Diskussion:Welfen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:908:F17:35C0:A4B4:31BF:F8EA:4B6 in Abschnitt Kriegsschuld
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kriegsschuld[Quelltext bearbeiten]

Bei allen Dynastien fehlt mir (auch in der Wissenschaft) ein kritischer Blick darauf, wie viele Kriege von der jeweiligen Dynastie nur zur Vergrößerung des eigenen Machtbereichs gestartet wurden. Dabei handelt es sich bei der Kriegsfrage doch um direkte und sehr spürbare Auswirkungen der Politik auf die Bevölkerung. Möglicherweise kann man das aber aus den Einzelartikeln der Kriege zusammentragen. Viele Grüße,--31.19.211.138 10:28, 16. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Hoffentlich ohne mich hier der Theoriebildungsdiskussion schuldig zu machen: Ihr Erkenntnisinteresse wäre zu innovativ und meines Erachtens auch ungefähr so produktiv wie die Frage, womit die Mafia - als dem Hochadel sturkturähnliche Organisationsform - ihr Geld verdient. Bis 1929 ist der Angriffskrieg völkerrechtlich nicht verpönt. Insofern: Moralisch ein netter Anspruch, aber kein enzyklopädischer. --2A02:908:F17:35C0:A4B4:31BF:F8EA:4B6 19:46, 18. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Unverständlicher / falscher Satz[Quelltext bearbeiten]

„Wie sein Vater und sein Großvater, ließ auch der Prinz den Anspruch der Welfen auf die hannoversche Königskrone unangetastet und festigte die verwandtschaftlichen Bindungen mit dem britischen Königshaus.“

Bitte diesen Satz so nicht wieder einstellen. Es wird nicht klar, um wen es geht (der Ernst-August vom Absatz davor?), er war aber jedenfalls nach 1945 kein „Prinz“ (da der Adel schon abgeschafft war), und die Aussage ist auch fraglich: „Ließ den Anspruch unangetastet“? Was soll das heißen? Er wäre gerne König, auch wenn die Republik ihn nicht haben will? Bitte präziser formulieren oder weglassen. --Rosenzweig δ 23:04, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Hallo Rosenzweig.

Zu Deinen Aussagen und Fragen, versuche ich Mal etwas zu verwirren.

  • Ja, nach dem 1. Weltkrieg gab es im Deutschen Reich mit dem Inkrafttreten der Weimarer Reichsverfassung von 1919 keine Standesvorrechte (regierender Adel). Aber, der Adelstitel wurde zum Bestandteil des Namen. (siehe Artikel Adel, Abs. 1.8).
  • Wie sein Vater und sein Großvater, ließ auch der Prinz den Anspruch der Welfen auf die hannoversche Königskrone unangetastet und festigte die verwandtschaftlichen Bindungen mit dem britischen Königshaus. Stimmt, der Satz ist unglücklich formuliert.
  1. Das Königreich Hannover verlor 1866 deren Unabhängigkeit durch die preußische Annexion. Sowie deren Privatvermögen (siehe Welfenfonds.
  2. Als 1884 Herzog Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern ohne direkte Erben starb, meldete der ehemalige Kronprinz von Hannover, Ernst August, als Oberhaupt des Welfenhauses seine Ansprüche auf das Herzogtum Braunschweig an und erklärte, der deutschen Reichsverfassung gemäß regieren zu wollen. Da er aber auf den Thron von Hannover nicht verzichtete, schloss der Bundesrat auf Antrag von Preußen, dass die Regierung des letzten hannoverschen Kronprinzen in Braunschweig mit den Grundprinzipien der Bundesverträge und der Reichsverfassung nicht vereinbar sei.
  3. Erst 1913 versöhnte sich Ernst August (1845-1923) teilweise wieder mit den Hohenzollern, als sein jüngster Sohn Ernst August (1887-1953) die einzige Tochter Kaiser Wilhelms II., Viktoria Louise, heiratete. Er verzichtete zugunsten seines Sohnes auf die Ansprüche auf das Herzogtum Braunschweig, der somit regierender Herzog von Braunschweig Lüneburg wurde, sein Herzogtum allerdings – wie alle deutschen Fürsten – als Folge des Ersten Weltkriegs im November 1918 wieder verlor.
  4. Anspruch, wenn auch sehr weit entfernt, hat das Haus Hannover auf die engliche Krone.
    1. Nach dem "Act of Settlement" aus dem Jahre 1701 beispielsweise dürfen die Anwärter nicht katholischen Glaubens sein oder mit einer Katholikin verheiratet sein.
    2. Deren Anwärter und mögliche Hochzeiten sind im britischen Königshaus streng geregelt. Beabsichtigt jemand von der Thronfolge zu heiraten, benötigen sie dazu gemäß dem "Royal Marriages Act" aus dem Jahre 1772 die Einwilligung des derzeitigen englischen Monarchen, Königin Elizabeth II. Da der Monarch seine Zustimmung dem "Royal Marriages Act" zufolge allerdings "auf den Rat" der Minister hin erteilt, muss letztlich auch die Regierung mit der Auserwählten des künftigen Regenten einverstanden sein.

