Diskussion:Wilhelm Hamkens

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Jürgen Oetting in Abschnitt Geburtsort unklar
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Verwechslungsgefahr[Quelltext bearbeiten]

Obwohl in der Artikel-Einleitung steht, dass dieser Wilhelm Hankens nicht mit dem gleichnamigen nationalsozialistischen Regierungspräsidenten verwechselt werden darf, besteht doch erhebliche Verwechslungsgefahr. Das unter "Literatur" aufgeführte Buch von Felicitas Glade: Ernst Bamberger, Wilhelm Hamkens. Eine Freundschaft in Mittelholstein, (2000) jedenfalls handelt von der Freundschaft des späteren Regierungspräsidenten mit einem jüdischen Arzt aus Rendsburg. Damit es noch komplizierter wird, kommt in einem Kapitel dieses Buches "Aufstand des Landvolks" (S. 74-76) auch der Namensvetter (also der, dem dieser Artikel hier gilt) vor. Der kurze Abschnitt ist übrigens bei Googel-Books vollständig einsehbar. Darin heisst es zum Beispiel, dass Hamkens (Landvolk) sich nicht mit den Nationalsozialisten einlies. Die Katgorie "NSDAP-Mitglied" wäre also zu überprüfen. - Insgesamt ist dieses Lemma schwach belegt, ein paar klare Quellen täten ihm gut. --Jürgen Oetting 09:25, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Geburtsort unklar[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es, Hamkens sei in Tetenbüll geboren und habe später dort den Hof seiner Eltern übernommen. Nach dieser Darstellung, die ich für fundiert halte, war es so: Hamkens, 1896 in Kotzenbüll/Eiderstedt geboren, nahm am Ersten Weltkrieg teil, aus dem er als Leutnant heimkehrte. Er arbeitete als Verwalter eines Hofes in Ostpreußen, bevor er 1925 einen Hof in Tetenbüll erwarb. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:13, 23. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Den Geburtsort Tetenbüll hast Du selbst in eingebracht, sodass mir Deine Quelle dafür unklar ist.[1] Nach Christian M. Sörensen: Politische Entwicklung und Aufstieg der NSDAP in den Kreisen Husum und Eiderstedt, 1918-1933. Neumünster 1995, S. 231 war es Kotzenbüll, als Sohn des Landwirts Boy Hamkens.--Assayer (Diskussion) 20:58, 23. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Wenn ihr schon dabei seid: Ein präzises Todesdatum und -ort wären eigentlich auch wünschenswert. Prominent genug, dass man davon ausgehen kann, dass sein Tod zumindest in der Regional-Presse vermeldet worden ist, war er ja nu' schon. Auf die Mogeltour könnte man eventuell beim Kreisarchiv Nordfriesland anfragen, ob dort bekannt ist, wo die Geburtsregister seines Geburtsortes für das Jahr 1896 heute liegen (http://www.nordfriesland.de/Kultur-Bildung/Kulturarbeit-des-Kreises/Kreisarchiv). Auf den Geburtsurkunden ist normalerweise ein Ergänzungsvermerk vorhanden auf dem das Todesdatum + der Todesort und das den Tod beurkundende Standesamt vermerkt sind (i.d.R. sind die zuständigen Stadtarchive nett genug, diese Daten auf Anfrage per Email mitzuteilen). Wenn man die hat kann man ggf. in der örtlichen Tagespresse nach einer Todesanzeige gucken, die dann auch hier - weil öffentlich greifbar - als Beleg zitierfähig ist.Zsasz (Diskussion) 21:40, 23. Nov. 2014 (CET)Beantworten
@Assayer, ja, den (falschen) Geburtsort hatte ich selbst eingetragen. Ich hatte da nur Literatur in der es hieß "aus Tentenbüll", mir ging es im Januar 2010 vordringlich darum, die beiden Hamkens (der andere war NS-Regierungspräsident und mit diesem höchstens entfernt verwandt) voneinander abzugrenzen, dabei war ich nicht genau genug. Inzwischen recherchiere ich wieder zur schleswig-holsteinischen Landvolkbewegung, weil es in den Artikeln (Hauptartikel, Personen, Medien) noch Ungereimtheiten gibt. Da sich inzwischen so viele Internet-"Quellen" auf die WP beziehen, findet man den Geburtsort Tetenbüll nun leider viel häufiger als Kotzenbüll. Inzwischen ist das ja im Artikel korrigiert, danke, gibt ja zwei gute Quellen, deine und meine. Im Text steht aber noch, H. habe den Hof seiner Eltern in Tetenbüll übernommen. Das kann ja nicht stimmen, den hat er dann wohl nach seiner Rückkehr aus Ostpreußen gekauft.
@Zsasz, an Zeitungsarchive käme ich ran, wenn auch nicht sofort. Vielleicht ist auch eine Recherche bei Claus Heim hilfreich, der hat die Grabrede gehalten, in Tetenbüll. Da könnte man das Grab suchen auf dem Kirchhof und es fotografieren. Wäre auch 'ne Quelle, Schön, dass ich in den Landvolk-Artikeln nicht völlig unbeobachtet rumfummle. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:38, 23. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Nach Sörensen handelte es sich um den "Familienhof" in den Händen einer Erbengemeinschaft, zu der W.Hamkens gehörte.--Assayer (Diskussion) 01:24, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Eine ostpreußische Lücke sollte noch geschlossen werden, wie lange er da Hofverwalter war, ist ja jetzt unklar, weil die Jahresangaben der beiden Quellen voneinander abweichen. Er lernte dort aber wohl seine Frau kennen, denn bei Gerhard Stoltenberg (Politische Strömungen im schleswig-holsteinischen Landvolk 1918–1933, Düsseldorf 1962) und anderswo ist die Rede davon, dass sein Schwager Führer der ostpreußischen Landvolkbewegung wurde. Die Stoltenberg-Habilitationsschrift ist auch eine gute Quelle (S. 203) für die organisatorischen Verbindungen des H., „Organisation Escherich“ etc., Stoltenberg schreibt dazu: H. habe sich in diesen Veränden nicht sonderlich hervorgetan. Bei Thomas Schäfer (Die Schleswig-Holsteinische Gemeinschaft 1950–1958, Neumünster 1987) gibt es ein kleines Kapitel über Hamkens, da werden seine Mitgliedschaften in eine Reihenfolge gebracht, in Ostpreußen „Organisation Escherich“, nach deren Auflösung dann in Eiderstedt „Stahlhelm Westküste“. --Jürgen Oetting (Diskussion) 08:57, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Laut Sörensen war seine Frau Ostpreußin, aber über seinen Aufenthalt dort, habe ich bislang nichts gefunden.--Assayer (Diskussion) 11:55, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Zum Ostpreußen-Aufenthalt gibt es die Quelle, mit der ich die Diskussion hier begann, etwas versteckt im Text, hab' es schon oben zitiert. Nur stimmen die Jahresangaben nicht mit denen Sörensens überein, könnte man ja in einem Einzelnachweis vermerken. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:31, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Daten[Quelltext bearbeiten]

