Diskussion:Widerstandsthermometer/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Saure in Abschnitt Werte
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Lemma "Widerstandsthermometer" absolut ungebräuchlich

Das Lemma "Widerstandsthermometer" ist für solche Teile absolut ungebräuchlich und quietscht in den Ohren. "Temperaturabhängiger Widerstand" wäre schon gebräuchlicher und auch besser. Aber so richtig gefällt mir das auch nicht. Hat jemand einen guten Vorschlag? -- 84.132.120.24 16:35, 6. Dez. 2006 (CET)

Es kommt hier nicht darauf an, dass der Widerstand temperaturabhängig ist, denn das sind so ziemlich alle. Es wird hier darauf abgezielt, mit Hilfe des elektrischen Widerstands die Temperatur zu messen. Lemma sollte so bleiben. Uhr 20:40, 6. Dez. 2006 (CET)
richtig, habe es aber mal sprachlich verbessert 212.114.146.238 02:03, 5. Dez. 2008 (CET)
Jupp es geht nicht um den Widerstand, sondern um das Thermometer. Und "Widerstandsthermometer" ist ein sehr gebräuchlicher Begriff, eigentlich der einzige gebräuchliche Begriff, der mir einfällt, wenn es um Temperaturbestimmungen mittels Widerstandsmessungen geht. Der Artikel sollte also weiterhin so heißen.  Brisbane  Talk  10:16, 28. Mai 2008 (CEST)

Konstantan?

Muss erwähnt und verlinkt werden.

Ist das Symbol für die Stromquelle in den Skizzen so üblich? Habe ich noch nie so gesehen. --Kölscher Pitter 12:24, 3. Mai 2007 (CEST)

Das Symbol der Stromquelle ist genormt in DIN EN 60617-2. Nach meiner Erinnerung war es auch in der Vorgänger-Norm bereits enthalten. --Saure 22:54, 5. Mai 2007 (CEST)
Der Temperaturkoeffizient von Konstantan ist mit sehr gering, daher ist das Material eher als Referenzwiderstand denn als Sensorwiderstand verwendbar. Uhr 18:14, 8. Mai 2007 (CEST)

Seit dem Jahr 1978 habe ich den Markt für Widerstandsthermometer beobachtet. Früher hat es noch Nickel-Widerstandsthermometer gegeben. Aber Konstantan-Widerstandsthermometer sind mir nie begegnet. Wie im Absatz zuvor schon geschrieben, ist dieses Material gerade als temperaturunabhängige Legierung entwickelt worden. Der Verweis auf Konstantan als Temperatur-Fühler sollte wirklich verschwinden.--Saure 10:59, 24. Aug. 2007 (CEST)

Eigener Artikel für Messschaltungen

Ich finde die Dreileiterschaltung und Vierleiterschaltung sollten in einem eigenen Artikel (zusätzlich?)behandelt werden, was meint ihr? -- Haaribaer 00:53, 24. Aug. 2007 (CEST)

Es gibt bisher Verweise von "Zweileiterschaltung" und "Drei-Leiter-Schaltung" auf "Widerstandsthermometer". Weitere Verweise von "Dreileiterschaltung" und "Vierleiterschaltung" auf den bestehenden Artikel wären wohl eher angebracht als eine neue Darstellung. --Saure 10:19, 24. Aug. 2007 (CEST)
Oder hast du vor, das Thema auf andere Anwendungen auszuweiten?--Saure 11:01, 24. Aug. 2007 (CEST)
Saure hat mit seinen Bedenken recht. Hier geht es nur um die Widerstandskompensation. Der vorgeschlagene Lemma-Titel könnte einen ausgefransten Artikel zur Folge haben.--Kölscher Pitter 11:56, 24. Aug. 2007 (CEST)

Kein schöner Anfang

Ein Widerstandsthermometer ist ein Thermometer....-- Kölscher Pitter 16:39, 13. Jun. 2008 (CEST)

OK - nachgefeilt. --Saure 17:32, 16. Jun. 2008 (CEST)

Widerstandsthermometer nutzen die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes von Leitern zur Messung aus. - Und wie gefällt dir dieser "erste" Satz?-- Kölscher Pitter 18:09, 16. Jun. 2008 (CEST)

