Diskussion:Wahlen in Spanien

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Alle wie viel Jahre wird denn gewählt? Diese doch sehr wesentliche Info fehlt in dem Artikel völlig und sollte imho mit im ersten Absatz stehen. (nicht signierter Beitrag von 79.204.26.199 (Diskussion) 21:48, 1. Mär. 2015 (CET))Beantworten

Das ist eine Folge der Umbenennung von "Wahlsystem (Spanien)" in "Wahlen in Spanien". Der Artikel befasst sich z.Zt. ausschließlich mit den verschiedenen Wahlsystemen. "Wahlsystem" verstanden als die Regelungen, die für die Umsetzung des Wahlergebnisses in Sitze von Bedeutung sind. Unter "Wahlen in Spanien" wäre noch viel mehr zu schreiben: aktives und passives Wahlrecht, Wahlergebnisse, etc. Zur Frage: Die reguläre Wahlperiode aller Parlamente/Räte auf allen Ebenen ist in Spanien vier Jahre. Ausnahme ist natürlich das Europaparlament (fünf Jahre).--Marnal (Diskussion) 11:58, 2. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Danke! Schöne knappe Darstellung. Ha´be dazu auch schon mal was geschrieben auf der Seite zu Cortes Generales. Kannst ja überlegen, ob Du die Tabellen von da übernehmen willst. -- Marnal 19:21, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Wahlsystem Senado[Quelltext bearbeiten]

Dazu steht zB was in Spanische Parlamentswahlen 2000. Könnte ich etwas ausführlicher machen und in der Gliederung deinen Ausführungen zum Congreso anpassen. Sag mal Bescheid, ob gewollt. -- Marnal 20:00, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Sollte auf jeden Fall hier noch rein. Wichtig wäre mir allerdings, dass bezüglich der Quellen das Niveau erhalten bleibt. Soll heißen: Alles Wesentliche stützt sich auf wissenschaftliche Sekundärquellen. Im Zweifel kann ich das gerne in den nächsten Tagen noch hinterherschieben, habe ich nur heute nicht mehr geschafft.--SCPS 23:15, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Bin ehrlich begeistert. Hab die quer über WP verstreuten Infos zum Wahlsystem auch schon gesehen und mit einen solchen Artikel gewünscht. Ausbaustufen könnten jetzt noch sein: Bestellung des Senats (Damit das Lemma auch passt). Was ich noch nicht gefunden habe: Wann werden eigentlich die von den Regionen entsandten Senatoren bestimmt? Sind das die selben aus der letzten Legislatur, oder bestimmen die jetzt die Regionalregierungen? Wer kennt sich da aus?. Vielleicht ja noch etwas über die Bestellung der Asembleas legislativas (wobei ich meine das das recht analog zum Congreso ist - nur das in den CCAA die zweite Kammer fehlt.)--Vinom 00:10, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Wahl der "indirekten" Senatoren: Das steht in den Autonomiestatuten (="Landesvefassung"), dann gibt es in den CCAA darüber noch ein Gesetz und die Einzelheiten stehen dann in der Geschäftsordnung des Regionalparlaments. Habe das für zwei CCAA mal nachgeguckt. Die Regelungen waren gleich: Die Senatoren werden zu Beginn der Legislatur des Regionalparlaments gewählt. Fällt in die Legislatur des Regionalparlaments eine Neuwahl des Senats bleibt es bei denselben Senatoren. Diese bekommen lediglich einen neuen "credencial" (Beglaubigungsschreiben). Da das andalusische Parlament 2004 zum Zeitpunkt der Konstituierung des Senats noch nicht konstituiert war, blieb dieser bei der Konstituierung zunächst ohne andalusische Indirekt-Senatoren (auf der Webseite des Senats gibt es eine Funktion, mit der man die Zusammensdetzung zu jedem Zeitpunkt der VIII. Legislatur aufrufen kann). Das Spannende dieses Jahr: 5 CCAA bekommen je einen Senator mehr. Wann die gewählt werden, habe ich nirgendwo gefunden. Ich schätze mal jetzt bei der ersten Sitzung der Regionalparlamente nach der Wahl. -- Marnal 07:21, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Soll denn das System zur Wahl der Senatoren auch noch in diesen Artikel? Wenn nein, dann sollte das Lemma geändert werden, da der Artikel eine viel umfassendere Darstellung erwarten lässt, vgl. Wahlsystem (Österreich). Vielleicht wäre sogar der Asudruck "Wahlrecht" besser geeignet (allerdings kenne ich mich nciht im Juristendeutsch aus) Wenn ja, dann sollte die Einleitung umgeschrieben und der Artikel dem entsprechend erweitert werden. --Andibrunt 12:04, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

