Diskussion:Weströmisches Reich

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Eine Reichsteilung in Ost- und Westreich hat es nie gegeben[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff "weströmisches Reich" führt etwas in die Irre. Eine (bewußte) Teilung des Römischen Reiches hat es nie gegeben. Aus rein praktischen Gründen wurde das Reich seit Diokletian immer wieder in einen östlichen und einen westlichen "Verwaltungsbereich" aufgeteilt, für den dann jeweils ein eigener Kaiser zuständig war. Theodosius I. ist der letzte römische Kaiser gewesen, der in beiden Teilen des Reiches unumschränkt regierte.

Mein Vorschlag wäre, den Artikel "Weströmisches Reich" zu überarbeiten, oder noch besser: seinen Inhalt in leicht überarbeiteter Form in die Artikel Römisches Reich und Der Untergang des Römischen Reiches im Westen aufzuteilen. Der Artikel Der Untergang des Römischen Reiches ist ja gerade gelöscht worden.

Es gab eine faktische Teilung - darauf kommt es an. Der Begriff ist ja ohnehin modernen Ursprungs (wie übrigens auch Byzantinisches Reich). Es muss uns hier um möglichst klare Darstellungen gehen; der Artikel ist ohnehin das Pendant zu Ostrom, wobei der zusammen mit Spätantike gebraucht werden sollte. --Benowar 13:45, 8. Sep 2005 (CEST)

Plädiere dafür, das Stichwort beizubehalten, sonst findet man nicht, was man sucht. Danke --Uccusic 17:50, 24. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Denke eine präzise und moderne Landkarte zu West- und Ostrom wär dringend erforderlich. :) --Capriccio 19:22, 12. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Reicht die gerade eingefügte auch? --Minalcar 19:27, 12. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]
Hey, das sieht gut aus! :) Unter Byzantinisches Reich wär auch eine erforderlich, aber danke vielmals! --Capriccio 23:03, 22. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]
Danke, die Karte hab ich übrigens in meiner Unverschämtheit einfach aus dem englischen Artikel geklaut ;-) Bei Byzantinisches Reich gibt es übrigens auch eine Landkarte, wenn auch nicht am Anfang: Schau mal unter dem Abschnitt "Grundriss der byzantinischen Geschichte" nach, da gibt es eine Grafik die die Ausdehnung des Reiches zu verschiedenen Zeitpunkten veranschaulicht. --Minalcar 13:48, 23. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Liste der Kaiser[Quelltext bearbeiten]

Könnte da jemand die Farben ändern? Die lassen sich m. M. schwer auseinanderhalten. -- Fenris81 20:21, 8. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Wo residierten die Kaiser? ich las, dass ab 402 Ravenna Residenz war, vorher (ab 286?) Mailand. Trifft das so zu, d.h. war Rom seit Diokletian nicht mehr Sitz des Hofes? Oder pendelte dieser zwischen verschiedenen 'Hauptstädten'?--87.178.39.203 14:23, 26. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

War Byzanz römisch?[Quelltext bearbeiten]

Eine Bearbeitung von mir und eine Zurücksetzung von @Benowar warf eine Frage auf, die ich hier einmal zur Diskussion stellen wollte: Byzanz, oder "Ostrom", schloss die Stadt Rom nie ein. Ich bezeichnete in einer Bearbeitung den Staat deswegen als "dereinst römisch". Ist die Bezeichnung "Oströmisches Reich" daher nicht falsch, wenn Rom gar nicht mehr Teil des Reiches war? --Herzmut (Diskussion) 22:34, 4. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Lies bitte die Fachliteratur. Ostrom/Byzanz war die nahtlose staatsrechtliche Fortsetzung des ungeteilten Römischen Reiches. Das hat mit der Stadt Rom wenig zu tun, Rom war schon im 4. Jahrhundert nicht mehr die Kaiserresidenz. Und "wir" müssen uns hier gar nichts fragen, weil WP bei wissenschaftlichen Themen dem Forschungsstand folgt und ihn so gut wie möglich abbildet - und in der Forschung ist das kein Thema. Schau in die angegebene Fachliteratur, dann wird das deutlich. ciao --Benowar (Diskussion) 23:20, 4. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]
Hier in Kurzform aus einem aktuellen Handbuch, um das abzuschließen. (R.-J. Lilie, in Falko Daim (Hrsg.): Byzanz. Stuttgart 2016): 2.1. Staatsverständnis der Byzantiner: Staat und Kaiserherrschaft. Byzanz als Fortsetzung des Römischen Reichs. In der Literatur ist häufig zu lesen, dass Byzanz ein Nachfolgestaat des Röm. Reichs gewesen sei. Nach dem Selbstverständnis der Byzantiner war das nicht so – im Gegenteil: Byzanz war Rom, und die Byzantiner selbst empfanden sich als Römer (griech. Rhōmaíoi), ihr Herrscher war der röm. Kaiser (basileús Rhōmaíōn) und ihr Staat das röm. Kaiserreich (die basileía Rhōmaíōn). Daran änderte auch die gleichzeitige Existenz Roms in Italien nichts, obwohl dies immerhin die einzige Stadt war, die mit Konstantinopel, dem »neuen Rom« (néa Rhṓmē), in eine gewisse Konkurrenz treten konnte. [....] In der Tat gibt es keinen Bruch zwischen Rom und Byzanz. Der röm. Kaiser residierte in Konstantinopel (8.10.) in ununterbrochener Kontinuität bis zur Eroberung der Stadt durch die Kreuzfahrer 1204 und dann wieder von 1261 bis zum Ende des Reichs 1453 [33]. Er beherrschte zwar nicht mehr das ganze Röm. Reich, aber eben doch einen wesentlichen Teil davon, auch wenn dieser Teil im Lauf der Zeit immer kleiner wurde. Diese Kontinuität zeigt sich auch in den Institutionen und besonders im Kaiserzeremoniell. Natürlich bedeutet Rom hier nicht mehr die Republik und nicht einmal den röm. Prinzipat des 1. Jh.s, sondern die Zeit des 4. und 5. Jh.s, als die Kaiser das Christentum akzeptierten und auch ihre Herrschaft entsprechend modifizierten. Während der byz. Zeit veränderte die Form der Herrschaft sich weiter, wie auch die byz. Gesellschaft sich veränderte (1. Reichsidee und Kaisertum). Ein Römer aus der Zeit des Augustus (reg. 31 v. Chr.–14 n. Chr.) oder auch Konstantins I. (reg. 306–337) hätte zweifellos große Schwierigkeiten gehabt, sich in dem Byz. Reich der Spätzeit (1204–1453) zurechtzufinden. Aber Gleiches hätte auch für einen Einwohner der röm. Republik gegolten, wenn er sich in der Zeit Konstantins I. wiedergefunden hätte. Es änderte nichts an der Kontinuität als solcher. --Benowar (Diskussion) 23:42, 4. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]