Nächster Iterationsschritt. Gruß --Saure 13:29, 18. Jun. 2008 (CEST)

Nickel

Allerdings ist dieses Material aus der Normung herausgenommen worden.... Damit darf man den Leser nicht allein lassen. Werden keine Nickelsensoren mehr verkauft oder angewendet?-- Kölscher Pitter 11:43, 7. Aug. 2009 (CEST)

Hier hat jemand Details aufgeführt, die keiner mehr zu wissen braucht, denn Ni-Thermometer werden seit Langem nicht mehr hergestellt. Die Normung hat sich hier an den Stand der Technik angepasst: Kein Bedarf mehr. Ob sich noch Uraltanlagen gehalten haben, in denen sie noch eingesetzt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Normalerweise fliegen solche Dinger schnell raus, wenn es keine anerkannte Spezifikation mehr gibt. --Saure 22:59, 7. Aug. 2009 (CEST)
OK. Dann raus damit.-- Kölscher Pitter 12:32, 8. Aug. 2009 (CEST)

Kopfschüttel !!!! Was für ein merkwürdiges WIKIPEDIA-Verständnis. Nur weil etwas zwischenzeitlich ungebräuchlich erscheint soll es im Artikel gelöscht werden? Meiner Meinung nach ist es gerade der besondere Vorteil der WIKIPEDIA, dass sie auch Informationen zu ganz speziellen Randthemen bietet. Wo soll man sonst noch diese Infos finden?

Ni-Widerstandthermometer und auch Cu-Widerstandsthermometer sind durchaus noch in der Praxis verbreitet. Hauptsächlich jedoch in den ehemaligen GUS-Staaten, weil sie auch vergleichsweise preisgünstig herzustellen sind. Auch in Deutschland können noch Ni-Widerstandthermometer erworben werden JUMO Typenblatt 90.2520. Selbstverständlich werden auch noch Prozessgeräte zur Auswertung der Sensoren angeboten JUMO Messumformer nach Typenblatt 70.7020 und Prozessregler JUMO IMAGO 500 Typenblatt 70.3590. Fazit: Der Abschnitt muß bleiben. --DSC 10:01, 11. Aug. 2009 (CEST)

Belegt hast du nun, dass noch Messumformer erhältlich sind. Diese gibt es sogar mit kundenspezifischer Lininarisierung. Interessant. Der Leser soll nicht verwirrt, sondern informiert werden. Also ist eine Ergänzung notwendig.-- Kölscher Pitter 10:35, 11. Aug. 2009 (CEST)

Kupfer

Im Artikel fehlen die Cu-Widerstandthermometer, diese sollten noch ergänzt werden. (siehe Diskussion Nickel)--DSC 10:01, 11. Aug. 2009 (CEST)

Werte

Mir ist aufgefallen, dass die Nachkommastellen in der Tabelle für Pt100 und Pt1000 dieselben sind, die Vorkommastellen sich aber um den Faktor 10 unterscheiden (wie auch zu erwarten ist). Kann bitte jemand mit entsprechendem Tabellenwerk diese Werte kontrollieren und ggf. korrigieren? -- Engywuck 20:12, 14. Feb 2005 (CET)

Ich hab's nur stichprobenartig geprüft, die geprüften Werte stimmten. Diese Faktor-10-Übereinstimmung ist nicht zufällig, sondern muss so sein: im Prinzip ist ein PT1000-Messelement einfach ein 10x so langes Platindrähtchen wie ein PT100-Messelement. -- RainerBi 21:15, 14. Feb 2005 (CET)
Das hat mich ja auch nicht gestört... Aber man sollte dann doch erwarten können, dass wenn ein Pt100-Thermometer bei 100°C 138,5 Ohm hat der Pt1000 1385,0 Ohm hat. In der Tabelle steht aber 1380,5 Ohm. Mich irritiert, dass anscheinend die Nachkommastellen nicht mit dem Faktor 10 versehen wurden. Engywuck 00:37, 24. Feb 2005 (CET)

Ich bin auf die englischsprachige Bezeichnung Thermohm gestoßen und glaube das dies wohl ein Synonym für Widerstandsthermometer ist. Kann das jemand bestätigen? --Saperaud  12:24, 14. Sep 2005 (CEST)

