Diskussion:Vorlauftemperatur

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Eheran in Abschnitt Verlinkung auf andere Sprachen
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Wärmeverluste im Gebäude[Quelltext bearbeiten]

Mal eine Frage als absoluter Laie: In dem Artikel wird erwähnt, dass der Wärmeverlust des Heizwassers je höher ist umso größer die Temperaturdifferenz zwischen Umgebungstemperatur und Vorlauftemperatur ist. Das ist mir auch verständlich. Aber: ist das in Bezug auf den Wirkungsgrad nicht unerheblich, da Gebäude doch von außen isoliert sind? Also ob die Wärme nun über die Heizkörper abgegeben wird oder über die Rohre zu den Heizkörpern ist doch egal, die Wärme bleibt doch im Gebäude? Gruß Trollden

In deiner Aussage steckt die Vermutung, dass alle Räume in dem Haus gleich warm sind und gleich gut isoliert sind. Das ist ein Idealfall. Ausserdem wird die Wärmeabgabe der Rohre nicht durch ein Thermostat geregelt - schlimmer noch - der Thermostat regelt die Temperatur in dem Raum hinter dem Rohr, was bedeutet dass der Raum durch den das Rohr verläuft immer ein wenig wärmer ist. Da hilft nur die Zimmertür aufmachen, damit es im Raum so warm wird wie im Flur oder man wohnt im Flur und versucht der Thermostat im Raum dementsprechend einzustellen. --Stefanobasta 11:27, 4. Nov. 2006 (CET) PS: Füge das nächste Mal deinem Beitrag deine Signatur bei.Beantworten

Na ja, der Grundgedanken von "Trollden" is völlig richtig. Alle Effekte, die Stefanobasta aufgeführt hat, sind "Effekte zweiter Ordnung". In erster Näherung sind nämlich die Temperaturen in einem Gebäude im Vergleich zum Außenraum tatsächlich "gleich"; damit kommen Wärmeabgaben im Gebäude der Heizung zu Gute -- wird haben das einmal genau bestimmt, die Ausnutzung liegt im Bereich von 80 bis 90%. Allerdings: Wenn die Verteilleitungen in Außenwänden, Dachabseiten oder im Keller verlaufen, dann handelt es sich tatsächlich zu über 75% um Verluste. Was wichtiger ist: Durch die niedrigeren Rücklauftemperaturen sind niedrigere Abgastemperaturen möglich, so dass die Jahresnutzungsgrade der Wärmeerzeuger steigen. Noch entscheidender ist das bei Wärmepumpen. Es bleibt also richtig, dass möglichst niedrige Heizmitteltemperaturen günstig sind. --Wolfgang Feist 12:07, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Niedrige Vorlauftemperaturen bezeichnet man ja auch als LowEx-Systeme, d.h. der Exergiegehalt (= technische Arbeitsfähigkeit) der Wärme wird reduziert. Das hat nicht nur Vorteile bei der Wärmeverteilung (geringere Verluste an Stellen, wo man sie nicht haben möchte) sondern auch bei der Erzeugung. LowEx-Wärme bzw. NT-Wärme kann sowohl durch Wärmepumpen (elektrisch und thermisch, also z.B. als Absorptionswärmepumpe) als auch durch KWK-Anlagen effizienter erzeugt werden als HT-Wärme, die einen höheren Exergiegehalt hat. Dies liegt daran, dass Exergie im Gegensatz zur Energie keine Erhaltungsgröße ist und verloren gehen kann. Siehe Science Slam DE-Finale 2011: "Energie - Wie verschwendet man etwas, das nicht weniger werden kann?" (10 min) --Gunnar (Diskussion) 09:29, 25. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Wirkungsgrad[Quelltext bearbeiten]