je umfassender umso besser solange die gliederung das lesen augewählter themen ermöglicht. senat sollte mit rein.Magicnoted 12:28, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich denke, ich werde es morgen schaffen, den Senat noch mit einzubauen. Danke für Eure Geduld :-) Achja: Ich bin für den Begriff Wahlsystem, weil Wahlrecht einen anderen Fokus hat: Bei Wahlrecht müssten auch noch Sachen wie Altersgrenzen für aktives und passives Wahlrecht, Entzug des Wahlrechts etc. behandelt werden, schwierig wäre es dann aber, die politischen Konsequenzen darunter zu subsumieren. Für diesen derzeitigen Artikel passt der politologische Begriff des Wahlsystems besser, da es bei ihm um die Transformation von Wählerstimmen in Parlamentssitze samt Voraussetzungen und Konsequenzen geht. --SCPS 13:26, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten
das ist auch der juristische Sprachgebrauch: Wahlsystem ist die Summe der Normen, die die Umsetzung des Wahlergenis in Parlamentssitze regeln, und nur das wird hier behandelt. --Marnal

Vorteile aus dem Wahlsystem[Quelltext bearbeiten]

Wenn die grossen parteien mehr sitze erhalten als ihnen nach dem verhältnis zustehen würden dann benachteiligt das systematisch ALLE anderen parteien. natürlich sind die kleinen landesweit aktiven parteien ganz besonders benachteiligt, weil ihnen auch noch weniger sitze zugeteilt werden. ansonsten sehr guter artikel der war wirklich fällig - danke & gruss. Magicnoted 11:59, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Stimmt nicht. Die Regionalparteien sind proportional relativ genau vertreten (bis auf die Schwankungen, die sich halt bei keinem Wahlsystem vermeiden lassen; wer bei D´Hondt den letzten Sitz ergattert ist rechnerisch immer im Vorteil gegenüber dem, der ihn knapp verpasst) -- Marnal 12:32, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Marnal & SCPS,
also es scheint da Missverständnisse zu geben, denn ich bestreite nicht das die Stimmen für die Regionalparteien dem Stimmverhältnis entsprechend korrekt auf Parlamentsmandate umgerechnet werden. aber das Verteilungsproblem das sich aus dem spanischen Wahlsystem ergibt ist 3-stufig (darüber besteht ja glaube ich Einigkeit):

  • die großen Parteien (PP & PSOE) bekommen mehr sitze als ihnen nach einem normalen Verhältniswahlsystem zustehen würden
  • die Regionalparteien (Parteien mit Hochburgen in best. Wahlkreisen) bekommen dem Verhältnis entsprechend korrekt ihre sitze
  • die kleinen landesweit tätigen Parteien erhalten weniger sitze als ihnen nach dem Stimmverhältnis zustehen würden

daraus ergeben sich unterschiedliche aussagen die die jeweilige Partei treffen würde und die aus der jeweiligen Position richtig sind (keine der jeweiligen Positionen ist die einzig wahre):

