PC-Umfeld ist der Begriff erst nach LBA eingeführt worden, für RAID-Systeme jedoch davor. Das hängt mit dem Begriff "Laufwerk" zusammen. LBA ist grundsätzlich mit ANSI standard X3.221-1994 veröffentlicht worden, richtig? Was haltet ihr davon, einen historischen Abriss zu ergänzen. Hat da jemand Belege? --Vollbracht (Diskussion) 13:16, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang, dass Microsoft den Begriff plötzlich anstelle von Laufwerk in einer neuen Windows-Version verwendet hatte, als damit erstmals Plattenübergreifende Volumes erstellt werden konnten. In anderen Betriebssystemwelten und bei RAID-Controllern gab es den wohl schon vorher. XP? Belege? --Vollbracht (Diskussion) 13:39, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Danke für die Zusammenarbeit! Frohe und gesegnete Osterzeit! --Vollbracht (Diskussion) 13:41, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Ebenso frohe Ostern!
Das einzige, was nicht belegt war, war Datenblock statt Sektor. Das habe ich aber logisch hergeleitet. Es gibt aber indirekte Belege, denn es finden sich zahlreiche Quellen, die "sectors/block" angeben und im Fließtext mal von "Sektoren", mal von "Datenblöcken" schreiben. Nur auf dem Physischen Layer machen Sektoren Sinn, denn (nur) bei Festplatten (mit rotierenden Plattern = Hard Discs) gibt es tatsächlich Sektoren.
Hier geht es aber um eine Abstraktion von Datenblöcken auf Speichermedien, die bei weitem nicht immer Festplatten sein müssen. Das war früher wohl der Normfall, und daher war es auch egal, ob man Sektor oder Datenblock schreibt. Dies ist aber nun nicht mehr so.
Mein persönliches Problem entsteht, wenn du zwar diese meine Aussage als unbelegt hinstellst – was sie zwar ist, aber es gibt eben Indizien – aber dann selbst unbelegte Aussagen in den Text einfügst. Denn sehr vieles davon ist ebenfalls nicht belegt, angefangen von "spätestens seit LBA", aber auch "nicht mehr notwendigerweise aufeinanderfolgend". Letzteres impliziert die Annahme, dass auf Festplatten mit CHS-Adressierung der genaue Speichersektor bekannt wäre. Ist er nicht, denn seit Festplatten einen internen Controller haben, kaschiert dieser die tatsächliche Geometrie vollständig. Das war damals ein absolut übliches Vorgehen unter DOS-Zeiten, um das BIOS-Zylinder-Limit zu umgehen (siehe CHS-Adressierung#Extended CHS). Was DOS also für den tatsächlichen CHS-Wert auf der angegebenen Festplatte hielt, war in Wirklichkeit eine Umrechnung, die der Festplatten-Controller in die tatsächliche physische CHS-Adresse umrechnen musste. Wenn also DOS davon ausging, der entsprechende Sektor befände sich auf Head 0 (z.B. 1. Platter Oberseite), kann es sein, dass dieser Sektor in Wirklichkeit auf Head 3 war (2. Platter Unterseite).
Wie gesagt, die ganze Software war bereits geschrieben, CHKDSK meldete traditionell "fehlerhafte Sektoren" – der auf Disketten und frühen Festplatten auch immer der tatsächlichen Sektor-Adresse entsprach – und die Microsoft-Dateisysteme fassten mehrere Sektoren für die Dateisysteme FAT und NTFS in Cluster zusammen. Unix nutzte schon viel früher Datenblöcke – 1. die des Speichermediums: CHS oder LBA aka Sektoren bei Festplatten, die jedoch für das Betriebssystem aka die Software immer als Datenblöcke in Erscheinung treten; Speicherzellen bei SSD=Flashmemory, auch Datenblöcke. Auch auf optischen Medien wie CD-RW oder DVD-RAM sind es Datenblöcke, egal, wie sie nun physisch für das jeweilige Speichermedium tatsächlich umgesetzt sein mögen – wichtig ist nur, dass es eine physisch festgelegte (optimale) Blockgröße gibt, die es zu erkennen und zu verwenden gilt. Und 2. die des Dateisystems: unter DOS/Windows mit "Cluster" bezeichnet, ist es unter Unix die Blockgröße des Dateisystems. Auch auf den Zugriff eines Volumes gibt es eine definierte Blockgröße (ein gemeinsames Vielfaches der Blockgröße der genutzten physischen Medien).
Abstraktion findet hier ständig statt: ein Hardware-RAID etwa meldet einem System eventuell einfach nur, dass das ganze eine große Festplatte ist – wenn es in Wirklichkeit 4 Festplatten in einem RAID-Verbund sein könnten. Oder SSDs. Wichtig ist dabei aber wiederum nur, dass auch das Hardware-RAID eine Blockgröße meldet, und dass auch das Hardware-RAID Datenblöcke anbietet – egal, ob nun als CHS-Adresse (emuliert) oder als LBA (auch emuliert, da ja auf die Festplatten im RAID verteilt).