--ZoeClaire 12:03, 8. Nov. 2006 (CET)

Und hast du auch einen Vorschlag für den Ersatz des verunglückten Satzes? Deinen Ausführungen entnehme ich, dass zwei oder drei Sätze besser geeignet wären, das alles zu erklären. Oder soll man es doch ganz weglassen? --Rosenzweig δ 12:21, 8. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Den Satz weg lassen und dafür einen Unterpunkt mit dem Thema erstellen. Eine Chance, wenn auch klein, besteht ja weiterhin auf eine Krone. ☻ --ZoeClaire 18:51, 8. Nov. 2006 (CET)

Generell würde ich die Frage ob ein Thronanspruch erhoben wird nicht in den jeweiligen Artikel der ehemals regierenden Häuser einbauen. Eine besonderheit stellen jedoch die Welfen dar, da sie als einzige deutsche Dynastie niemals auf ihren Anspruch verzichtet bzw. offiziell abgedankt haben. Diese Besonderheit sollte in jedem Fall erwähnt werden. Bezüglich der Ansprüche auf den englischen Thron: Nachdem das jetzige Familienoberhaupt Ernst-August und seine Kinder aufgrund der Heirat mit einer Katholikin von der Thronfolge ausgeschlossen wurden, stehen Ernst-Augusts Brüder auf Plätzen jenseits der 500. Stelle. Inwiweit dies noch Relevanz besitzt bezweifle ich. Tönjes 20:22, 8. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Ja, Tönjes - gebe Dir vollkommen Recht. Dies hab ich ja schon selber geschrieben ... "weit hergeholt", auf das Thema britische Krone. Aber er besteht. Die Dynastie der Welfen ist trotzdem interessant, besonderst deren geschichtlichen Wertigkeit und deren verwandtschaftlichen Verbindungen. Auf das jetzige Oberhaupt, Ernst August Prinz von Hannover (* 1953), würde es auch nicht gehen, aber auf seine Söhne aus der ersten Ehe mit der Schweizerin Chantal Hochuli - Ernst August (* 1983) und Christian (* 1985). Seine Tochter aus der zweiten Ehe mit der Prinzessin von Monaco, Alexandra (* 1999), würde eher das Act of Settlement gelten. Diese eher, wenn auch weithergeholt, auf den fürstlichen Thron von Monaco Anspruch hätte. MfG, --ZoeClaire 12:24, 9. Nov. 2006 (CET)

Wenn ich mich nicht irre, steht Alexandra von Hannover momentan auf dem 4. Platz. Dies sollte in jedem Fall erwähnt werden und ist m.E. auch nicht weit hergeholt. Gruss Tönjes 14:18, 9. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Wilhelm[Quelltext bearbeiten]