Für PT100 und PT1000 sind die angegebenen Tabellenwerte bei 250°C (184,10 Ohm bzw. 1841 Ohm) falsch. Korrekt müsste es 194,10 Ohm bzw. 1941 Ohm lauten. --EJ1966 (Diskussion) 23:02, 27. Okt. 2013 (CET)

Danke! Die Tabelle stammt nicht von mir; ich habe deine Angabe geprüft, Du hast recht. Das wird sofort geändert. --der Saure 09:40, 28. Okt. 2013 (CET)

Thermistor = Widerstandsthermometer

laut vielen wissenschaftlichen Büchern sind Thermistoren Widerstandsthermometer...auch wenn ich mir die beiden wiki-Seiten durchlesen, gibt es keine Trennung, sondern EXTREM viele Überschneidungen (nicht signierter Beitrag von 77.187.169.148 (Diskussion) 20:12, 20. Aug. 2012 (CEST))

Und was willst du damit an neuer Erkenntnis zum Ausdruck bringen? --Der Saure (Diskussion) 09:50, 21. Aug. 2012 (CEST)

Messschaltungen

Übertragen von Benutzer Diskussion:Saure:

Die Schaltungen die im Abschnitt Messschaltungen aufgeführt sind, beschreiben den Anschluss des WT an das Messgerät! So werden Messumformer ebenso in drei- oder Vierleiterschaltung an das WT angeschlossen. Der Messumformerausgang wird an weitere Geräte angeschlossen. Sicher ist das auch eine "Messschaltung" aber eben nicht die eines Widerstandes. Es ist gesondert zu betrachten. In diesem Absatz steht auch folgendes: "In industriellen Anlagen sind häufig größere Entfernungen zwischen Sensor und Messumformer zu überbrücken mit entsprechend langen Zuleitungen". Klar was ich meine? Im übrigen habe ich nichts aus anderen Artikeln widerhaolt sondern nur einen kurzen Abriss gegeben, was durchaus OK ist. --Antax (Diskussion) 14:23, 9. Jan. 2013 (CET)

PS. Wir können auch gern einen entsprechenden Absatz gemeinsam erarbeiten. Wie ich Deiner Beitragsliste entnehme bist Du ja vom Fach. In jedem Fall ist es so wie es jetzt dort steht falsch. Zumindest unvollständig. Messumformer mit Spannungsausgang werden z.B. im Dreileiteranschluss betrieben (was nicht zu verwechseln ist mit der Dreileiterschaltung für Widerstände). Da (Kopf)messumformer als integraler Bestandteil von WTs angesehen werden können ist solch ein Abschnitt im Lemma keineswegs deplaziert. Wie siehts aus? --Antax (Diskussion) 14:55, 9. Jan. 2013 (CET)
Zwischenantwort: Lass mir ein wenig Zeit. Unabhängig davon, dass wir verschiedene Vorstellungen vom Begriff "Messschaltung" haben, sollten wir auf der Diskussionsebene zusammenkommen. --der Saure 18:25, 9. Jan. 2013 (CET)