Langer Rede, kurzer Sinn: ich habe kein Problem damit, dass man – ohne Quelle! – die Abstraktion einführt, denn das sehe ich genauso.
Aber ich habe ein Problem damit, die künstliche Trennung von Sektoren und Datenblöcken zu fordern, die damals historisch zwar deckungsgleich gewesen sein mag, aber mit dem Begriff eines Volumes heute nicht mehr zusammen passt, da wir uns über Festplatten hinaus entwickelt haben.
P.S. Weil es dich offenbar wundert: Mac OS X 10.0 kam als Alpha-Version 1999 heraus und verwendet nur "Volumes" – sogar anstatt von Partitionen und Dateisystemen. Unter Mac OS X ist alles, was aufeinanderfolgende Datenblöcke hat und als einhängbares Speichermedium dienen kann, ein Volume. Nachtrag: sogar schon früher: Mac OS 9 ("A volume is any storage medium used to store files.")ref Unter Windows kam das viel viel später und ist ein Synonym für Partition, nur eben unabhängiger von dessen physischer "Adresse" (also z.B. LVM/RAID: über mehrere physische Medien verteilt). Wenn man es noch genauer betrachtet, hat FAT schon seit MS-DOS 1.0 ein "volume label" – kein "file system label", "disk label" oder "partition label", sondern ein "volume label". Den Begriff gibt es also schon viel viel länger...
Bei IBM Mainframes sind Volumes auch schon viel länger definiert, allerdings hat IBM diese Begriffe immer über seine eigenen proprietären Technologien definiert, die es dann eben nur bei IBM gibt. Das ist aber POV. Man sollte nicht Marketingnamen in einen allgemeinen Artikel über Volumes einflechten, als gäbe es diese nur bei teuren Servern und Speichertechnologien von IBM...
Quellen:
  • The concept of files and file systems is a fairly new concept. Prior to this, applications read and wrote directly in terms of blocks, typically fixed length of 512 bytes. For a while, database management systems offered a choice, direct block access of file level access. The former may have offered slightly better performance, but the latter was easier to administer. Without file system, specialized tools were often required to diagnose and fix problems on block-oriented "raw logical" volumes.Inside System Storage: Volume I
  • The filesystem normally treats a volume as a numbered sequence of fixed-size blocks, so that each block can be accessed by specifying its block number. The size of the blocks used by the filesystem may not be the same as the physical blocks on the storage device, and a volume need not correspond exactly to a physical storage device. For example, a disk might be physically devided into 512 byte sectors, and be addressed using a combination of cylinder, head and sector numbers, but the filesystem might regard the same disk as constituting two separate volumes, one of which has a block size of 1 KB and the other of which has a block size of 8 KB, where each volume is a continuous sequence of blocks numbered from zero upwards. When the filesystem wants to access a particular block on a particular volume, the disk driver within the kernel has to translate the volume and block number into a corresponding head, cylinder and sector number. The filesystem itself does not have to worry about this level of detail.Introduction to Operating Systems: Behind the Desktop
    Anmerkung: Und bei LBA-Festplatten muss sich der Treiber im Kernel auch nicht mehr darum kümmern, die Blocknummer in eine CHS-Adresse umzuwandeln: das macht bei HDDs der Controller der Festplatte selbst.
  • Disk Geometry Components: … each track is divided into addressable sectors or blocks…
    Now, with regard to SSD geometry: Compared to HDDs, SSDs store data in 512-kilobyte sectors or blocks, which are in turn divided into 4096-byte long pages.
    Inspecting Windows File System Architectures: File systems, including Windows, can be defined in six layers: Physical (absolute sectors), data classification (partitions), allocation units (clusters), storage space management (FAT or MFT), and information classification (folders), and application level storage (files).Computer and Information Security Handbook
    Der Punkt ist: "sectors or block" und "layers": es kommt darauf an, auf welchem Level man sich bewegt, damit "Sektor" einen Sinn macht. Meist ist Sektor und Block austauschbar (synonym). Interessant ist auch, dass "Volume" in dieser Quelle oftmals verwendet, aber nie definiert ist. Aus dem Kontext ist es mal eine Partition, ein ganzes Laufwerk (eine Diskette, etwa bei FAT12, nutzt ja keine Partitionen), oder eine logische Abstraktion ("logical volume").