  • PP & POSOE würden folgende aussage als richtig anerkennen müssen: „die Regionalparteien und die kleinen landesweit tätigen Parteien sind uns gegen über benachteiligt.“
  • CiU, PNV, CC, ERC würden folgende aussage treffen: „die großen Parteien sind uns gegenüber im Vorteil und die kleinen landesweit tätigen Parteien sind uns gegenüber im benachteiligt.“
  • IU würde zu recht sagen können: „die großen und die Regionalparteien sind uns gegenüber bevorteilt“
  • aus Sicht eines idealen Verhältniswahlsystems würde man kurzgefasst sagen:“ die großen Parteien erhalten zu viele, die kleinen landesweit tätigen parteien erhalten zu wenige und die regionalen parteien werden neutral bewertet“

das widerspricht aber nicht der Tatsache das für CiU & Co. gegenüber PSOE & PP eine ganz reale Benachteiligung vorliegt und zwar 4 jahre lang bei jeder Abstimmung im Parlament. Es ist nämlich für die Bewertung der Relation zwischen den zwei Grossen Parteien auf der einen und den Regionalparteien auf der anderen Seite völlig irrelevant woher die zusätzlichen sitze für die Grossen kommen allein die Tatsache das sie diese zusätzlichen sitze haben ist schon ein Vorteil. Deshalb wird man der Sache nicht gerecht wenn man aussagen trifft wie „Es begünstigt große Parteien und bietet auch Regionalparteien gute Chancen.“(SCPS) - gut aus welcher Sicht ? der des Wahlsystems ? aus Sicht der besonders benachteiligten IU? oder aus gönnerhafter Sicht der zwei großen? - dieser Satz wird der 3-stufigkeit nicht gerecht. vorher lautete es sogar: „Es begünstigt große Parteien ebenso wie Regionalparteien zulasten landesweit tätiger kleinerer Parteien.“ (SCPS) was völlig pauschal und falsch ist, ganz ähnlich folgende aussage aus Spanische Parlamentswahlen 2000: „Außerdem gelang einer Reihe von Regionalparteien (die durch das Wahlsystem begünstigt werden) der Einzug in den Congreso[...]“ (Marnal) leider auch falsch oder POV (nämlich Sichtweise der IU). und jetzt der revertierte Satz der aus meiner Sicht der 3-stufigkeit gerecht wird: „Es begünstigt die großen Parteien zum Nachteil aller anderen Parteien. Besonders benachteiligt sind regelmäßig die kleineren landesweit tätigen Parteien.“ natürlich kann man das glas auch als halb voll anstatt als halb leer betrachten dann wäre der Satz: „Es benachteiligt die kleinen landesweit tätigen Parteien zum Vorteil aller anderen Parteien. Besonders bevorteilt sind regelmäßig die großen Parteien.“ ich bitte konkrete konstruktive Ansätze und gegen Argumente um zu einer ausgewogenen Formulierung zu kommen mit der alle leben können, solange werde ich mal meinen satz wieder einfügen um der Diskussion schwung zu geben - Gruß Magicnoted 10:53, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Unstreitig ist ja anscheinend, dass die Auswirkungen unten im Artikel richtig dargestellt sind. Kann man da nicht einfach oben in der Einführung die beiden Sätze, um die hier gestritten wird, streichen und es dort bei dem Einleitungssatz belassen? -- Marnal 12:01, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

