Diskussion:Walter Braun (Geistlicher)

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Zweioeltanks in Abschnitt Anfragen
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Anfragen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe eben einige Doppelungen herausgenommen, Links eingesetzt oder verbessert und die chronologische Reihenfolge hergestellt sowie die Formalia bearbeitet (Bitte WP:Zitierregeln beachten!). Dazu noch ein paar Fragen.

  • Der Artikel scheint weitgehend auf eigenen Forschungen zu basieren. Das sollte eigentlich nicht sein. Insbesondere die Verwendung von Archivalien ist nach WP:Belege hier nicht erwünscht. Das, was bei Anm. 4 berichtet wird, wird aber doch auch in dem Aufsatz von Poewe geschildert. Es sollte bitte danach referenziert werden.
  • Die Verwendung von Zeitungsartikeln ist an sich okay, aber hier stellt sich die Frage der Auswahl. Nach meinem Eindruck ist aufgrund der Freude, etwas gefunden zu haben, allerlei völlig Unwichtiges in den Artikel geraten. Den Bericht über die Prüfung 1956 habe ich gleich gestrichen, weil Ähnliches wohl etliche Male vorgekommen sein müsste. Aber auch die Freizeit in Berlin-Wannsee, der Besuch von Niemöller (Wer hielt da eigentlich den Vortrag? Doch wohl Niemöller, oder? Dann ist es aber grammatikalisch falsch ausgedrückt), den Glückwunsch zum 65. Geburtstag und die Rede zur Silberhochzeit halte ich für entbehrlich.
  • Die Kirchentage könnten tatsächlich interessant sein, wenn es einen Beleg dafür gäbe, dass sie Höhepunkte seiner Amtszeit waren. Aber in der angegebenen Quelle kann das nicht stehen, weil die ja bloß ein Zeitungsartikel zum (ersten?) Kirchentag im Jahr 1949 ist. Mich würde auch interessieren, wie sich die Angabe damit verträgt, dass nach unserem Artikel Kirchentage in der DDR erst ab 1962 stattfanden. Auch in Deutscher Evangelischer Kirchentag#Geschichte sind keine märkischen Kirchentage erwähnt. --Zweioeltanks (Diskussion) 08:47, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Und noch eine Frage: Warum ist Braun als Person der Bekennenden Kirche kategorisiert? Im Artikel deutet nichts darauf hin. --Zweioeltanks (Diskussion) 12:20, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

@Schudi 45: Diskutieren ist anscheinend nicht so deine Sache, statt dessen flutest du den Artikel mit weiteren Nebensächlichkeiten und denkst gar nicht daran, die Hinweise zu Literaturformatierung zu beachten. Schade. Ich kündige hiermit an, dass ich den Artikel selbst um das kürzen werde, was keine enzyklopädische Relevanz hat. Neben den oben schon genannten Punkten ist das auf jeden Fall die eben gemeldete Leitung einer Podiumsdiskussion 1962, auf der absolut nichts Nachrichtenwürdiges passiert ist. So werden WP-Artikel zur Witznummer. Wenn du all diese Sachen wirklich im Artikel behalten willst, schlage ich vor, dass wir eine 3M einholen.--Zweioeltanks (Diskussion) 14:46, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Antworten: Dass Generalsuperintendent i. R. Walter Braun bei Wikipedia bisher nicht aufgenommen wurde, ist völlig unakzeptabel, so habe ich mich als "Laie" entschlossen, nach Belegen zu suchen. Hier ein Beispiel: "Walter Braun, der selbst der Christlich deutschen Bewegung (CdB) angehört hat, schreibt in „Arbeiter in Gottes Hände“ S. 117: Nach der Machtergreifung Hitlers und dem Ausbruch des Kirchenkampfes spaltete sich der Kreis. Heinrich Rendtorffs Weg führte zur Bekennenden Kirche, Andere hielten sich neutral. Der linke Flüge schwenkte zu den ‚Deutschen Christen’ ab. (Ziert bei: Weiling, Christoph: Die "Christlich-deutsche Bewegung. Eine Studie zum konservativen Protestantismus in der Weimarer Republik’. S. 11 Einleitung Fußnote 5; Göttingen 1998; ISBN 3-525-55728-0). Als Bekenntnis-Christ bezog er klare Haltung während der NS-Zeit z. B. im Konfirmandenbrief „Dem Tag entgegen“. Hrsg.: Burckhardthaus Berlin-Dahlem Evangelischer Reichsverband weibliche Jugend e.V,, wo er auf Angriffe gegen Kirche und Evangelium einging.