In einer industriellen Messeinrichtung verstehe ich eine Messschaltung als die Verbindung zwischen dem Messfühler und der Warte. Alles, was hinter dem Messumformer in der Warte mit dem Messsignal weiter geschieht, – weitere Signalumformung, Regelung, Registrierung usw. – kann keinesfalls unter der Überschrift Widerstandsthermometer und dessen Messschaltung behandelt werden; außerdem ist jede Installation anders. Übrigens: Alles, was zur Aufnahme, Umformung oder Ausgabe eines Messsignals dient, ist laut DIN 1319 ein Messgerät. Damit ist sowohl der Temperaturfühler ein Messgerät also auch der Messumformer.
Bei einer solchen Messeinrichtung gehört zu einem Widerstandsthermometer immer ein Messumformer. Dieser ist
  • entweder Bestandteil einer Warte
Für die Messschaltung muss man die Eingangsstufe des Umformers so weit angeben, wie das zum Verständnis der Messschaltungs-Varianten (Zwei-, Drei-, Vierleiterschaltung) erforderlich ist. Alles Weitere, etwa die Verstärkung der Brückenspannung der Wheatstonebrücke, ist fabrikatabhängige Elektronik und wird als "schwarzer Kasten" gehandhabt.
  • oder Bestandteil des Messeinsatzes
Wie du selber festgestellt hast, ist die Spannungsschnittstelle wenig geeignet, es sei denn als Dreileiterschaltung mit um 50 % höheren Kabelkosten; diese Variante ist nicht üblich. Und nicht alles, was ich weiß, schreibe ich, jedenfalls wenn es keine Relevanz hat. Was als Messschaltung für die Verbindung zwischen Messfühler/Messumformer und Warte Standard ist, ist die Zweidrahtleitung. Sowohl das Innenleben des Messeinsatzes als auch das Innenleben der Warte laufen dann wieder für den Betreiber des Widerstandsthermometers uneinsehbar und unbeeinflussbar unter "schwarzer Kasten".
Einzelheiten zu einer Stromschnittstelle gehören nicht zum Widerstandsthermometer. Es gibt auch Messumformer für Thermospannung, Druck, Durchfluss, elektrische Stromstärke, Wirkleistung usw., die alle mit einer Stromschnittstelle ausgerüstet sein können. Nicht bei jedem Umformer einzeln wird beschrieben, dass die Stromschnittstelle gegenüber der Spannungsschnittstelle zu bevorzugen ist, welcher Signalbereich üblich ist usw.. Wikipedia lebt von der Verlinkung, mit der viele Wiederholungen vermieden werden können. Entsprechendes gilt für den Feldbus, dessen zuständiger Artikel zusammenfassend die Technologien erläutert; damit ist eine Auflistung der Möglichkeiten an allen übrigen Stellen überflüssig. Das jedenfalls meint --der Saure 18:42, 11. Jan. 2013 (CET)
OK, Saure. Das sehe ich auch so. Ich finde auch schon die Überschrift schlecht. Ich würde unterscheiden wollen zwischen Anschlussarten von WT und Messschaltungen . Schon allein weil es sich bei den Anschlussarten um Kompensationsformen des Leitungswiderstand handelt, was bei der Verwendung von MU gar nicht mehr notwendig ist. Außerdem handelt es sich bei einem WT mit MU nicht mehr um ein passives Bauteil. Es ist mir aber relativ egal, ehrlich gesagt, auch wenn ich nicht ganz verstehe was gegen eine solche Differenzierung und einen weiteren, eigenen Abschnitt "WT mit MU" spricht. Was allerdings nicht ganz richtig ist, ist dass das Spannungsausgänge nicht mehr verwendet werden. Sicher ist die Stromschleife 4-20 mA absolut vorherrschend, aber so gut wie alle Transmitterhersteller - nicht nur die von Temp. Transmittern - bieten 0-10 V Versionen an. Aus gutem Grund: Sie lassen sich problemlos auf eine gemeinsame Masse beziehen, während bei Stromschleifen oft eine galvanische Trennung von mehreren Eingängen notwendig ist. Dies wird vor allem in kleineren Anlagen mit kurzen Wegen oder innerhalb von Schaltschränken auch heute noch gern praktiziert. Die Mehrkosten für eine galvanisch getrennte Eingänge sind dort nämlich wesentlich ausschlaggebender als die Kabelkosten. Zunehmend, und das ganz erheblich, werden auch ratiometrische Spannungsausgänge, vor allem im KFZ-Bereich, verwendet. Die sind dort vorherrschend und müssten eigentlich auch erwähnt werden. --Antax (Diskussion) 23:27, 12. Jan. 2013 (CET)

Noch was. Dieser Satz: "Was als Messschaltung für die Verbindung zwischen Messfühler/Messumformer und Warte Standard ist, ist die Zweidrahtleitung" ist nicht richtig. Solltest Du damit die 4-20 mA Stromschleife meinen wird der Satz halbrichtig. Was den Anschluss von passiven WT betrifft ist die 3-Leiterschaltung Standard und die 2-Leiterschaltung wird wegen des Temperaturgangs der Leitungen nicht mehr praktiziert.Das ist genau die Ungenauigkeit die mich stört. Und zu behaupten es würde häufiger ein MU eingestzt als das der Sensor über eine längere Strecke in 3-Leiter angeschlossen wäre TF. Für manche (große) Anlagenbetreiber mögen diese Dinge "schwarze Kästen" sein, doch wenn das die Maxime sein soll, können wir den Artikel brutal zusammenstreichen. Es gibt noch eine Welt außerhalb von NAMUR. --Antax (Diskussion) 00:16, 13. Jan. 2013 (CET)

