Diskussion:Weingut

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 94.114.121.149 in Abschnitt TF
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Relevanzkriterien[Quelltext bearbeiten]

Frage nach Relevanzkriterien zu Weingütern im Allgemeinen und Weingütern in Deutschland im Speziellen . Anbei einige Grundlagen zur Festlegung von Kriterien:

Größe/ Anzahl Flaschen: ab welcher Größe ist ein Weingut relevant? Leider nicht definierbar. Die großen Güter Südamerikas sind größer wie die kleinen Weinbaugebiete Deutschlands (Ahr, Hessische Bergstrasse, Sachsen). Wenn wir die Größe als absolutes Kriterium nehmen, haben die kleinen Weinbaugebiete Deutschlands keine Daseinsberechtigung. Dies kann ja wohl nicht Sinn und Zweck eines Kriteriums sein.

Außerdem ist die Größe eines Guts abhängig von seiner Lage. Im Burgund liegt die mittlere Größe von bekannteren Gütern bei 5 – 7 Hektar, im Bordeaux jedoch häufig zwischen 30 – 50 Hektar oder mehr. Dieser Umstand ist jedoch historisch bedingt und hat häufig mit dem praktizierten Erbrecht zu tun. Im Sinne einer Gleichberechtigung sollte das Kriterium der Größe also in Abhängigkeit der Lage definiert sein. In Deutschland teilen sich mindestens 35.000 Güter die 100.000 Hektar Rebfläche (Anfang der 1980 er Jahre waren es noch 80.000 Güter), das Mittel liegt somit bei 3 Hektar oder weniger. Bei einem mittleren Hektarertrag von 70 hl/ha entspricht dies ca. 28.000 Flaschen. Qualitätsbewusste Winzer füllen jedoch höchstens 20.000 Flaschen auf der gleichen Fläche ab, da sie den Ertrag ihrer Reben im Sinne der Qualität stark einschränken. Wenn wir also die Flaschenzahl zum Kriterium nehmen, fallen die meisten Qualitätswinzer vermutlich ihrem eigenen Qualitätsdenken zum Opfer.

Geschichte: ist ein Weingut dadurch relevant, dass es eine lange Geschichte hat? Zumindest lässt dies den Schluss zu, dass das Gut einen guten Qualitätsanspruch hat, den die Kunden seit Generationen honorieren.

Qualität/Preis: Diese Frage dürfte kaum zu beantworten sein. Vergessen wir aber nicht, dass das einzige weltweit erfolgreiche Klassifizierungssystem, nämlich das von Bordeaux aus dem Jahr 1855, ausschließlich auf den erzielten Preisen am Markt beruht, da es eine ausreichende Korrelation zwischen langfristig erzielten Preisen und der Qualität gibt. Ein Winzer, der einen guten Preis für seinen Wein erhält, kann entsprechende Investitionen tätigen und den Qualitätsstandard weiter anheben. Wer aber verfolgt von uns die Preise der Güter und welchen langfristigen Zeitraum der Preisbeobachtung sollte man festlegen?

Da ich auf all diese Fragen keine Antwort geben kann, folgender Vorschlag:

In Deutschland sind alle VDP Weingüter relevant. Diese Güter verfügen über eine überdurchschnittliche Größe, haben Qualität und haben eine meist über hundertjährige Geschichte (im Schnitt sind es sogar 8 Generationen). Weingüter, die in diesem erlesenen Kreis nicht aufgenommen wurden, sollte getrennt diskutiert werden. Ich denke da zum Beispiel an die bekannten Markenweinhersteller wie Reh – Kendermann oder ähnliche. Vorschläge auf dieer Seite sind gerne willkommen.

In Frankreich sieht die Situation wie folgt aus: die 1855er Liste ist abgearbeitet (Kassander sei Dank). Es fehlen noch einige Güter in Saint-Emilion, in Pomerol und Graves. Güter ab dem Cru Bourgeois Niveau sollten nur unter Vorbehalt eingestellt werden (internationale Bekanntheit aufgrund überragender Qualität). Im Burgund sollten wir mal eine Liste zusammenstellen, da die durchschnittliche Größe der Güter sehr bescheiden ist. Neben DRC sind die Handelshäuser wie Louis Jadot und Bouchard Ainé sehr bekannt. Wahrscheinlich kann man den Kreis der relevanten Güter auch mit dem Besitz von Grand Cru Lagen festlegen. Zu anderen Weinbauregionen Frankreichs (Loire, Jura, Sud-Ouest, Languedoc,...) stelle ich mal bei Zeiten auf meiner Benutzerseite (oder hier) einige Güter zur Diskussion.

In Spanien sollten wir uns ebenfalls manuell behelfen. Es ist schon eine Schande, dass wir solchen Denkmälern wie dem Gut Vega Sicilia noch keinen Artikel gewidmet haben. Auch hier werde ich Vorschläge erarbeiten, falls dies im breiten Konsenz erwünscht ist. Für Italien (Basis Gambero Rosso ?) und Portugal gilt gleiches.

Mit Weinen der sogenannten Neuen Welt kenne ich mich nicht aus.