Das nordfriesische Kreisarchiv mailte mir eben auf Anfrage: Wilhelm C. Hamkens wurde, anders als im Wikipedia-Artikel genannt, am 9.6.1896 in Kotzenbüll geboren. Laut dem Buch von Gönna Hamkens, "Die Familie Hamkens aus Eiderstedt" verstarb er am 19.6.1955 in Flensburg. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:27, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Ich habe das jetzt so eingetragen und festgestellt, dass auch das falsche Geburtsdatum (Tag und Monat) noch aus dem "Verwechselungsartikel" stammte. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:53, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten

@Benutzer:Jürgen Oetting: 9.6. oder 9.7.? Im Artikel hast Du Juli eingetragen.--Assayer (Diskussion) 16:25, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Oh Mann, zweimal Juni, korrigiert. Die Hamkens-Sippe macht mich nervös. Gönna Hamkens, die Autorin der Familiengeschichte, war übrigens mit dem dritten Eiderstedter Hamkens, den es in der WP gibt, verheiratet: Otto Hamkens. --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:36, 24. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Ostpreußen und Übernahme des großväterlichen Hofes[Quelltext bearbeiten]

Inzwischen liegt mir die Hamkens-Familienchronik vor, eine zulässige Quelle, weil als Buch veröffentlicht (Gönna Hamkens: Die Familie Hamkens aus Eiderstedt. Eine Chronik, Lübeck: Weiland, 1972). Daraus sind die Lebensdaten, wie sie schon im ersten Satz des Artikels stehen, zu entnehmen. Und das Datum der Heirat in Ostpreußen, blöderweise mit einem Fehler. Im langen einleitenden Text zur Chronik „Rundreise durch Eiderstedt“ heißt es auf Seite 46, W.H. habe 1924 geheiratet. In der Übersicht über die einzelnen Hamkens-Linien heißt es dann unter „Kotzenbüll“ auf Seite 69, W.H. habe am 4. Juni 1929 in Mattischken/Ostpreußen die Margarete Luise Doepner, geb. am 6. August 1900 in Heiligenbeil, geheiratet. 1929 scheint ein Druckfehler zu sein, denn im nachgehefteten, großformatigen Stammbaum ist die Heirat für den 4. Juni 1924 (in Ostpreußen) ausgewiesen. 1924 erscheint auch viel wahrscheinlicher, denn alle drei Kinder des Ehepaares wurden laut Chronik vor dem Juni 1929 geboren. Zur Hofübernahme heißt es in der Chronik auf Seite 46: „Als Leutnant d. R. kehrte er unverwundet heimund setzte zunächst seine landwirtschaftliche Ausbildung fort, auch durch Wander- und Studienfahten durch ganz Deutschland. Nach seiner Heirat 1924 wurde er auf dem Tetenbüller Hof seßhaft.“ In der Chronik ist nur von der Übernahme des großväterlichen Hofs die Rede (der Vater Boy Hamkens bewirtschaftete noch den Hof in Kotzenbüll). Christian Sörensen (im Artikel mehrfach zitiert: Politische Entwicklung und Aufstieg der NSDAP in den Kreisen Husum und Eiderstedt, 1918–1933, Neumünster 1995) heißt es auf Seite 233, W.H. habe den Familienhof in Tetenbüll 1921 übernommen, hier wird auch erwähnt, dass der Hof im Besitz einer Erbengemeinschaft war, an der W.H. nur zu einem Drittel beteiligt war. Sörensen bezieht sich dabei auf Angaben der Husumer Nachrichten (Januar 1929). Für die Darstellung im Artikel ist die Sache mit der Erbengemeinschaft auch deshalb von Bedeutung, weil W.H. durch Pachtzahlungen an die anderen Erben zusätzlich zu den Steuerlasten beansprucht war. Dazu gibt es bei Sörensen auch auf Seite 60 eine Anmerkung (82). Der im Landvolk-Thema beschlagene Klaus-J. Lorenzen-Schmidt präsentiert zu Hofübernahme andere Daten und schreibt auch etwas zum Ostpreußenaufenthalt, hier, Seite 153: Vor der Hofübernahme 1925 in Tetenbüll sei W.H. Verwalter eines Hofes in Ostpreußen gewesen. Widerspricht den anderen Angaben, nur dass W.H. wohl eine Weile in Ostpreußen war, erscheint sicher.