Über die kurmärkischen Kirchentage und andere Aktivitäten von Walter Braun wurde in DDR-Zeitungen nur berichtet, wenn "loyale" Äußerungen gemeldet werden konten. Hier ein Beispiel: "Potsdam (NZ). Am 29. Januar traten in Potsdam unter Leitung des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes Potsdam, Rutschke, und des Generalsuperintendenten D. Braun Mitglieder des Rates des Bezirkes Potsdam, die Vorsitzenden der Räte der Kreise und die im Bezirk Potsdam amtierenden Superintendenten der Evangelischen Kirche zusammen, um über Fragen der Verbesserung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche zu beraten..." Neue Zeit, 4. Februar 1958, S. 2.

Kurmärkische Kirchentage in der DDR-Presse (Auswahl): Berliner Zeitung, 13. Mai 1948, S. 4; Neue Zeit, 5. Juni 1949, 2; Neues Deutschland, 28. Mai 1951, S. 1 [Abdruck einer ADN-Meldung; Neue Zeit, 1. Juni 1952, S. 5 und 8. Juni 1952, S. 3 [Abdruck einer ADN-Meldung sowie S. 6]; Neue Zeit, 9. Juni 1954, S. 6 und 1. Juli 1954, S. 6; Berliner Zeitung, 24. November 1955, S. 2; Neue Zeit, So. 27. Mai 1956, 2; Neue Zeit, 15. Juni 1957, S. 2 [Kurznachricht: Radio DDR sendet in der Morgenfeier der Evangelischen Kirche am Sonntag, dem 16. Juni, um 7.30 Uhr eine Aufnahme des Kantate-Gottesdienstes vom Kurmärkischen Kirchentag in Potsdam mit der Bachkantate „Jauchzet Gott in allen Landen" und einer Predigt von Generalsuperintendent D. Walther Braun.]; Neue Zeit, 13. Juni 1958, S. 2 [… In einem Vortrag setzte er sich mit der Entwicklung des wissenschaftlichen Weltbildes auseinander. Er bezeichnete den Gegensatz Wissenschaft — Glaube als überholt. An seine Stelle sei der Gegensatz Glaube und Unglaube getreten, der mitten durch die Gemeinden gehe. Denn der Unglaube werde nicht nur von den Atheisten praktiziert, sondern auch von den Christen, die sich gegen ihre nichtchristlichen Mitmenschen stellen; 'Jesus Christus ist nicht zur Vernichtunq, sondern zur Rettung in die Welt gekommen'. In diesem Zusammenhang wandte sich der Referent gegen eine Atombewaffnung in Mitteleuropa …".]; Neue Zeit, Sa. 23. Mai 1959, S. 2; Neue Zeit, 19. Juni 1960, S. 8 [13. Mal: Kurmärkischer Kirchentag]; Neue Zeit, 10. Juni 1961, S. 5 [Kurzmeldung]]; Neue Zeit, 23. Juni 1962, S. 5 [Aufhänger Kurmärkischer Kirchentag 1962; Schwerpunkt der Meldung: "Bericht, den Generalsuperintendent D. Walter Braun auf der Hauptversammlung des Kirchentages in der Potsdamer Erlöserkirche von seiner Reise mit elf Geistlichen aus der DDR zum russischen Osterfest gab".] Bis Anfang der 60er Jahre gab es die kurmärkischen Kirchentage. Danach fanden nur noch kleine Treffen für Kirchengemeinden statt, laut Neue Zeit vom 29. Januar 1993, S. 19.