ich halte diese Besonderheit für so elementar wichtig das es in die einleitung mit rein sollte, hier nochmal ein beweis der nachteile für ALLE kleine parteien:
"Hiermit ist auch ein mehrheitsbildender Effekt verbunden. In den sieben Wahlen seit 1982 hat sich vier Mal eine absolute Mehrheit für die stärkste Partei im Congreso ergeben (1982, 1986 und 1989: PSOE; 2000: PP), ohne dass diese auch in den Wahlen die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhalten hätte."(Cortes_Generales).
wenn das nicht ein nachteil für alle anderen ist dann weiss ich auch nicht. beste grüsse Magicnoted 12:41, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis mit der "Bevorzugung Regionalparteien" in meinen Artikeln zu den Wahlen 2000 und 1996. Habe ich rausgenommen und dafür unter "Siehe auch" den Artikel hier angegeben.
Ob das mit der Benachteiligung durch die absoluten Mehrheiten, wenn man das schon aus der subjektiven Sicht von PNV, CiU & Co. sehen will, so stimmt, ist auch noch fraglich: Die sind regelmäßig gar nicht besonders scharf darauf, in Madrid mitzuregieren. Deshalb sind sie auch nie in eine Koalition eingestiegen, sondern haben entweder PSOE oder PP toleriert. Deshalb dürften sie über die erwähnten absoluten Mehrheiten auch ganz froh gewesen sein, da konnten sie schön ihren Distanzkurs zu Madrid weiterfahren. Ist halt die Frage, wie man "Bevorzugung und Benachteiligung" definiert: mathematisch oder politisch. Noch mal Vorschlag zur Güte, ich würde oben einfügen "Aufgrund des Wahlsystems zieht die IU die A-Karte." :) -- Marnal 12:57, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Bei den letzten Wahlen (siehe en:Spanish_general_election,_2008#Results) hatten 2 Regionalparteien die höchsten Sitzzahlen im Verhältnis zu ihrer Stimmenzahl, nämlich Baskische Nationalpartei (gut 5 Sitze pro 1% Wählerstimmen) und "Navarre Yes" (gut 4 Sitze pro Prozent Wählerstimmen). Dann folgen die beiden großen Parteien mit jeweils knapp 4 Sitzen pro Prozent Wählerstimmen, die meisten anderen Regionalparteien mit ca. 3 bis 3,5 Sitzen pro % (also noch "gerecht"), und schließlich UPD und IU mit weniger als einem Sitz pro Prozent Wahlerstimmen. "Größere" Regionalparteien werden also offensichtlich nicht "leicht benachteiligt", sondern sogar bevorteilt. Was auch logisch ist, da sie ja in den Wahlkreisen, in denen sie antreten, eine große Partei sind.--Roentgenium111 19:42, 31. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Entwurf Wahlsystem Senado Direktwahl[Quelltext bearbeiten]

Hallo, habe Text für das Wahlsystem der Senatoren-Direktwahl entworfen: Benutzer:Marnal/senat. Als Jurist habe ich mich als Nachweise auf den Gesetzestext (ley Orgánica 5/1985, de 19 de Junio, del Regimen Electoral General - LOREG) beschränkt. (getreu dem Motto: "Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung") Zu der Anzahl der Wahlberechtigten und der Anzahl der "Patts" in den Wahlkreisen, konnte ich mich nur auf eigene Berechnungen stützen. Die eingefügten Referenzen dienen nur Dir zur Erläuterung und sind nicht dazu gedacht, so veröffentlicht zu werden.