Ich würde es so darstellen: (Teil-(Erbe) 1921 (Todesjahr des Tetenbüller Hofbesitzers und Großvaters Peter Wilhelm Hamkens, Chronik Seite 67), Übernahme des Tetenbüller Hofes als (Teil-)Pächter 1924, vorher Aufenthalt in Ostpreußen, dort Heirat. In einem Einzelnachweis sollte noch angemerkt werden, dass Hamkens Schwager, Friedrich Doepner, Führer der ostpreußischen Landvolkbewegung war (Gerhard Stoltenberg: Politische Strömungen im schleswig-holsteinischen Landvolk 1918–1933. Ein Beitrag zur politischen Meinungsbildung in der Weimarer Republik, Düsseldorf 1962, S. 136). --Jürgen Oetting (Diskussion) 11:56, 3. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Dass Hamkens 1924 in Ostpreußen heiratete, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er sich bis dahin ständig in Ostpreußen aufhielt. Ich würde beide Angaben für die Hofübernahme, 1921 und 1924, darstellen. Im übrigen verweise ich auf WP:ZR. Es besteht keine Notwendigkeit, eigens von diesem Format abzuweichen, auch wenn diese Form außerhalb von WP m.W. unüblich ist. Ich würde außerdem ein Literaturverzeichnis erstellen. Solcherlei ist nicht nur bei WP-Artikeln üblich und erleichtert den Überblick. Die Auswahl überlasse ich Dir. Du hast da die besseren Kenntnisse.--Assayer (Diskussion) 12:38, 8. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Mit dem Ostpreußenaufenthalt war ich ja noch sehr vorsichtig, nach dieser Darstellung, S. 153, arbeitete er als Verwalter eines Hofes in Ostpreußen. Ich habe sie deshalb nicht zitiert, weil mich störte, dass H. danach 1925 einen Hof in Tetenbüll erwarb. Das entspricht nicht der anderen Literatur. Vielleicht ist sogar was dran, vielleicht hat er 1925 die anderen Erbteile gekauft, ich weiß es nicht. In der Familienchronik wird ein namentlich nicht genannter alter Bauer mit den Wanderjahren zitiert. Das Erbjahr erscheint mir eindeutig, 1921, Tod des Großvaters. Und Hofübernahme erfolgte laut Chronik nach der Heirat. Das könnte ja sogar 1925 sein, Klaus-J. Lorenzen-Schmidt (oben verlinkt) ist ja durchaus ein Kenner der Materie. Die Angaben in den Einzelnachweisen passe ich gemäß WP:ZR an, das war nur eine persönliche Vorliebe von mir. Ja, ich erstelle ein Literaturverzeichnis, aber ohne das dort bisher alleinig genannte Buch, das war wohl eine allererste, inzwischen belanglose, Quelle. Ist ziemlich eindeutig, Gönna Hamkens, Christian M. Sörensen, Thomas Schäfer, Gerhard Stoltenberg. --Jürgen Oetting (Diskussion) 14:05, 8. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Was noch fehlt[Quelltext bearbeiten]

Die komplizierten Familien- und Erbschaftsverhältnisse sind nun dargestellt. Der Abschnitt "Führer der Landvolkbewegung" braucht noch Ergänzungen. Denn mit der Hamkens-Haftentlassung ging es doch in Neumünster (mit folgendem Boykott der Stadt, literarisch dargestellt in Falladas Bauern, Bonzen und Bomben), erst richtig los mit der Öffentlichkeitswirksamkeit der Landvolkbewegung. Außerdem fehlt, dass Hamkens in den frühen 1930er Jahren auf Eiderstedt Führer des dort einheitlichen Bauernverbandes war und sich massiv gegen die NS-Gleichschaltung wehrte. Geht also weiter. Wenn das hier künftig ohne kritische Hinweise bleibt, ohne weiteren Kommentar von mir.--Jürgen Oetting (Diskussion) 19:01, 7. Dez. 2014 (CET)Beantworten