  • Verweisen möchte ich auch auf den Abschnitt "Filesystem Analysis" in diesem Buch.Digital Forensic Science: Issues, Methods, and Challenges
  • Interessant wäre auch dieses Buch, Abschnitt 4: Volume Analysis", aber leider kann ich nicht alle Seiten mit Google-Buch sehen.Introductory Computer Forensics: A Hands-on Practical Approach
  • Für moderne Festplatten gilt das nicht mehr, weil die Spuren am Rand mehr Datenblöcke enthalten als die Spuren in der Nähe der Spindel, so dass die Sektoren dadurch ihre Bedeutung für die Verwaltung und Lokalisation der Datenblöcke auf der Festplatte verloren haben.Datenbank-Tuning: Mit innovativen Methoden
    Anmerkung: So viel zur einst fixen Gleichsetzung von Sektor = Datenblock, bzw. zur Annahme, man würde Sektoren lesen/schreiben... (tun man nicht, denn der Festplatten-Controller lässt einen nur Datenblöcke lesen und schreiben...)
Ich habe zwar keine andere Definition von Volume gefunden, aber die Wandlung des Begriffs "Sektor" ist hoffentlich klar und belegt.
Andreas 15:51, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Danke für die Beiträge! Nun sind wir hier im deWiki. Da geht es selbstredend nicht um den Begriff volume im Englischen, sondern im Deutschen. Die Sprachsituation ist hier komplex, weil in der Informatik schon immer viel Denglisch gesprochen wurde.
Es geht hier also nicht darum, dass ich Dir in der Bedeutung für die heutige Zeit widersprechen wollen würde. Aber von Volume wird entgegen dem englischen Sprachgebrauch nicht bei Laufwerken i. A., sondern nur bei solchen mit mehr als einem physischen Datenträger gesprochen.
Zur Wandlung des Begriffes Sektor: Die sehe ich nicht. Der Begriff Sektor hat sich nicht gewandelt und wird das auch nicht mehr tun, weil er seine Bedeutung komplett verloren hat. So lange er gebraucht wurde, hat er beschrieben, was ne HDD dem OS geboten, oder vorgegaukelt hat. Da war es nur folgerichtig, ihn mit "Datenblock" abzulösen.
Die Ref bietet hier nun eine Definition. Die greift auf Sektor zurück. Das ist zwar vielleicht längst überholt, aber solange wir keine bessere Definition haben, sollten wir diese verwenden.
Du hast nun einige Infos genannt, die für einen historischen Abriss interessant sein könnten. Willst Du dazu mal was schreiben? Du solltest natürlich dabei darauf achten, ob gerade vom englischen volume (Laufwerk), oder vom deutschen Begriff schreibst. --Vollbracht (Diskussion) 16:50, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Zu "Volume" im Deutschen: Bei Windows ist das vielleich so, unter Mac OS X waren es schon sehr lange auch im Deutschen "Volumes".ref
Die Aussage von dir erscheint mir Windows-lastig... ‣Andreas 17:01, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Zu "Laufwerken". Gerade in der Windows-Welt ist Laufwerk C:, Laufwerk D:, Laufwerk E: und Laufwerk F: nicht unbedingt Festplatte 1, 2, 3 und 4, sondern eher Partition 1, 2, 3 und 4 auf einer oder zwei Festplatten. Laufwerk wird schon seit MS-DOS-Zeiten nicht mit "Festplatten" gleichgesetzt. MS-DOS 2.0 hat die Partitionstabelle eingeführt, seit damals ist "Laufwerk D:" nicht gleich Festplatte 1.
Andreas 17:06, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag, sonst ist es wohl nicht verständlich: Was unter Windows "Laufwerk C:" heißt, ist unter Mac OS ein Volume, das (außer dem Start-Volume/der Start-Partition) unter /Volumes eingebunden ist. Heißt das Dateisystem z.B. "Benutzerdateien", so findet es sich dann eingebunden unter /Volumes/Benutzerdateien – was unter Windows beispeilsweise als Laufwerk D: im System vorhanden sein könnte. Volume und Laufwerk (Mount point) sind in diesem Kontext gleichbedeutend. Von daher ist das "bloß" eine andere Terminologie. Und die Unterscheidung – dass dies eben kein Volume sei – ist Windows-lastig und daher nicht objektiv. ‣Andreas 17:17, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Zur Definition "ist so zu verwenden", dass wir Sektor schreiben, weil es in einer (historischen) Definition auch so verwendet wurde: NEIN. Ganz großes nein. Denn es gibt ganz viele verschiedene Definitionen von "Volume", und es geht doch hier darum, eine allgemeine – allgemein gültige – zu finden.
  • Mac OS 9 definiert ein Volume ganz anders. Das ist auch eine valide Quelle, warum sollten wir also nicht diese vorziehen?ref
  • SATA definiert Volume ebenfalls anders. Warum nicht diese Definition alleinig als einzige "Wahrheit" auswählen?The Essential Guide to Serial ATA and SATA Express
Andreas 17:11, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag zu deinen Ändernungen: Dieser Satz ist falsch:
Praktisch ist ein Volume somit die Abstraktion des Konzepts einer fortlaufenden Folge von Sektoren auf einem Laufwerk hin zu einer logisch fortlaufenden Folge von Datenblöcken unabhängig von den eigentlichen Speichermedien.