Literatur steht mir leider nicht zur Verfügung, da müsstest du mal gucken. -- Marnal 13:36, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Schaue ich mir morgen an, vielen Dank. Ich würds gerne, schon wegen WP:KTF, möglichst eng an die Fachliteratur binden. --SCPS 13:47, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten
@Marnal: Sei doch Mutig. Primärquellen können auch nie TF sein. Während Sekundärquellen ja per Definition gefundene Theorien sind.--Vinom 14:00, 12. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Äh, Vinom, nix für ungut, aber: WP:KTF besagt doch gerade, dass der Wikipedianer eben nicht seine eigene Primärquellenanalyse vornehmen, vulgo: seine eigene Theorie finden soll, sondern die Theorien übernehmen sollte, die andere gefunden und an reputabler Stelle (Sekundärquellen) veröffentlicht haben. --SCPS 00:31, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Nein. Wir meinen wahrscheinlich das selbe. Aber deine Formulierung halte ich für falsch. Primärquellen darzustellen ist 1. Wahl (a). 2. Wahl ist Sekundärquellen darzustellen (b). Interpretieren von einer der beiden, das widerspricht WP:KTF. In der tägichen Arbeit ist a oft nicht möglich und darum b den Vorzug zu geben. Bei Sekundärquellen sind diese aber immer als Interpretationen darzustellen. Wichtig beim Einbringen von Sekundärquellen ist dann aber auch, aus welcher Perspektive diese geschrieben sind. Gerade Sekundärquellen neigen dazu, die persönliche Einstellung des Autors als allgemeingültig darzustellen und sich untereinander stark in ihrer Wertung zu unterscheiden. Aber gerade das ist ja der Motor der Wissenschaftlichen Erkenntnis. Reputabel im Sinne der WP sind sie dennoch. WP spricht übrigens nur von Quellen. Primär, sekundär und tertiär obliegt dann unserer verantwortungsbewussten Auswahl. Wikipedianer können ihre Ansichten in WP nur durch Auswahl, bzw. Nicht-Auswahl von Sekundärquellen verbreiten. Diese Möglichkeit besteht bei Primerquellen nicht. Schon deswegen sollten diese den Vorzug haben.
Für uns heisst das: Die Ley Orgánica können wir schlecht frisieren und ist wohl die zu bevorzugende Quelle. Da d´Hondt da vielleicht ja nicht als Stichwort drin steht, wäre das dann durch Sekundärquellen zu belegen. Das dies zusammen mit der Wahlkreisgröße kleine oder große Parteien bevorzugt oder benachteiligt, ist dann mit Tertiärquellen zu belegen (Die IU wird das anders empfinden, wie eine kleine Provinz oder eine Provinz, die es vorzieht, sich durch eine Regionalpartei vertreten zu lassen). Nicht unterschlagen werden darf dann aber auch nicht die Idee hinter dieser Ungleichbehandlung. Diese Existiert z.B. im Schweizer Ständerat auch und ist dort aus der Staatsidee heraus auch gewollt (ein kleiner Kanton soll die selbe Stimme im Staat haben, wie ein großer). Für Spanien kenn ich die Idee dahinter leider nicht.--Vinom 10:43, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Grund des Wahlsystems Congreso (2 Grundmandate/unterschiedliche WK-Größen/kein Ausgleich auf nationaler Ebene): Schon die erste Wahl nach Franco ("Constituyente") wurde nach diesem System gewählt. Motiv des Gesetzgebers war zu einem die Bildung von Mehrheiten zu erleichtern (gegen Zersplitterung) und zum anderen sicherzustellen, dass die Regionalparteien (damals nur im Baskenland und Katalonien) hinreichend auf nationaler Ebene repräsentiert sind, um einer "Entfremdung" und damit einem Abfall von Spanien (was ja damals wie heute auch noch in der Diskussion war) entgegen zu wirken. Habe ich so irgendwo mal gelesen. Quelle kann ich nicht mehr angeben.
Grund für die unterschiedliche Repräsentation der Provinzen im Senat, habe ich in meinem Entwurf angegeben: Nach der Verfassung ist der Senat die Kammer der "territorialen Repräsentation".
Heute war in El País Bericht über einen Reformvorschlag der Uni Granada zum Wahlsystem zum Congreso, mit dem Ziel eine stärkere proportionale Verteilung mit der Erhaltung von Mehrheiten zu verbinden. Soll so funktionieren: Demnächst 420 Abgeordnete: 350 nach demselben System wie bisher mit geringfügiger Änderung der Wahlkreismandate (nur noch ein Grundmandat?), dann wird im zweiten Schritt ausgerechnet wieviel jeder Partei nach dem Gesamtwahlergebnis bei 380 Mandaten zugestanden hätte und nach der Differenz zu den 350 im ersten Schritt vergebenen Mandaten wird das Parlament um 30 weitere aufgefüllt und dann noch mal im dritten Schritt 40 nach dem Gesamtwahlergebnis zum Quadrat (was wieder die Großen bevorzugt, von den letzten 40 bekommen dann wieder weil es nach der zweiten Potenz geht nur PSOE und PP was ab). Ergebnis 2008 wäre gewesen: PSOE 202, PP 171, IU 15, CiU 12, PNV 5, UPD 4, BNG 3, CC 2 und Na-Bai 1. Sehr schön, versuch das mal einem zu erklären. Der Vorschlag erfolgte übrigens laut dem Bericht "tras años de trabajo". Für so was würde ich mich auch gern bezahlen lassen. -- Marnal 11:13, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Joa, zur Geschichte und den Entstehungsgründen gibts in der Fachliteratur auch einiges. Wennich mal Zeit habe, ergänze ich das. Es ist aber jedenfalls nicht erste Wahl, Primärquellen darzustellen (siehe meinen Beitrag weiter unten). Erste Wahl ist es, sich an die wissenschaftliche Fachliteratur zu halten. Wer bei Oxford University Press veröffentlicht, ist in der Regel besser im Primärquellen auswerten (das reine Darstellen wäre wiederum unenzyklopädisch) als der Durchschnittswikipedianer. --SCPS 18:50, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