Trotz aller Zugeständnisse durch "loyale Äußerungen" wurde Braun von den DDR-Oberen nicht "zuvorkommend" behandelt, wie Folgendes belegt: "Der alternde Generalsuperintendent der Kurmark, D. Walter Braun, hatte beim Rat des Bezirkes um Erlaubnis für einen dringend benötigten Kuraufenthalt in Westdeutschland gebeten. Der 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates, Götzl, leitete diesen Antrag mit Bitte um Entscheidung an das Staatsekretariat weiter, kommentiert mit dem Hinweis, dass er gegen eine Erlaubnis sei. Auch Brauns Bitte um Verlängerung der Kur von Anfang Juli (1962-Schudi 45), die dann doch in der DDR stattfinden musste, leitete das Kirchenreferat an das Staatssekretariat weiter, mit der Bitte einen Heimplatz für den Generalsuperintendenten zu besorgen." In: Die Kirchenpolitik der SED gegenüber der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg im Bezirk Potsdam 1961 – 1966. [Mit Quellengabe in der Magisterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Magister Artium, 2012]; Uni. Potsdam Verfasser: Andreas Riemann. --Schudi 45 (Diskussion) 12:51, 6. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Zunächst mal: Dass das Fehlen eines Artikels zu Braun ein schwerwiegender Mangel in der WP war, da stimme ich ganz mit dir überein. Insofern auch vielen Dank für den Artikel. Und es scheint ja wirklich schwierig, Material zu finden, nicht mal im Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919-1949 hat er einen Artikel. Trotzdem finde ich es problematisch, den Artikel so stark auf Zeitungsartikel oder gar Archivmaterial zu stützen. Denn erstens sollten wir - außer bei tagesaktuellen Sachen - von wissenschaftlicher Literatur ausgehen, um POV zu vermeiden, und zweitens ist nicht alles, was in einer Zeitungsnotiz gemeldet wurde, auch bedeutsam genug für einen enzyklopädischen Artikel. Leider gehst du auf all das nicht ein, nur auf zwei Nebenfragen. Hierzu:
Ja, Braun war Mitglied der Christlich-deutschen Bewegung, was man durchaus noch in den Artikel aufnehmen könnte. Aber daraus kann man, wie doch das von dir gebrachte Zitat auch eindeutig zeigt, keineswegs folgern, dass er zur Bekennenden Kirche gehörte. Für diese Kategorisierung fehlt immer noch jeder Beleg.
Zu den Kirchentagen bringst du jetzt noch einmal jede Menge Material aus Zeitungen. Ja, aber was bringt das, wenn man dann doch keinen vernünftigen Eindruck davon bekommt, was sich überhaupt dahinter verbirgt? Ich habe jetzt selbst etwas recherchiert und festgestellt, dass kurmärkische Kirchentage schon von Generalsuperintendent Dibelius in den 20er-Jahren eingeführt und bis weit in die 30-er veranstaltet wurden. Die märkischen Kirchentage ab 1949 knüpfen hieran offensichtlich an. Das Format war aber ein ganz anderes als bei den seit 1949 stattfindenden Deutschen Evangelischen Kirchentagen und den hieran anknüpfenden dezentralen Evangelischen Kirchentagen in der DDR. Daher ist ein Link auf eins von beiden offensichtlich irreführend, und es wird immer noch nicht recht deutlich, was der ganze Absatz in dem Artikel soll. Worauf gründet sich denn (ich fragte es oben bereits) deine Aussage, dass die märkischen Kirchentage Höhepunkte seiner Amtszeit bildeten? Wenn es irgendwo Literatur gibt, die das thematisiert, dann kann man auch etwas dazu schreiben, aber auf der Grundlage von zeitgenössischen Zeitungsartikeln sicher nicht. --Zweioeltanks (Diskussion) 15:29, 6. Feb. 2020 (CET)Beantworten
In Henning Bühmanns Die Stunde der Volksmission auf S. 471 wird kein Todesdatum für den ehemaligen Potsdamer Generalsuperintendenten angegeben, sondern nur das Datum seiner Bestattung. Dies konnte ich erst später woanders finden.
Dass die Ehe kinderlos blieb, hat Missionsdirektor Knak in der Silberhochzeits-Predigt erwähnt. Die deutsch-kanadische Anthropologin und Historikerin Karla Poewe spricht dagegen von einer von Braun in der Ehe "gezeugten Tochter", ohne ein Beleg dafür zu nennen. Im Netz findet man dagegen ein Ehepaarbild vom Geistlichen Braun mit Ehefrau und Nichte (vgl. Weblink bei Walter Braun (Geistlicher).
Nur soviel zu einigen der Beanstandungen (Monita).
An den Kurmärkischen Kirchentagen werde ich dran leiben, zeigt sich doch bei diesen das volksmissionarische Talent von Walter Braun, das er auch zu DDR-Zeiten einsetzte.

--Schudi 45 (Diskussion) 19:50, 7. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Ich weiß nicht so recht, was du uns sagen willst. Zum Todestag hatte ich nichts gesagt, merke aber jetzt, dass du die Anm. 1 an die falsche Stelle gesetzt hast. ich werde sie gleich verschieben. Zur Ehe: Es ist zwar wünschenswert, in biographischen Artikeln auch Angaben über Nachkommen zu erhalten, aber wenn man nutr widersprüchliche findet, muss man entweder die Widersprüche ausbreiten oder (was ich hier raten würde) den Punkt doch weglassen. Ich weiß jedenfalls nicht, warum Knak gegenüber Poewe auf jeden Fall Recht haben sollte, und einen Grund zur Ausbreitung der Aussagen seiner Silberhochzeits-Predigt sehe ich auch darin nicht.--Zweioeltanks (Diskussion) 14:00, 11. Feb. 2020 (CET)Beantworten