Den Satz Ottos IV. Bruder Wilhelm war seit 1202 Herr und seit 1208 Herzog von Lüneburg. habe ich gelöscht. In dieser Form impliziert er die Existenz einer Herrschaft bzw. Herzogtums Lüneburg im beginnenden 13. Jahrhundert. Da nach nach dem Sturz Heinrichs des Löwen die reichsrechtliche Stellung der Welfen völlig ungeklärt war, wurde Wilhelm in verschiedenen Urkunden als Herr bzw. Herzog von Lüneburg tituliert. Daraus kann aber nicht auf die Existenz eines entsprechenden Territoriums geschlossen werden, dies impliziert der Satz aber wenn er im Abschnitt zur Braunschweig-Lüneburgischen Geschichte steht. Tönjes 21:20, 29. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Alpgau[Quelltext bearbeiten]

„Welf II., wahrscheinlich ein weiterer Sohn Konrads, wurde Graf im Linzgau und Alpgau“. Wer kann helfen? Ist mit „Alpgau“ das Allgäu gemeint oder der Albgau (Südschwarzwald)? --Zollernalb 09:49, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Südschwarzwald - Albgau (Südschwarzwald) erledigt. --Re probst 17:39, 25. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Die burgungischen Welfen[Quelltext bearbeiten]

"Die burgundischen Welfen stammen aus der fränkischen Herrschaftsschicht und treten urkundlich erstmals im 8. Jahrhundert mit Ruthard auf [...]" Den gesetzten Link von dem Ruthard hier zu diesem hab ich entfernt. Das sind ja wohl 2 verschiedene Personen. Passt ja auch von den Jahren her schon gar nicht zusammen. -- Knallerbsenstrauchzüchter Diskussion 04:51, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Herkunft des Namen[Quelltext bearbeiten]

Schon häufiger habe ich gelesen, dass der Name Welfen junge Hunde (= Welpen) bedeuten soll. Gibt es hierfür sprachwissenschaftliche Belege? Wäre nicht genau so gut die Herleitung von Wölfen möglich?--Computerkid 23:56, 24. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Noch ein unklarer Satz[Quelltext bearbeiten]

Und zwar gleich zu Anfang: "Die Welfen waren ein ursprünglich fränkisches Adelsgeschlecht aus dem Maas-Mosel-Raum, das seit dem 9. Jahrhundert bekannt ist und eng mit dem Kaiserhaus der Karolinger verwandt war, welches die Welfen mit einer Grafschaft in Oberschwaben belehnte sowie eine Seitenlinie im Jahr 888 mit dem Königreich Burgund."

Waren die Welfen auch eine Seitenlinie des Königreichs Burgund? Dann gehört vor "sowie" ein Komma. Besser noch die unschöne Schichtung zweier Relativsätze beseitigen.--92.192.90.69 11:31, 18. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Gute Feststellung. Der Satz müßte wohl lauten: "In der Literatur wird überwiegend angenommen, daß ..." Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 11:42, 18. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Dann wären sie in diesem Anteil Burgunder (bzw. der teilweisen Abstammung von Fürsten burgundischer Teilreiche vor und in dieser Zeit), aber keine genuinen Franken. --188.110.189.176 20:09, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten

"Normannischer" und westslawischer Bezug[Quelltext bearbeiten]