voto útil[Quelltext bearbeiten]

Man könnte auch noch das Fass "Auswirkungen der Auswirkungen des Wahlsystems auf das Wählerverhalten" aufmachen, nach dem Motto "Wieviel der Verluste der IU ist auf den voto útil zurückzuführen?". Also darauf, dass PSOE gesagt hat: "Liebe Linke! Die Sache wird knapp. Ihr wollt sicher Rajoy verhindern, aber wenn ihr das wollt, bringt es gar nichts, wenn ihr in Soria, Toledo oder Granada Izquierda Unida wählt. Tut uns ja leid, aber dann müsst ihr schon PSOE wählen."

Aber das passt glaube ich besser, in Spanische Parlamentswahlen 2008 -- Marnal 12:35, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Nochmal für alle: Bitte WP:KTF beachten[Quelltext bearbeiten]

Leute, langsam werde ich etwas sauer: Ich arbeite hier nicht umsonst mit eindeutig reputablen wissenschaftlichen Quellen. Denkt bitte alle noch mal über diesen beiden Abschnitte aus WP:KTF nach:

  • Wikipedia-Artikel sollten im Normalfall auf Informationen aus Sekundärliteratur beruhen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Thema ... Gegenstand eines breiten wissenschaftlichen Diskurses ist. Bei solchen Themen darf nicht direkt auf Primärquellen zurückgegriffen werden, weil die Auswahl bestimmter Ausschnitte aus dem Primärquellenreservoir selbst eine Theoriefindung darstellt. Primärquellen sollten hier nur insoweit im Artikel angeführt werden, wie sie auch in der einschlägigen Sekundärliteratur angeführt werden. Das ist hier eindeutig einschlägig, siehe die von mir zitierte wissenschaftliche Sekundärliteratur.
  • Als Theoriefindung gelten Aussagen in Artikeln der Wikipedia, die in keiner anerkannten Fachliteratur veröffentlicht sind. Das betrifft insbesondere unveröffentlichte Theorien, Daten, Aussagen, Konzepte, Methoden oder Argumente, aber auch eigene Interpretationen veröffentlichter Daten und Analysen. Also bitte keine eigenen Analysen und Berechnungen, so richtig sie sein mögen: Sie hier zu einzubeziehen, widerspricht unseren Grundprinzipien.

Insofern, bevor ihr mit reputablen Quellen referenzierte aussagen löscht und durch eigene Datenanalyse rsetzt, fragt doch einfach mal nach. --SCPS 18:29, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