Hallo Antax, schade, dass du nicht sorgfältig liest: „Für die Verbindung zwischen Messfühler/Messumformer und Warte“ steht der Messumformer als „Bestandteil des Messeinsatzes“ an einem Ende der Leitung und die Warte am anderen. Für diese Verbindung ist die Zweidrahtleitung (für eine Stromschleife) Standard.
Den Unterschied „zwischen Anschlussarten von WT und Messschaltungen“ stellst du unerklärt in den Raum. Den müsstest du erst einmal verdeutlichen. Zumindest für den Begriff Messschaltung, wie ich ihn oben erklärt habe, ist belanglos, dass „es sich bei einem WT mit MU nicht mehr um ein passives Bauteil“ handelt. Die Messschaltung dafür ist die eine Variante, die im Artikel dafür dargelegt wird.
Was innerhalb von Schaltschränken auch heute noch gern praktiziert wird, ist sicher nicht repräsentativ. In industriellen Anlagen sind die Potentialunterschiede zwischen verschiedenen Erdpunkten oft so hoch, dass Ausgleichsströme jede Messung ad absurdum führen würden; da hilft nur potentialfreies Messen. Meine Darstellung beschränkt sich auf das, was du als „absolut vorherrschend“ anerkennst. Wenn eine Anlage so klein ist, dass alles zu Erdende auf einen einzigen Sternpunkt geführt werden kann, dann dürfte auch der Leitungswiderstand so klein sein, dass er keiner Beachtung bedarf. --der Saure 13:30, 13. Jan. 2013 (CET)
Saure, ich will mit Dir nicht über Kaisers Bart streiten. Es ist mir auch nicht so wichtig, da gibt anderes was ergänzt gehört. Trotzdem ein paar Punkte: Es ist für eine Enzyklopädie eben nicht entscheidend was am Markt zur Zeit gängig ist. Andernfalls müsstest Du z.B. den Artikel Barometer von Agricola, Gallilei, Torricelli, Descartes, Pascal etc. befreien. Und dieser Vergleich hinkt, ja, denn wie ich Dir leicht beweisen kann gibt es diese Schaltungen, die ich erwähnt hatte, in der messtechnischen Praxis. Auch wenn sie nicht die Mehrzahl stellen. Doch da wären wir beim nächsten Punkt: Du gehst bei Deiner Betrachtung von der Prozessmesstechnik in Großanlagen mit Leitstellen und Messwarten etc. aus, was ich nicht durchaus sympathisch finde, denn dieses Metier bestimmte auch den Großteil meiner wirklich langen beruflichen Praxis. Aber es gibt eben nicht nur BASF, es gibt auch z.B. Volkswagen. Und innerhalb der Bordelektronik eines PKW ist es nun mal nicht kritisch eine Handvoll Spannungssignale auf eine gemeinsame Masse zu beziehen. Dies wird also millionenfach gemacht, verstehst Du meinen Punkt? Das heißt: Ja, in Deinem Fachbereich (nehme ich jedenfalls an) spielen 4-20 mA Signale, Feldbus-Systeme etc. eine dominante Rolle. Dies ist aber nicht überall so, und somit auch nicht per se die Variante. Aber sei es drum: Ich finde den Abschnitt Zwei-Leiter Schaltung mit MU nicht schön formuliert und er wiederholt die einleitenden Sätze des Abschnitts "Messschaltungen" (also:"In industriellen Anlagen sind häufig größere Entfernungen zwischen Sensor und Messumformer zu überbrücken mit entsprechend langen Zuleitungen...". Dies könnte man unter einem eigenen Abschnitt "WT mit MU" zusammenführen. Was hattest Du konkret an meiner Version auszusetzen (abgesehen von dem was ich jetzt gestrichen habe). Hier ist sie noch mal:
  • Zunehmend werden Widerstandsthermometer verwendet, die in ihrem Anschlusskopf einen Temperaturmessumformer enthalten. Diese wandeln den temperaturabhängigen Widerstandswert in ein Einheitssignal. Besonders häufig werden hierbei Stromschnittstellen verwendet, die den Widerstand in einen Konstantstrom (meist 4-20 mA) umwandeln, so dass der Strom vom RLtg unabhängig ist. Sie bieten außerdem den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Spannungs-Einheitssignalen (z.B. 0-10 V) in Zwei-Leiterschaltung angeschlossen werden können, und das Signal über weitere Distanzen übertragen werden kann. Ferner sind digitale Feldbus-Transmitter erhältlich, die nach Standards wie z.B. FOUNDATION Fieldbus (FF), Profibus oder HART arbeiten. Auch hier übernimmt eine Zweidrahtleitung sowohl die Energie- als auch die Signalübertragung. Mit einer vom Messbereich abhängigen Konstanten t0 ergibt sich: --Antax (Diskussion) 22:19, 13. Jan. 2013 (CET) P.S. Zu den Anschlussarten (also den der rein passiven WTs: Es fehlt noch die Zweileiterschaltung mit paralleler Leiterschleife. Eine schöne Schaltung, eine Mischung aus Drei- und Vierleiterschaltung, wenn man so will, die sich ohne Konstantstromquelle nur mit einer Wheatstone-Brücke realisieren lässt. Sie ist allerdings recht unüblich (wie die 2-Leiter-S. auch) aber technisch interessant und häufig in der Literatur zitiert, daher finde ich sie sollte mit rein.
Antax, es gibt Artikel zur Wissenschaftsgeschichte. Der Artikel hier eignet sich dazu sicher nicht. Er soll nach meiner Vorstellung aktuell sein. Ferner soll er nicht vollständig, sondern lediglich repräsentativ sein (für das, was wir übereinstimmend als vorherrschend anerkennen). Die Zweileiterschaltung muss drin sein als das Naheliegende (jeder Unerfahrene versteht nicht, warum es überhaupt etwas Anderes geben solllte) und als Basis zum Verständnis der Vorteile der anderen Schaltungen. Die Zweileiterschaltung mit paralleler Leiterschleife zählst du selber als „recht unüblich“, zudem finde ich sie nicht einmal eine „schöne Schaltung“.
Der Satz „In industriellen Anlagen sind häufig größere Entfernungen ...“ gilt für alles Nachfolgende in diesem Kapitel, auch das "WT mit MU". Ich weiß nicht, was du „unter einem eigenen Abschnitt "WT mit MU" zusammenführen“ willst. Anwendungen mit kurzen Entfernungen müssten innerhalb der Messschaltungen ein Unterkapitel bekommen.
Dein geringfügig gekürzter Vorschlag enthält nach wie vor zu Vieles, das man in den verlinkten Artikeln findet. Einzelheiten zu einer Stromschnittstelle und die Abgrenzung zum Spannungs-Einheitssignal gehören nicht zum Widerstandsthermometer; ebenso enthält dein Text die Wiederholung, dass das Signal über weitere Distanzen übertragen werden kann.– Statt dessen schlage ich vor, im Artikel in meinem letzten Absatz zu den Messchaltungen die von dir monierte Wiederholung zu streichen durch Zusammenfassung der beiden ersten Sätze:
  • Ein Widerstandsthermometer mit integriertem Messumformer, gelegentlich als „Strom-Transmitter“ bezeichnet, lässt einen Strom hindurchfließen, der in einem linearen Zusammenhang zur Temperatur steht. ...
Schade, dass du auch in deinem letzten Beitrag wieder nicht richtig liest, indem du den Satzteil „... ist die eine Variante ...“ aus dem Zusammenhang reißt. Ich habe geschrieben: „Zumindest für den Begriff Messschaltung, ... , ist belanglos, dass „es sich bei einem WT mit MU nicht mehr um ein passives Bauteil“ handelt. Die Messschaltung dafür ist die eine Variante ...“ Das Wort „dafür“ gilt eindeutig nur für die WT mit MU und gilt nicht überall so – wie ja auch durch meine Behandlung der Dreileiterschaltung offensichtlich ist. --der Saure 12:29, 14. Jan. 2013 (CET)