Warum? Weil das die Definition von logischen Volumes und LVM ist. Es widerspricht hingegen der Definition, dass auch ein block-orientiertes Gerät insgesamt ein Volume ist (also nicht Speichermedien-übergreifend). Linux: /dev/sda ist ein Volume. /dev/sda1, die erste Partition (egal welches Partitionierungskonzept verwendet wird, Linux unterstützt sehr viele: MBR, GPT, APM, Disklabel, etc.), ist auch ein Volume. Wenn man nun eine Datei als loop-Gerät einbindet, sagen wir /home/benutzer/abbild.raw, und dieses als /dev/loop0 ansprechbar ist, so ist /dev/loop0 auch ein Volume – dessen Datenblöcke in einer Datei liegen, die z.B. auf einem Dateisystem sind, dessen Daten auf /dev/sda1 liegen. Derselbe Datenblock ist somit (direkt) über /dev/sda, /dev/sda1, /dev/loop0 und (indirekt) über /home/benutzer/abbild.raw – unter anderen Blocknummern! – ansprechbar. Und das alles ist "auf einem Laufwerk" und nicht "hin zu … unabhängig von den eigentlichen Speichermedien."
Andreas 17:12, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Ich setze das heute Abend zurück auf meine letzte Version. Den Einwand, damit hätte ich mich von der referenzierten Definition gelöst, sehe ich nicht, denn die einzige Änderung zur Quelle ist "Sektor" → "Datenblock", was aber wiederum zum Ist-Zustand in der Wikipedia passt: Datenblock ist das, was die Quelle mit Sektor bezeichnet bzw. ist dieser Begriff eben in der Wikipedia im Artikel Datenblock beschrieben.
Andreas 10:15, 19. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Erledigt, ist nun zurückgesetzt. Worüber man gerne im Detail nochmals reden kann... ;-) ‣Andreas 22:10, 19. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Du hast etliche Änderungen zurückgesetzt, ohne korrekte Begründung:
  • Balast wieder rein: Was hat "Volumen" mit Volume zu tun?
  • Satzbau: Was soll die Kommaverbindung vollständiger Hauptsätze?
  • Wiederholung von Links
  • "Sehe ich nicht", ist aber da: ein Sektor ist kein Datenblock. Ohne Beleg dafür, dass es sich hierbei tatsächlich um ein Synonym handelt, lass bitte meinen Widerspruch gelten! Nicht, dass es kein Synonym ist muss belegt werden. Die Gleichsetzung in der Sache belegt in keiner Weise eine Gleichsetzung der Begriffe. So lange die Def steht und keine Alternative belegt werden kann, ist die Ref für Deine Formulierung nicht zu verwenden.
Wenn an dem, was ich unbelegt geschrieben habe, etwas nicht richtig ist, muss es gelöscht werden, weil nicht belegt. Deine Formulierung ist falsch und widerspricht dem Beleg. VM! --Vollbracht (Diskussion) 00:04, 20. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag: "Dieser Satz ist falsch:" Du zeigst weder auf, was an dem Satz nicht richtig sei, noch, wo Du Deine Definition her hast. Eine Abstraktion hat immer ein Objekt, welches abstrahiert wird und ein Ergebnis der Abstraktion. An dem Satz ist nichts falsch. Und wenn Du Dich über die Definition aufregst, such den Beleg für eine Bessere. Eine Virtualisierung einer Festplatte (Nichts anderes ist ein Loop Back Device.) ist genau solch eine Abstraktion eines bestehenden Konzeptes. --Vollbracht (Diskussion) 00:27, 20. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Kein Problem, dann gehen wir es nochmal durch:
  • Volume (englisch volume ‚Volumen‘, ‚Umfang‘, ‚Rauminhalt‘, ‚Fassungsvermögen‘)
    Passt nicht, weil das englische Wort "Volume" allgemein übersetzt wird... ok, dann löschen wir es. Kein Problem. Die Idee war, dass man ein englisches Wort grundsätzlich mal auch erklärt, denn die Begriffe, die hier in einer bestimmten Art und Weise verwendet werden, haben ja auch eine allgemeine Bedeutung – man kann dadurch als Leser vielleicht auch leichter erkennen, wo sie herkommen. Beispielsweise ist im Artikel Notebook auch die englische Abstammung des Wortes „Notizbuch“ erwähnt, obwohl ein Notebook natürlich kein Notizbuch ist...
  • Diese Datenblöcke müssen dabei nicht notwendigerweise aufeinanderfolgend auf einem physischen Datenträger organisiert sein, der Zugriff über das Volume erfolgt jedoch stets so, als ob das der Fall wäre.
    Der Zugriff auf diese Sektoren=Datenblöcke erfolgt über das Volume stets so, als ob dies der Fall wäre. Die Kommaverbindung ergibt sich daraus, dass immer noch über die Datenblöcke gesprochen wird. Nur beim Zugriff über das Volume erscheint es so, als wären diese aufeinanderfolgend. Wenn das zu missverständlich ist bin ich offen für Vorschläge, wie man das noch besser formulieren kann.
