Diskussion:Vyhne

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Arbeitslager Vyhne – ein Konzentrationslager[Quelltext bearbeiten]

Das Arbeitslager Vyhne war ein Konzentrationslager für eine bestimmte Gruppe jüdischer Gefangener, die nicht (sofort) mit anderen in die Vernichtungslager deportiert wurden.

Eduard Nižňanský beschreibt die Aufgabe der drei Arbeitslagern in der Slowakei - in Nováky, Sereď und Vyhne so: “... die Juden zu konzentrieren, sie aus dem sozialen und wirtschaftlichen Leben auszuschließen, ihnen dadurch die Kontakte mit der nicht jüdischen Bevölkerung zu verhindern, und die Arbeitsfähigkeit der Juden bei dem auf dem slowakischen Arbeitsmarkt fortdauernden Mangel an Arbeitskräften auszunutzen...”[42]. Unter dem Lagerkommandanten Ján Gindl wurde Hlinka-Garden mit dem Überwachungsdienst beauftragt.

Zur Größe: Anfang des Jahres 1943 befanden sich 300 Persone im Lager, davon 187 Männer und 113 Frauen. Die Hauptbeschäftigung im Lager waren Bauarbeiten für den vom Staat verwalteten Kurort bzw. Bau eines Schwimmbeckens. Im Lager gab es neun Werkstätten: eine Konfektionswerkstatt, die Männeranzüge, Hosen, Damenunterwäsche u.ä. herstellte, zwei Kürschnereien, wobei die erste Handschuhe, Westen, Mützen, Mäntel u.a. anfertigte und die andere aus dem Lederabfall der ersten Gürtel, Taschen, Handtaschen, Geldbeutel, Lederarmbänder usw. herstellte. Die vierte Werkstatt war eine Mützenwerkstatt, die vorwiegend Mützen aller Art produzierte. Außerdem eine die Handschuhe herstellte, eine weitere erzeugte Netztaschen. Eine andere Spielzeuge, noch eine Polster und die letzte war eine Chemische Werkstatt, die gleich nach der Bauarbeit die zweitgrößte Beschäftigung im Lager war. Hier stellte man Wagenschmiere, Vaseline, Seife, Putzmittel u.a. her.[43]

Die Anzahl der Beschäftigten stieg im Laufe des Jahres auf 364 an, davon 230 Männer und 134 Frauen[44]. In diesem Jahr arbeiteten im Lager folgende Werkstätten: Tischlerei - Polsterei, Drechslerwerkstätte, Konfektionswerkstatt, Werkstatt für Handwerk, Werkstatt für Mützenherstellung, Kürschnerei und die Chemiewerkstatt. Der Gesamtumsatz für das Jahr 1943 betrug 7.290.458,- Ks, was 18,75% des von allen Arbeitslagern produzierten Umsatzes darstellte.

MfG - asdfj 14:21, 29. Jul. 2009 (CEST) -