hey, grosses sorry aber dein dogma WP:KTF kannst du in dem fall nicht so einfach durchsetzten. denn Marnal hat absolut recht mit den 5 % für IU (2004), das ist nämlich der allgemeine stand der betrachtung, wie er in allen zeitungen, WP-spanisch usw. verwendet wird, wenn du also deine sekundärquelle verwenden willst dann bist du in der bringschuld zu beweisen das in diesem fall die zerplückung in Katalonien, baskenland, valencia und "rest-spanien" sinnvoll und für den vergleich notwendig ist denn das leuchtet dem leser nicht ein und der leser informiert sich ev. auch aus anderen quellen die zwar nicht wissenschaftlich aber journalistisch sind und im bereich politik absolut relevante berichterstattung liefern. komm von deinem elfenbeinturm und gönne den dummen-wikipedia-lesern/schreibern wenigstens eine erklärung der abweichenden prozentzahlen. solange erstmal revert. (erklärungen im quelltext sind gar nichts wert) gruss Magicnoted 22:06, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Übrigens stimmt die Angabe auch nicht ERC sei nur in Katalonien angetreten. Sie hat auch in Valencia (allein) und auf den Balearen (Listenvebindung mit IU und PSM-EN) kandidiert. Quelle wieder: http://www.elecciones.mir.es/eleccanteriores/gen200403/pdf/result_elecc_congr_sen_2004.pdf -- Marnal 00:24, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Moooment... Der ERC betrachtet ja die Balearen und Valencia als Teil Kataloniens. Katalanische Länder nennen sie das, glaube ich. Allerdings ist der ERC in Valencia praktisch unbedeutend.--Vinom 01:12, 14. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Wahlsystem vs. Cortes Generales[Quelltext bearbeiten]

ist euch eigentlich bewusst das es sehr ausführliche darstellungen des wahlsystems in cortes generales gibt? ich würde die infos ja gerne hier her verschieben nur wäre dann cortes G. leer, denn der gesamte artikel dreht sich quasi ausschliesslich um das wahlsystem und seine eigenheiten. Magicnoted 21:38, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Das kommt so: Ich hatte im Februar das, was jetzt zum Wahlsystem in Cortes Generales steht, unter demselben oder ähnlichem Lemma wie hier geschrieben. War aber mein erster Kontakt mit Wikipedia als Autor, deshalb hatte ich vergessen Quelle anzugeben, worauf der Artikel sofort wieder raus flog und dabei stand, man solle den Artikel nicht wieder direkt neu reinstellen. Deshalb hab´ ich ´s dann in Cortes Generales gepackt. -- Marnal 22:15, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ergebnis IU 2004[Quelltext bearbeiten]

Danke für die Erläuterung, wie deine Quelle dazu gekommen ist. Wenn das wirklich so ist, dass er die Ergebnisse im Baskenland, Katalonien und Valencia nicht mit reingerechnet hat, weil es sich dabei um Listenverbindungen mit Regionalparteien gehandelt hat, dann hierzu drei Anmerkungen:

1.) Im Baskenland trat die IU unter der Bezeichnung EZKER BATUA-IZQUIERDA UNIDA (EB-IU) an. Dies ist aber keine Listenverbindung, sondern Ezker Batua bedeutet auf Baskisch einfach Izquierda Unida und ist die Bezeichnung für die baskische Gliederung der IU (http://www1.izquierda-unida.es/doc/1169750311065.pdf - Statuten der IU) (dort Art. 2). Dementsprechend werden die Ergebnisse von EB-IU in den baskischen Provinzen in der Veröffentlichung des Wahlergebnis im BOE auch unter "Izquierda Unida" geführt (http://www.elecciones.mir.es/eleccanteriores/gen200403/pdf/result_elecc_congr_sen_2004.pdf).

2.) Außer in Katalonien und Valencia trat die IU auch in folgenden CCAA in Listenverbindungen an:

-Asturias mit Bloque por Asturies
-Extremadura mit Socialistas Independientes de Extremadura (SIEX)
-Illes Balears mit PSM-EN, Els Verds und der ERC selbst
-Aragón mit Los Verdes
-Canarias mit Iniciativa Los Verdes und Alianza Ciudadana

Dementsprechend werden die dortigen Ergebnisse, ebenso wie die in Valencia und Cataluña, in der Veröffentlichung des Wahlergebnis im BOE auch unter der Bezeichnung der jeweiligen Listenverbindung und nicht unter "Izquierda Unida" geführt (http://www.elecciones.mir.es/eleccanteriores/gen200403/pdf/result_elecc_congr_sen_2004.pdf).
Die müssten dann ja auch alle rausgerechnet werden.