  • Wiederholung von Links
    Wenn man die Sektoren mit der Verwendung als Datenblock einfach gleich mit Datenblock bezeichnete, kann man sich das sparen...
  • ...ist aber da: ein Sektor ist kein Datenblock.
    Dann überarbeite bitte zuerst die Artikel Sektor und Datenblock.
    • Sektor: ...in der Computertechnik die kleinste adressierbare Einheit eines Speichermediums wie beispielsweise eines Festplattenlaufwerks, siehe Datenblock#Festplatten und Disketten
    • Datenblock: Diese Datenblöcke werden bisweilen, insbesondere im Umfeld der Microsoft-Betriebssysteme, Sektoren genannt, um sie vom zweiten Fall zu unterscheiden. Das Wort Sektor wird hierbei eigentlich ungenau benutzt, da es traditionellerweise in Analogie zum Begriff Kreissektor benutzt wird. Es steht also eigentlich für alle Datenblöcke im entsprechenden Kreissektor, wobei erst zusammen mit der Kopf- sowie Zylinder-Nummer ein bestimmter Datenblock spezifiziert ist (CHS-Adressierung).
  • "Dieser Satz ist falsch":
    Praktisch ist ein Volume somit die Abstraktion des Konzepts einer fortlaufenden Folge von Sektoren auf einem Laufwerk hin zu einer logisch fortlaufenden Folge von Datenblöcken unabhängig von den eigentlichen Speichermedien.
    Warum ist der Satz falsch? Weil das die Definition von logischen Volumes und LVM ist. Es widerspricht hingegen der Definition, dass auch ein block-orientiertes Gerät insgesamt ein Volume ist (also nicht Speichermedien-übergreifend). Linux: /dev/sda ist ein Volume. /dev/sda1, die erste Partition (egal welches Partitionierungskonzept verwendet wird, Linux unterstützt sehr viele: MBR, GPT, APM, Disklabel, etc.), ist auch ein Volume. Wenn man nun eine Datei als loop-Gerät einbindet, sagen wir /home/benutzer/abbild.raw, und dieses als /dev/loop0 ansprechbar ist, so ist /dev/loop0 auch ein Volume – dessen Datenblöcke in einer Datei liegen, die z.B. auf einem Dateisystem sind, dessen Daten auf /dev/sda1 liegen. Derselbe Datenblock ist somit (direkt) über /dev/sda, /dev/sda1, /dev/loop0 und (indirekt) über /home/benutzer/abbild.raw – unter anderen Blocknummern! – ansprechbar. Und das alles ist "auf einem Laufwerk" und nicht "hin zu … unabhängig von den eigentlichen Speichermedien." (Nachtrag; ‣Andreas 07:40, 20. Apr. 2022 (CEST))Beantworten
Nachtrag – Erklärung: An dem Satz ist nichts falsch. ... Eine Virtualisierung einer Festplatte (Nichts anderes ist ein Loop Back Device.) ist genau solch eine Abstraktion eines bestehenden Konzeptes. Das ist nicht der Punkt. Auch eine Diskette ist ein Volume. Das ist real, physisch, sogar mit Sektoren, die man direkt ansprechen kann (ohne Abstraktion). Die Formulierung "von ... hin zu ... und erst das ist dann ein Volume" ist falsch. So habe ich aber diesen Satz verstanden: Praktisch ist ein Volume somit die Abstraktion des Konzepts einer fortlaufenden Folge von Sektoren auf einem Laufwerk hin zu einer logisch fortlaufenden Folge von Datenblöcken unabhängig von den eigentlichen Speichermedien.
Andreas 11:53, 20. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Die Definition von Volume aus der Quelle:
  • A volume is a collection of addressable sectors that an Operating System (OS) or application can use for data storage. The sectors in a volume need not be consecutive on a physical storage device; instead, they need only to give the impression that they are.
  • Meine Version vom 19. September 2021, 18:37: Ein Volume oder – weniger spezifisch – Laufwerk bezeichnet auf Computersystemen eine Sammlung von adressierbaren Datenblöcken, die von einem Betriebssystem oder einem Computerprogramm zur Datenspeicherung verwendet werden kann. Ein Volume ist eine für sich zusammenhängende Gruppe von fortlaufenden Datenblöcken, oder aber gibt den Eindruck, dies zu sein, da auf einem oder mehreren physischen Speichermedien die tatsächliche Datenspeicherung nicht fortlaufend und zusammenhängend erfolgen muss.
Das einzige, was hier hinzu kam, ist, dass wir im deutschen auch oft "Laufwerk" dazu sagen (was mit Quelle belegt ist). Ansonsten ist das quasi eine Übersetzung der Quelle. Was dann nach jedem Einwand daraus wurde, steht natürlich auf einem anderen Blatt: wir haben uns wieder von der Quelle entfernt.