Ich hoffe, daß diese einleitenden Worte in eine zielführenden Diskussionen münden und wünsche mir, dass dabei von Ellbogengehabe und persönlichen Breitseiten abgesehen wird. Ich persönlich mache mein weiteres Engagement im Rahmen dieses Portals vom Stil der hier geführten Diskussion abhängig. Dies hat wenig mit verlorengegangenem Interesse an der Artikelarbeit zu tun sondern mehr damit, daß ich in meiner Freizeit nicht auch noch mit sinnfreiem Ärger zu tun haben möchte.

In diesem Sinne frohes Schaffen von -- Patrick Bous 13:04, 27. Dez. 2006 (CET)

Liebe Weingenießer, für mich persöhnlich (Achtung:POV!) ist jedes Weingut relevant von dem ich eine selbstgekaufte Flasche Wein im Keller habe. In Deutschland sind alle VDP Weingüter relevant, da schließe ich mich Patrick und Roswitha an. Auch die DLG-empfohlenen Weingüter sind klar relevant. Weiterhin sehe ich als relevant solche Betriebe an bereits einen Staatsehrenpreis der jeweiligen Landwirtschaftskammer erhalten haben. Dies ist eine verlässliche Orientierungshilfe für den Verbraucher und setzt Qualitätsmaßstäbe für die Weinwirtschaft über die Grenzen des jeweiligen Gebiets hinaus. Man kann ja erst mal mit den Großen Staatsehrenpreisen anfangen... Relevant sind IMHO auch die Güter die anerkannte Weinkritiker auch bereits als relevant erkannt haben. Wenn wir dieses sportliche Programm abgearbeitet haben fällt uns bestimmt bei einer guten Flasche noch das ein oder andere Kriterium ein. @Patrick: sinnfreier Ärger- köstliche Formulierung. Ergo bibamus Symposiarch 14:12, 27. Dez. 2006 (CET)

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Portal_Diskussion:Wein“


Über die Größe der Weingüter ließe sich sicherlich noch Einiges sagen! --Patientia 14:43, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Sekt vom Winzer[Quelltext bearbeiten]

Winzersekt ist kein landwirtschaftliches Produkt vom Weingut und unterliegt daher dem normalen Mehrwertsteuersatz. Wein unterliegt dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz. Das musste ich jetzt mal klugscheißernd loswerden, aber interessiert das jemanden ? --Symposiarch 10:21, 5. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Stimmt bloß nicht, Getränke, egal ob alkoholfrei oder alkoholhaltig, sind von der Ermäßigung ausgenommen. --Vikifot (Diskussion) 14:01, 28. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Liste der Weingüter[Quelltext bearbeiten]

Über Relevanz verschiedener Weinbautreibender Betriebe lässt sich sicher streiten. Nach dem deutschen Weingesetz ist meines Wissens jeder Wein-Erzeugende Betrieb, der mindestens 75% seiner Weine aus eigenen Trauben, sprich: höchstens 25% wurde von anderen Winzern zugekauft, erzeugt. Ich kenne mich mit den Wikipedia-Gepflogenheiten leider nicht aus, und bin ehrlich gesagt zu faul nachzusehen wie man Beiträge ändert oder schreibt, finde allerdings dass der Link, der angeblich eine große Liste von Weingütern aufweisen soll, unpassend ist - er verweist lediglich auf einen Online-Wine-Shop, der höchstens 1% aller Weingüter Deutschlands anzeigt. (es gibt ungefähr 20.000 "relevante" Weingüter in Deutschland.) Bitte seht mir meine Wikipedia-Unkenntnis nach, ich will nur helfen! --84.173.226.7 13:00, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten

unbelegte TF in der Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Satz fünf lautet

Da in der Weinherstellung den Qualitätsunterschieden eine größere Bedeutung beigemessen wird als bei anderen landwirtschaftlichen Produkten,
sind Winzer oft bestrebt, den Namen ihres Gutes als Marke zu etablieren.

Weinherstellung = 'die Herstellung des alkoholischen Getränks Wein aus eingemaischten Weintrauben oder Traubenmost.'

Das ist 1. unbelegt , 2. POV/TF und 3. bleibt offen von wem "den Qualitätsunterschieden eine größere Bedeutung beigemessen wird" (vom Winzer ? vom Kunden ?? )

Viele andere Produkte werden so verkauft wie sie geerntet wurden (z.B. Obst + Gemüse).

Aus einigen landwirtschaftlichen Produkten wird etwas hergestellt (z.B. Käse aus Milch , Marmelade aus Obst) - es kann sein, dass Hersteller und/oder Kunden .. eine genauso große Bedeutung beimessen.

Ich ändere den Satz. --94.114.121.149 05:02, 26. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

TF[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel stand

Viele Winzer sind bestrebt, den Namen ihres Gutes als Marke zu etablieren, besonders dann, wenn Einflussfaktoren wie Hanglage, Mikroklima, Bodenbeschaffenheit u. ä. sich positiv auf die Ertragsqualität auswirken.

wieso "etablieren" ? was ist "Ertragsqualität" ? (vermutlich hat das jemand hier abgeschrieben).

jedes selbständige Weingut hat einen Namen - seinen Firmennamen. Jedes Weingut ist bestrebt, seinen Namen als Marke zu pflegen und zu stärken. Ich schlage deshalb vor, den oben fett gedruckten Halbsatz ersatzlos zu streichen. --94.114.121.149 05:28, 26. Jul. 2022 (CEST)Beantworten