Diskussion:Wartegg-Zeichentest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel geht sehr ins Detail - dabei wird die Frage, worum es eigentlich geht, nicht besonders gut beantwortet. -- srb  01:22, 5. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Es gibt dicke Bücher über den Wartegg, diese gehen ins Detail. Es wäre ev. nützlich einen graphischen Ausdruck der Vorgaben zu zeigen, allerdings denke ich, dass dies aus copyright Gründen nicht möglich ist.

Der Wartegg Zeichentest wird in diesem Artikel sehr "blauäugig" beschrieben. Auch gibt es keine "dicken Bücher" über dieses Deutungsvefahren. Es gibt 88 publizierte Studien hierzu, die meisten stammen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wie Brönnimann (1979) nachweisen konnte besteht die größte Aussagekraft des Verfahrens in der Vorhersage der Zeichennote und keinesfalls in der Beschreibung von Persönlichkeitsmerkmalen. Allein eine differierende Bleistiftstärke verändert das Ergebnis. Auch die schweizerische Diagnostikkommission lehnt das Verfahren als Diagnosemittel ab. Zusamenfassend handelt es sich keinesfalls um ein valides, reliables und objektives Instrument und ist somit kein Bestandteil der empirischen Psychologie (vgl. Kubinger, 2009). Es ist im Dunstkreis der Graphologie und des chinesischen I- Ging Orakels angesiedelt und die Anwender erliegen einem magischen Denken, wie einschlägige Studien nachweisen konnten. (nicht signierter Beitrag von 84.20.178.75 (Diskussion | Beiträge) 10:12, 18. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Trotzdem kann man das nicht so schreiben, wie es in der reverteten Version war. Der Test ist heute mehr oder weniger historisch zu sehen, da kann man nicht mehr so mit der Holzkeule zuschlagen. Er kommt aus dem klinischen Feld - da trifft DIN 33430 gar nicht zu. Und zu jedem Test kann man kritische Studien finden - je bekannter, umso mehr. Üblich ist, dass man die Darstellung dessen, wie etwas gemeint ist und wie man es dann kritisiert trennt (wie es jetzt ist). Nicht aber so hyperpolemisch, dass man schon in der Darstellung alle Kritik reinbringt. Inwiefern ist es für den Test (!) übrigens erheblich, dass Wartegg Nazi war? Wernher von Braun war auch Nazi und glt trotzdem als ein Gründervater der Raumfahrt. Eine Erwähnung an der Stelle ist zu plump. Neutraler Standpunkt ist hier das Stichwort! --Brainswiffer 13:47, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Din 33430 trifft im Speziellen zu, da das Verfahren in der Berufsberatung noch Verwendung findet (siehe schweizerische Diagnostikkommission). Die Behauptungen von Warteggs Schichtdianostik wurden u.a. von Herrmann bereits in den 70er Jahren als nicht- empirisch fundiert zurückgewiesen. Historisch ist das Verfahren insofern, als dass die Behauptungen damit Persönlichkeitsmerkmale erfassen zu können, falsifiziert wurde. Dennoch gibt es psychoanalytisch angehauchte forenische Psychiater, welche damit selbst heute noch eine Gefährlichkeitseinschätzung von Inhaftierten (ohne jegliche empirische Grundlage) vornehmen. Der dzt. publizierte Artikel unterstellt gar ein psychologisches Persönlichkeitsverfahren, wogegen sich die akademische Psychologie deutlich verwehrt.