Andreas 07:32, 20. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Definition "Volume"[Quelltext bearbeiten]

Auf der Suche nach einer allgemeinen Definition für Volume stellt sich heraus, dass das nicht so einfach ist.
Beispiele:
  • https://www.storage-insider.de/was-ist-ein-volume-a-862661/
    • Ein Volume ist im Computerumfeld ein logischer Teil eines Massenspeichers wie einer Festplatte, mit dem Anwender über das Betriebssystem interagieren. Es besitzt ein Dateisystem zur Ablage von Dateien und ist über einen Namen oder ein Label vom Betriebssystem ansprechbar. Die Verwaltung der Volumes übernehmen in der Regel Logical Volume Manager (LVM).
      • Problem: Ein Volume muss nicht über ein Dateisystem ansprechbar sein, sondern kann auch von einer Applikation (einer Datenbank) direkt angesprochen werden.ref Relevant erscheint nur, dass der Zugriff über Datenblöcke möglich ist (wobei es eben variable Blockgrößen gibt).
    • Abgrenzung der Begriffe „Laufwerk“, „Partition“ und „Volume“ – Die Partition stellt die Basis für das Einrichten eines Volumes bereit. Volumes versehen Partitionen mit eindeutigen Volumenamen und einem Dateisystem.
      • Problem: Die Aussage ist zwar grundsätzlich der Normalfall, aber dennoch falsch. Es ist nicht zwingend notwendig, eine Partitionierung vorzunehmen. Unter Linux – und sicher auch anderen Betriebssystemen (meist ein Unix) – ist es durchaus möglich, gesamte Blockgeräte (z.B. /dev/sda, /dev/sdb, /dev/sdc ...) als Grundlage für LVM Volume Groups (VGs) zu verwenden.ref Es ist aus diversen Gründen nicht empfohlen, aber möglich allemal. (Ich habe es selbst auch schon gemacht.) Warum ist es nicht empfohlen? Einerseits starten (booten) viele Computer nur, wenn ein bestimmtes Partitionierungsschema auf dem Startlaufwerk vorhanden ist. Andererseits: Wenn ich unter Windows oder einem anderen Betriebssystem, dass das LVM nicht zu erkennen vermag, Zugriff auf diese Geräte habe, werden sie als "leer" erkannt und Windows (oder ein anderes Betriebssystem) bietet an, die Laufwerke zu formatieren. Nutzt man hingegen Partitionen des richtigen Typs, ignorieren andere Betriebssysteme die Laufwerke – sie werden als "benutzt" erkannt. Das ist der einzige Vorteil.
  • https://books.google.at/books?id=8O-sBAAAQBAJ&pg=PA427
    • A file system resides on a volume.
      • Problem: der Fall des direkten Zugriffs einer Applikation (Datenbank)ref fehlt.
    • A volume contains at least one partition, which is a logical division of a physical disk(s).
      • Problem: Das ist umgekehrt zu anderen Definition, die Volumes innerhalb von Partitionen verstehen (/dev/sda1 wäre dann eine Partition, auf deren Basis ein Volume definiert ist – wie bei LVM und "logischen Laufwerken"). Hier wird jedoch die Partition innerhalb eines Volumes definiert. Bsp.: /dev/sda ist hier das Volume, das die Partitionen enthält – /dev/sda1, /dev/sda2 etc. ist innerhalb des Volumes /dev/sda...
      • Problem: Es ist nicht notwendig, dass jedes derartige Volume eine Partitionierung nutzt (siehe Beispiele von oben: Datenbanken mit direktem Zugriff auf ein Volume, oder ein LVM direkt auf Blockgeräten und nicht auf Partitionen).Nachtrag; ‣Andreas 21:55, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
    • A volume that contains data that exists on one partition is called a simple volume, and a volume that contains data that exists on more than one partition is called a multi-partition volume.
      • Problem: Hier ist nun plätzlich die Partition selbst ein Volume. Man kann es natürlich auch so sehen, dass die Partition den Rahmen vorgibt (und nur das als Partition wahrnehmen: den Rahmen) und die Datenblöcke darin sind dann das Volume, hier "simple volume" ("einfaches Volume") bezeichnet.
      • Problem: multi-partition volumes schließen unpartitionierte multi-device volumes aus... Siehe oben: unter Linux (und anderen Unixen) ist es durchaus möglich, ganz ohne Partitionen auf ein block-orientiertes Gerät zuzugreifen. Auch das ist dann ein Volume – als LVM dann multi-device, aber nicht multi-partition...
  • https://books.google.at/books?id=PSMFAAAAQBAJ&pg=PA299
    • A volume is any storage medium used to store files. A volume can be all or part of the storage media for hard disks; however, in Mac OS 9 or earlier, a volume on a floppy disk is always the entire floppy. With larger disks, the user or administrator defines a volume.