Hallo, Laienbetrachtung: Mir leuchtet zwar ein, das sich eine hohe Temperaturdifferenz ungünstig auf den Wirkungsgrad auswirkt, aber nur bei isolierter Betrachtung des Wärmeverlustes (≈Gasverbrauch bei Gasheizung). Bei Betrachtung des Gesamtenergieverbrauches (Gas+Strom für Umwälzpumpe) hingegen, scheint mir das nicht richtig zu sein. Ist die Temperaturdifferenz nur sehr gering, verlängert sich die Laufzeit der Umwälzpumpe, weil es länger dauert den Raum zu erwärmen, oder etwa nicht? Wie sieht das Verhältnis von Gaseinsparung zu Strommehrverbrauch aus? Bleibt unter dem Strich noch immer ein höherer Wirkungsgrad, im Vergleich zu hoher Temperaturdifferenz, übrig? Gruß --BartB 17:17, 23. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Die Stromverbräuche moderner Heizungspumpen sind sehr gering. Meistens laufen die Pumpen übrigens durch, auch wenn alle HK-Ventile zu sind. Da gibt es noch ein Stromsparpotential - geregelte Pumpen sind nur in großen Anlagen üblich. --Wolfgang Feist 12:07, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Das fehlt noch im artikel, da ist nirgends die rede von den thermostaten/ventilen. Es muß begründet werden warum man die vorlauftemperatur nicht immer auf 90°C einstellt. Was ist der sinn einer geringen VT? Bei mir laufen alle rohre im inneren des hauses/wohnung und sind kurz, da kann man also kaum argumentieren, dass es zu verlusten kommt.
die argumentation muss über die thermostate geführt werden. jeh nach heizbedarf (außentemperatur) braucht es ein gewisses Vlt*Durchsatz produkt, hier ist es nicht sinnvoll den durchsatz zu drosseln da so der widerstand für die pumpe steigt und diese vermutlich so mehr leistung verbraucht.
weiterhin möchte man, dass eine thermostateinstellung immer einer temperatur entspricht, dies ist aber nur möglich wenn es eine I-regelung gibt, diese muss über die vorlauftemperatur evt. manuel erfolgen. --Moritzgedig 11:51, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Brennwerttechnik[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Verschlechterter Wirkungsgrad bei moderner Heizungstechnik: Moderne Brennwerttechnik arbeitet besonders effizient, wenn die Vorlauftemperatur niedrig ist. Gleiches gilt für Nutzung von Wärmepumpen und solarer Heizungsunterstützung" Ich lösche den Bezug auf Brennwerttechnik. Bei Brennwerttechnik geht es um einen möglichst kühleren Rücklauf, welche Vorlauftemperatur daraus erzeugt wird, hängt von anderen Parametern ab! Dafür ergänze ich aus Kapitel 1.1.4 dein Einfluss der VL-Temperaturänderung von 2,8% auf Leistungszahl.

eine fast willkürliche Quelle: [1] Kapitel 1.1.2

--Honolulu12 (Diskussion) 16:20, 18. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Aus dem Betrieb von Fernwärmenetzen kennt man das Phänomen, dass bei reduzierter Vorlauftemperatur - z.B. im Sommer, wenn man fast nur noch die Warmwasserlasten zu versorgen hat - die Rücklauftemperatur hochgeht. Das liegt daran, dass die Auskühlung des Vorlaufwassers zurückgeht, weil viele Wärmeübertrager auf die Nenntemperatur ausgelegt sind. Wenn die Vorlauftemperatur zurückgeht, muss die gleiche Wärmeleistung nun mit größerem Volumenfluss übertragen werden. Bei kleinem HEX bedeutet das, das der schnellere Durchfluss an den Wärmeübertragerflächen zu einer geringeren Auskühlung führt. Die Leistung bleibt erhalten, aber die Qualität nimmt ab, da man noch brauchbares Warmwasser per RL zurückschickt. Höhere Vorlauftemperaturen führen zu einer längeren Verweilzeit des Wärmeträgerfluids in den Radiatoren und sonstigen Wärmeübertragern, d.h. man kann leichter auf Raumtemperatur auskühlen und somit niedrigere Rücklauftemperaturen erzielen. Das gilt natürlich nur, wenn überall Thermostatventile eingebaut sind, die den Energiefluss in den Raum regeln. --Gunnar (Diskussion) 09:40, 25. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Hier wird unzulässigerweise abstrahiert und von System gesprochen. Vorlauftemperatur ist ein Fachbegriff aus der Heizungs- und Kühltechnik nicht mehr und nicht weniger. Solche Einleitungen sind deshalb überflüssig und führen praktisch Konzepte ein, die es niht gibt. Im Übrigen ist System nun wirklich sehr allgemein und trifft auf jedes und alles aus der Welt zu. (nicht signierter Beitrag von 93.132.34.15 (Diskussion) 07:57, 5. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Kühltechnik[Quelltext bearbeiten]

Hier ist es meines (u.a. auf meiner Tätigkeit als Ingenieur beruhenden) Wissens zwar korrekt, dass dann die Vorlauftemperatur geringer ist als die Rücklauftemperatur, aber für das genannte Beispiel Kühlturm trifft das genau nicht zu, weil ein Kühlturm eben nicht gekühlt wird, sondern - genau wie Heizkörper im Haus - Wärme in der Welt verteilt. (nicht signierter Beitrag von 91.50.95.56 (Diskussion) 12:10, 11. Nov. 2014 (CET))Beantworten

Ich habe in dem Absatz eine Fallunterscheidung eingeführt: Kältetechnik vs. Rückkühlung. Im ersten Fall hat man eine tiefere VL-Temperatur als beim Rücklauf (T_VL<T_RL) weil man dem zu kühlendem Objekt Wärme entziehen will. Bei der Rückkühlung will man Wärme and die Umgebung abgeben und erhält daher T_VL>T_RL. --Gunnar (Diskussion) 10:00, 25. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 11:20, 21. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Verlinkung auf andere Sprachen[Quelltext bearbeiten]

Wie heißen Vor- bzw. Rücklauftemperatur beispielsweise auf englisch? Gibt es dazu Artikel? Übersetzungen schlagen gradios fehl, aus Vorlauftemperatur wird einfach nur "flow temperature".--Eheran (Diskussion) 09:48, 31. Mai 2021 (CEST)Beantworten