3.) In Valencia trat IU in Koalition mit Izquierda Republicana an. Letzteres ist aber keine Regionalpartei, sondern sie trat in Gesamtspanien an, und zwar überall außer in Valencia allein. Quelle wieder: http://www.elecciones.mir.es/eleccanteriores/gen200403/pdf/result_elecc_congr_sen_2004.pdf


Ich weiß ja nicht genau, was in deiner Quelle steht. Aber wenn ich eins aus meiner Uni-Zeit mitgenommen habe, dann dass man auch Sekundärliteratur immer hinterfragen muss (wenn man so sieht, wer für die Professoren die Veröffentlichungen schreibt).

In der öffentlichen Meinung und der Presse jedenfalls werden die Ergebnisse der IU jedenfalls trotz der verschiedenen Listenverbindungen als Einheit wahrgenommen und diskutiert, was natürlich auch nicht für die Richtigkeit spricht.

Falsch finde ich es aber eindeutig bei der Betrachtung Valencia, wo sie zusammen mit einer ansonsten ganz unbedeutenden (16.993 Stimmen!) gesamtspanischen Partei antrat, auszunehmen. Hier ist klar, dass der Wähler IU wählte und die IR für ihn völlig unbedeutend war.

Ist aber alles nur Diskussion, den Artikel finde ich nach wie vor sehr gut -- Marnal 22:02, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten


ja IU ist eine einziges wild gemixtes sammelbecken das aber als einheit wahrgenommen wird und auch meist so auftritt, ausser in bezug auf iniciativa. deshalb bedarf die quelle dringen detailliertere erläuterung. der artikel ist gut aber ich hätte gern die infos von cortes auch noch hier mit drinnen denn die sind gut. grüsse Magicnoted 23:00, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Habe für meine Sicht der Dinge auch noch eine Sekundärquelle gefunden: http://www.ugr.es/~sistemaelectoral/justificacion.htm

Das ist der Reformentwurf der Grupo de Investigación en Métodos Electorales der Uni von Granada. Dort wird in der Tabelle für 2004 IU mit 1.284.081 Stimmen und 5 Sitzen dem PNV gegenübergestellt (420.980 / 7). Autoren sind u.a. die auch von dir in Literatur angegebenen Victoriano Ramírez González und María Luisa Márquez García. -- Marnal 23:10, 13. Mär. 2008 (CET)Beantworten

kleine Provinzen[Quelltext bearbeiten]

Machtpolitischer Hintergrund der Bevorzugung der kleinen Provinzen war bei der Schaffung des Wahlsystems wohl eher die damit verbundene Bevorzugung der in den ländlichen Provinzen traditionell starken konservativen Kräfte (und weniger die Sicherung effektiver Vertretung bevölkerungsarmer Provinzen): [1] -- Marnal 12:55, 1. Mai 2008 (CEST)Beantworten

wenn du das mit einarbeitest wäre das nur zu begrüssen, je mehr man ueber das system weiss umso interessanter wird's. die quelle scheint mir ziemlich aussagekräftig auf den ersten blick. Magicnoted 13:33, 1. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Würde eigentlich lieber zum Ursprungstext zurück (ohne "um zu"-Satz). Gerade bei Wahlsystemen ist immer schwer auseinanderzuhalten, ob etwas jetzt wirklicher oder nur aus machtpolitischen Gründen vorgeschobener Beweggrund ist. Deshalb sollte man es vielleicht einfach bei der objektiven Darstellung (Über-Repräsentation kleiner Provinzen) belassen. -- Marnal 13:50, 1. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Guter Einwand. Ich habe jetzt beide Punkte im Text berücksichtigt. Clari 21:14, 3. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 20:49, 9. Jan. 2016 (CET)Beantworten