      • Problem: Volumes ohne Dateisystem sind hier wieder ausgenommen...
      • Problem: Was hier als "the user/administrator defines a volume" beschrieben ist, würde in der Windows-Welt als "eine Partition erstellen" oder ein "logisches Laufwerk" beschrieben werden. In der Macintosh-Welt ist das eben – auch im Deutschenref – alles ein Volume.
      • Hinweis: Auf Floppys verwendeten traditionell keine Partitionstabellen sondern hatten direkt das Dateisystem auf dem gesamten verfügbaren block-orientierten Speicher des Geräts. Das nennt die Quelle a volume on a floppy disk is always the entire floppy. Dasselbe auf einem größeren Speichermedium als einer 1,44-MB-3,5-Zoll-Diskette nennt Microsoft (englisch) aber Superfloppy: Removable media without either GUID Partition Table or MBR formatting is considered a superfloppy. The entire media is treated as a single partition.ref Wieder: Microsoft schreibt "as a single partition", meint aber: ganz ohne Partition.
  • https://books.google.de/books?id=Zpm9CgAAQBAJ&pg=&pg=PT111
    • A volume is a collection of addressable sectors that an Operating System (OS) or application can use for data storage. The sectors in a volume need not be consecutive on a physical storage device; instead, they need only to give the impression that they are.
      • Dies ist die allgemeinste Defintion, die alle Fälle beinhaltet.
      • Einziges Problem: Sektor ist heute nicht mehr gleichbedeutend mit Datenblock. Gemeint ist aber der Datenblock, weil es Sektoren nur bei (alten) Festplatten als Einheit für den Zugriff wirklich gibt, alle anderen Sektoren sind geschichtlich so bezeichnet (was aber falsch sein kann, vgl. SSDs) bzw. entspricht der Zugriff darauf schon lange nicht mehr der Realität (vgl. Extended CHS). Darum verwenden modernere Systeme meist "(Daten)Block", während Legacy-Software (und -Systeme) oft weiterhin von "Sektoren" sprechen...
Soweit das, was ich bisher dazu sagen kann. Wenn es noch weitere Belege gibt – nur zu.
Ich möchte mich jedoch klar dagegen aussprechen, jeden Einzelfall aufzuschlüsseln. Volume unter Mac OS, unter macOS, unter Windows, unter z/OS (IBM), unter Unix, unter Linux – Spezialfall LVM – etc., das würde den Rahmen sprengen. Es gibt vielleicht auch noch weitere Einsatzbereiche. Ich hatte nie einen Amiga oder einen Atari, aber vieleicht war es dort auch ein Volume.
Möglicherweise kommt der Begriff auch noch von Bandlaufwerken aus der Zeit der Time-Sharing-Systeme wie etwa dem Michigan Terminal System (MTS): Multiple Volumes: Some installations allow tape files to be continued on multiple volumes (reels) of tape. MTS does not support this option. In MTS, tape files must be limited to a single volume (reel).ref
Andreas 21:04, 15. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Gehen wir sie einzeln durch:
  1. Ob Deine Kritik korrekt ist, hängt davon ab, ob
    1. im Sprachumfeld der Datenbanken der allgemeinere, englische Begriff, oder der jüngere deutsche Begriff verwendet wird. Uns interessiert hier nur der deutsche.
    2. die Datenentitäten, die auf einem Volume, wie z. B. einer Swap-Partition als "Dateien" bezeichnet werden können.
    3. tatsächlich variable Blockgrößen in einer solchen Partition möglich sind.
  2. Viele Sätze:
    1. Korrekt, aber keine Beschreibung von Volume - schon gar nicht des dt. Begriffes.
    2. Keine Def.; englischer Begriff; streiche "physical disk(s)" und setze auch hier "volume" - dann ist dieser Satz korrekt.
    3. Passt gut zur Beschreibung des dt. Begriffes. Der Begriff "unpartitioniert" ist hier eindimensional auf die Verwendung eines Protokolls zur Deklaration von Partitionen festgelegt. Wenn Du Dich davon löst, passt 's wieder.
  3. Mehrere Kritiken:
    1. Ob Deine Kritik korrekt ist, hängt davon ab, ob die Datenentitäten, die auf einem Volume, wie z. B. einer Swap-Partition als "Dateien" bezeichnet werden können.
    2. Kritik unberechtigt. Du schreibst selbst: "alles ein Volume". Die Beschreibung schließt das ja in keiner Weise aus.
    3. Der Begriff "unpartitioniert" ist schon wieder eindimensional auf die Verwendung eines Protokolls zur Deklaration von Partitionen festgelegt.
  4. Kein Problem, wenn man anerkennt, dass der Begriff Sektor historisch und unverändert ist. Ein Sektor bleibt ein Sektor, auch wenn er sich überholt hat und deshalb erst abstrahiert und dann durch Datenblock abgelöst wurde.