Der Artikel ist somit aus empirisch wissenschaftlicher Sicht falsch. Die Geschichte des WZT ist bei Roivainen,2009 nachlesbar. Wartegg war seit 1930 NSDAP- Mitglied und wurde durch die Übersetzung des "I- Ging" Orakels durch Richard Wilhelm und durch Graf Herrman von Keyserlink zu seinem Deutungsverfahren inspiriert. Der ggstl. Artikel wird dem tatsächlichen historischen Hintergrund nicht gerecht. Der akademischen Psychologie öffentlich eine derartige "Kaffeesudleserei" zu unterstellen, kann nicht unwidersprochen bleiben. Dass es sich hierbei um magisches Denken handelt (Ähnlichkeiten der Zeichnung mit Persönlichkeitsmerkmalen zu vermuten) ist ebenfalls empirisch nachgewiesen. (nicht signierter Beitrag von 62.47.211.96 (Diskussion | Beiträge) 14:14, 18. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Wenn Du die Einschätzung der Schweizer Diagnostikkommission liest, dann wird auch klar, wofür die den Test nicht - und wofür doch geeignet ist. Du bist sicher in der akademischen Diagnostik zuhause und hast noch nie Methoden eingesetzt, um "Provokationsmaterial" für das diagnostische Gespräch zu erhalten. Die ganze Weisheit von DIN endet da - weil die auch nur Akademiker und Lobbyisten ihrer Diagnostik im Wesentlichen gemacht haben :-) Der Denkfehler dabei ist, dass Diagnostiker keine Ahnung von Psychologie haben müssen. Ich will mich nicht wiederholen, aber WP hat die Pflicht, Darstellung und Kritik zu trennen. Und für die Darstellung ist der neutrale Standpunkt zu wählen. Projektive Methoden werden halt nun mal gerne angefeindet - umso mehr ist Neutralität wichtig. Und für die Geschichte sollte man Helga Petzold bemühen - die hat den wenigstens noch gekannt. Man sollte nun auch vermeiden, zu viel da hineinzuinterpetieren bzw. wenn man es macht, sollte es mehr als eine belastbare Quelle geben. --134.21.34.126 17:54, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die schweizerische Diagnostikkommission stellt unmissverständlich fest: "Allerdings erfüllt der Test die geforderten Kriterien für einen psychologischen Test nicht. Deshalb sollte dieses Instrument nicht als Diagnosetest eingesetzt werden" Ich verwehre mich nicht gegen projektive Verfahren per se. Sehr wohl kann im Zuge der Anamnese derartiges Material für einen psychotherapeutischen Befund herangezogen werden. Im Zuge der Gutachtenerstellung wird dies allerdings entsprechend dem Stand der empirischen Wissenschaft zurückgewiesen (z.B. Schneider, 2006). Hier geht es um die Nachvollziehbarkeit eines Gutachten, da projektive Verfahren nicht "interpretationseindeutig" sind (Kubinger, 2009) stellen sie in einem Gutachten somit einen Kunstfehler dar. "Magisches Denken" wie es beim WZT nachgewiesen wurde (Tamminen, S. & Lindeman, M. (2000) hat in einem Gutachten nichts zu suchen.Jeder psychiatrische, psychologische oder psychotherapeutische Gutachter ist verpflichtet ein dem Stand der Wissenschaft entsprechendes Gutachten zu erstellen. Einen WZT zur Gefährlichkeitsdiagnose eines Inhaftierten heranzuziehen wäre z.B. Kaffeesudlesen in Reinkultur. Deshalb ist es mir wichtig, dass auf WP der WZT nicht fälschlicherweise und ohne jegliche empirische Grundlage (siehe z.B. Brönnimann, 1979) als "psychologischer Persönlichkeitstest" beschrieben ist. Dies ist eine Irreführung des Lesers. (nicht signierter Beitrag von 62.47.201.216 (Diskussion | Beiträge) 09:01, 19. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Richtig, deshalb sollte alles in der KRITIK stehen, was man zu dem Test heute sagen muss (was ja ist). Nicht aber in der Darstellung des Tests/Konzeptes selber, wo man - dem Prinzip der Neutralität folgend - den Test weithgehend erst mal so darstellen sollte, wie er von den zweifellos vorhandenen Befürwortern gesehen wird. Wenn man einen Test missbraucht, ist nicht immer der Test schuld, oder? --Brainswiffer 15:29, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 02:24, 20. Dez. 2015 (CET)Beantworten