Diskussion:Wiener Konkordat

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Karl-Hagemann in Abschnitt protestantische Sicht
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protestantische Sicht[Quelltext bearbeiten]

Hier ein Zitat aus protestantischer Feder. Das muss nicht unbedingt stimmen. Wallmann misst dem Konkordat mehr Gewicht bei als der Artikel. Wallman´s Ansicht dürfte auch falsch sein, wenn die hiesige Aussage zutrifft, dass für die tatsächliche Macht des Papstes die Pakte mit den Landesherren waren.

„Das unter Kaiser Friedrich III. abgeschlossene Wiener Konkordat von 1448, das formell bis zum Ende des alten Reiches in Geltung blieb, machte dem Papst weitgehende Zugeständnisse und vereitelte jede Reform. Der Papst erhielt maßgeblichen Einfluß auf die Besetzung der geistlichen Stellen – mehr als die Hälfte der deutschen Stiftspfründen wurde von Rom vergeben – und er empfing außerordentlich hohe Einnahmen aus der Besteuerung der deutschen Kirche (Palliengelder, Servitien, Expektanzen, Annaten usw.). Zwar haben einzelne deutsche Fürsten in der Folgezeit günstigere Vereinbarungen mit Rom erzielt, sie haben sich ähnliche landesherrliche Kirchengewalt zusichern lassen wie die westeuropäischen Monarchen – hier liegen die Ansätze zum landesherrlichen Kirchenregiment in Deutschland. Aufs Ganze bleibt Roms Einfluß in Deutschland bedrückend stark, stärker als in Frankreich, England und Spanien.“
Johannes Wallmann: Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation. 7. Auflage. Mohr Siebeck, Tübingen 2012 (UTB; 1355), ISBN 978-3-8252-3731-8, S. 2
--Karl-Hagemann (Diskussion) 18:12, 21. Sep. 2017 (CEST)Beantworten