Noch mal: Der dt. Begriff ersetzt das Wort "Laufwerk" und weist implizit auf die Möglichkeit hin, dass mehrere Laufwerke beteiligt sind. Was dann noch dazu geschrieben werden kann ist genau so komplex, wie bei einem Begriff, wie "Gebäude". Wir können viele Informationen bieten, um ein gutes Wiki gut belegt zu erstellen. Eine deutsche "Definition" ist womöglich ein falscher Ansatz. --Vollbracht (Diskussion) 15:04, 20. Apr. 2022 (CEST)Beantworten
Ich verstehe dich nicht wirklich. Auf was beziehst du dich wo (was ist 1., 2., 3.)?
Die deutsche Verwendung von Volume ist genau gleich wie die englische — nur, dass das Wort Volume ansich im Englischen noch anderen Bedeutungen hat, die dann eben NICHT das Volume (oder das Laufwerk) im Deutschen meinen. Etwa ein Buch, dessen Band gemeint ist (Volume I = Band I). Aber dort, wo es so gemeint ist, ist es dasselbe.
Partitioniert ist im Deutschen immer dann verwendet, wenn es das eben ist, was auch der englischen Nutzung entspricht. Ein LVM ist weder im Deutschen noch im Englischen eine Partitionierung.
Ein Sektor bleibt zwar ein Sektor, aber die Verwendung ist nicht mehr dieselbe. Hat man früher direkt mit Sektoren gearbeitet (Disketten: z.B. Spur 0, Sektor 3; Festplatten: CHS mit Zylinder, Kopf, Sektor), so hat sich beides heute komplett überholt. Traditionell schreiben diverse Programme, etwa Partitionierungsprogramme wie fdisk immer noch von "Sektoren" bei der Ausgabe von Textnachrichten an den Benutzer. Es heißt auch noch oft Bootsektor, obwohl es auch genug Beispiele gibt, wo bereits vor Jahren vom Bootblock gesprochen wurde... Gemeint ist dasselbe, weil damals in den 1980ern und der ersten Hälfte der 1990er teilweise wirklich noch jeder Datenblock auf der untersten Zugriffsebene auch gleichzeitig ein Sektor war.
Für moderne Festplatten gilt das nicht mehr, weil die Spuren am Rand mehr Datenblöcke enthalten als die Spuren in der Nähe der Spindel, so dass die Sektoren dadurch ihre Bedeutung für die Verwaltung und Lokalisation der Datenblöcke auf der Festplatte verloren haben. – aus Datenbank-Tuning: Mit innovativen Methoden. Moderne Festplatten arbeiten immer noch mit Datenblöcken auf der untersten Ebene – die Firmware (das BIOS oder UEFI) greift in gewohnter Manier darauf zu, aber die Festplatte selbst hat schon lange einen eigenen Controller, der in den äußeren Sektoren der Festplatte mehrere Datenblöcke unterbringt, in den inneren aber immer mindestens einen. Das heißt: Festplatten-Controller arbeiten mit Sektoren. Aber Computer arbeiten mit Datenblöcken. Dateisysteme haben das immer schon gemacht: Cluster sind Datenblöcke, die ein vielfaches der "physischen" Blockgröße sein sollten. Alles andere verlangsamt ein System, ist aber durchaus möglich (vgl. 512e – Festplatten mit 4k-Blöcken arbeiten emuliert auf 512b-Ebene).
Aber, wenn du meinst, dass das Volume im Deutschen anders verwendet wird als im Englischen, dann recherchiere doch bitte gerne und teile deine Erkenntnisse mit. (Mit Quellen!)
Ich habe dargelegt, dass am Mac schon seit den 1990ern Volumes vorkommen – im Deutschen!
Ich halte es auch für gefährlich, wenn man nur Microsoft-Systeme (DOS, Windows) mit einbezieht. Es gibt auch andere Systeme: Macs und Linux sowie Unix wäre das mindeste, was dabei sein sollte. Auch Großrechner und Homecomputer wie der Amiga sollten dabei sein.
Eine allgemeine Definition habe ich vorgestellt, und mit Quelle belegt.
Alle anderen Definitionen und Verwendungen von "Volume" sind entweder spezifisch für ein einzelnes System, oder "Volume" wird zwar massenhaft verwendet, aber nie erklärt. Aus dem Kontext ergibt sich allerdings, dass die allgemeine Definition überall zutrifft. Bei den speziellen Verwendungen hingegen treffen einige der Definition teils nicht mehr zu, was klar ist, weil beides (die spezielle Verwendung bzw. die spezielle Definition) ja immer auf ein spezifisches System zugeschnitten sind. (Beispiele: "Volume" bei "The Essential Guide to Serial ATA and SATA Express", oder "Volume" bei LVM – spezfische Definition, spezifische Verwendung vom Begriff selbst...)
Andreas 15:38, 20. Apr. 2022 (CEST)Beantworten