Wenn man die Verwandtschaftsverhältnisse betrachtet, besteht ein Teil der Herkunft der Welfen aus westslawischen Fürsten und "Normannen". Unter anderem ist "William the Basterd" alias "William the Conqueror" unter den Vorfahren. Warum reflektiert der Artikel diesen Sachverhalt nicht? --188.110.189.176 20:07, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Der Eroberer ist ja kein Welfe, sondern nur ein Vorfahre in weiblicher Linie, über Mathilde Plantagenet, die Frau Heinrichs des Löwen, sowie - viel später - über Elisabeth Stuart, die die englischen und schottischen Thronansprüche an die Welfen brachte (sowie hundertfach über andere Frauen-Stammbäume). Wollte man alle bedeutenden Vorfahren eingeheirateter Frauen hier ebenfalls aufnehmen, würde das den Artikel nicht nur sprengen, sondern den Leser auch verwirren. --Equord (Diskussion) 17:33, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Alter des Adelsgeschlechts[Quelltext bearbeiten]

Gleich in der Einleitung heißt es, die Welfen seien "das älteste noch existierende Hochadelsgeschlecht Europas". Doch über die Diskussion, ob die ältere Linie wegen der nicht agnatischen Verwandtschaftsbeziehung denn zum heutigen Haus gehört, siehe z.B. Schneidmüller: Die Welfen - Herrschaft und Erinnerung (819-1252), S. 129, taucht im Artikel bisher nicht auf.--Fit (Diskussion) 23:56, 7. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Wörtlich heißt es: "sind neben den Kapetingern und den Reginaren das älteste..." Die älteren Welfen werden bei dieser Betrachtung wohl den jüngeren (aus dem Haus Este) hinzugerechnet, da die Eheschließung, die den Namens- und Besitzübergang begründete, bereits um 1035 stattfand; aber selbst wenn man dort einen Schnitt machte und sich streng ans Mannesstammprinzip hielte, dürfte der Satz noch immer zutreffen, denn die Vorfahren der Este, die Otbertiner (ital.: Obertenghi), seit 951 Markgrafen von Ostligurien, reichen in etwa genauso weit zurück wie die Welfen, nämlich in die Karolingerzeit. Beide wurden wohl bereits von Karl dem Großen mit der Verwaltung von Grafschaften betraut, die einen in Schwaben, die anderen in Oberitalien. Das Gleiche gilt für die Kapetinger - doch reichen diese urkundlich, nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, wohl noch ein wenig weiter zurück, nämlich bis in die Merowingerzeit (was für die Welfen und Reginare und Otbertiner als Angehörige der obersten Führungsschicht des Fränkischen Reiches faktisch sicher auch gilt, aber eben nicht urkundlich). Die ältesten noch blühenden Familien des deutschen Hochadels sind neben den Welf-Esten die Reginare (ehemals Haus Burgund, heute noch blühend im Haus Hessen), die im übrigen zusammen mit den Wettinern wohl auch die einzigen sind, die urkundlich einwandfrei (und nicht nur legendenhaft oder vermutungsweise) in der Zeit vor der ersten Jahrtausendwende nachgewiesen sind. All die anderen später großen Dynastien, Habsburger, Wittelsbacher, Askanier, Hohenzollern, Oldenburger (bis heute regierend in Dänemark und Norwegen, vormals Griechenland, künftig in Großbritannien), Obotriten, Zähringer u. a., erscheinen sämtlich erst nach dem Jahr 1000 in der schriftlichen Überlieferung.--Equord (Diskussion) 18:01, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Wer ist auf diesen Bildern zu sehen?[Quelltext bearbeiten]

Würde mich bei Hilfe freuen. LG.

http://www.zeno.org/nid/20000683671 + http://www.zeno.org/Bildpostkarten/M/Adel+und+Monarchie/Braunschweig-L%C3%BCneburg
http://www.zeno.org/Bildpostkarten/M/Adel+und+Monarchie/Braunschweig-L%C3%BCneburg/Auf+der+Jagd

(nicht signierter Beitrag von Jagdrevier.566 (Diskussion | Beiträge) 08:01, 24. Mai 2021 (CEST))Beantworten

Siehe hier. --2A02:810D:8FC0:DC0:7131:6CF3:29FA:5283 23:16, 24. Mai 2021 (CEST)Beantworten