Lieber Saure, ich lese schon genau. Du auch? Wie ich dargelegt habe kann man eben nicht einmal bei der 4-20 mA Stromschleife sagen, dass es die Variante ist. Denn wenn Du mal überlegst wie viele Autos rumfahren und deren Sensoren fast ausschließlich ratiometrische Spannungsausgänge verwenden (oder CAN-Bus), dann ist die Behauptung ohne genaue Statistiken zu kennen WP:TF. Aber lassen wir es dabei, ich habe gar nichts dagegen, dass die 2-L. Stromschleife als gängigste Variante aufgeführt wird. Vielmehr plädiere ich aus genannten Gründen für einen eigenen Abschnitt "WT mit MU", da Du dafür aber nicht zu erwärmen lassen wir es halt. --Antax (Diskussion) 16:32, 14. Jan. 2013 (CET)

Du liest wieder nicht richtig: Die Bemerkung über die Variante stand unter der Fallunterscheidung Messumformer als Bestandteil des Messeinsatzes; darauf hatte ich dich hingewiesen. Dieser Fall hat mit WT in Kraftfahrzeugen nichts zu tun. --der Saure 12:37, 15. Jan. 2013 (CET)
Doch, doch, ich lese richtig. Schau Dir mal diesen typischen KFZ-Sensor an, der einen eingebauten Messumformer besitzt, der nur (!) einen ratiometrischen Spannungsausgang hat und so sein Signal an ein zentrales Steuergerät, der Messwarte des Motorraums sozusagen, überträgt. Das Messeinsätze, wie der der im Artikel abgebildet ist zu 99,99% 4-20 mA verwenden steht außer Frage, aber das ist nicht die ganze Welt der Messtechnik... --Antax (Diskussion) 14:15, 15. Jan. 2013 (CET)
Ich nehme das Datenblatt interessiert zur Kenntnis. Bei der Auflistung der Ausgangssignale sehe ich noch nicht, ob ein Messumformer mit eingebaut ist oder nur ein Temperaturfühler. Hast du diesbezüglich vertiefende Information? --der Saure 14:58, 15. Jan. 2013 (CET)
Hallo, Saure. Lies mal gleich am Anfang unter "Beschreibung": "Als Transmitterversion mit einem linearisierten, analogen Ausgangssignal..." Dann unter Elektrische Eigenschaften > Ausgang > 0,5 … 4,5 V, ratiometrisch. Diese Dinger firmieren oft unter "Kompakt-Widerstandsthermometer" und es gibt sie auch mit 4-20 mA und anderen Signalen und werden übrigens auch immer häufiger im Feld eingesetzt. --Antax (Diskussion) 15:39, 15. Jan. 2013 (CET) P.S. Danke für Deine Änderung - ich wollte nur mal sehen ob Du aufpasst :-) Nein, ich hatte es frevelhafterweise aus dem Netz kopiert (irgendeine Herstellerseite). Die Angaben jetzt hast Du aus der Norm? Ich habe eben nochmal gegoogelt und es finden sich unterschiedliche Angaben. Hier steht unter 5. U ≤ 100 Gleichstrom
  1. Das Datenblatt listet als Ausgangssignal verschiedene Möglichkeiten auf, bei denen mir nicht klar ist, ob diese etwa durch Bestellung oder Parametrierung wählbar sind. Das Wort ratiometrisch liefert keinen Hinweis auf eingebaute Elektronik. Die Formulierung „als Transmitterversion“ sagt auch nur, dass es eine Version (neben vielen anderen?) mit Elektronik gibt.
  2. Das Datenblatt von rueger scheint mit sehr heißer Nadel gestrickt zu sein. Ich zitiere aus der Norm: „Isolationswiderstand bei Raumtemperatur ... mit einer Spannung von mindestens 100 V ...“. Es grüßt --der Saure 11:21, 17. Jan. 2013 (CET)
zu 1. Ich habe nicht behauptet das "ratiometrisch" eine Elektronik imppliziert, aber wenn Du mir eine passive Schaltung entwickelst, die ein temperaturlineares Ausgangssignal von 0,5 ... 4,5V unter der Einhaltung eines Messtroms von 1 mA mit einem Pt100 liefert, dann zahl ich Dir die Patentkosten ;-) Siehe auch: Einheitssignal
zu 2. Ja stimmt, vielleicht Tabelle 4 (6.5.1) einarbeiten? --Antax (Diskussion) 15:34, 17. Jan. 2013 (CET)
Wenn ich das für sinnvoll hielte, hätte ich es gemacht. --der Saure 18:01, 17. Jan. 2013 (CET)