Diskussion:Wilhelm II. (Württemberg)

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Unter Schwarzburg-Rudolstadt steht folgendes: 'Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs dankte mit zwei Wochen Verspätung am 23. November 1918 Fürst Günther Victor, der in Personalunion auch das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen regierte, als letzter deutscher Monarch ab.' Welcher Fürst war denn nun der letzte? Wann dankte der Württemberger genau ab? (nicht signierter Beitrag von 212.184.29.34 (Diskussion) )

Interessante Frage! Laut Artikel Königreich_Württemberg dankte er am 9. November ab, doch bei der unter Weblinks stehende Webseite deutsche-schutzgebiete.de wird der 29. November als Tag des Thronverzichts genannt: „König Wilhelm II. verzichtete am 29. November 1918 infolge der Novemberrevolution auf die Krone und nahm den Titel Herzog von Württemberg an; Thronfolger, Herzog Albrecht, verzichtete jedoch nicht.“ Nach der Quelle geschichtsverein-koengen.de datiert dies auf den 30. November. Demnach hat er am 9. Nov. vormittags noch eine Übergangsregierung vereidigt, nachmittags besetzten Demonstranten das Schloß und vertrieben den König. --KaPe, Schwarzwald 12:44, 22. Sep 2006 (CEST)
Im Artikel Freier Volksstaat Württemberg ist die zuletzt genannte Darstellung enthalten. --KaPe, Württembergischer Schwarzwald

Auch wenn unter Abdikation 1918 Thronverzicht ohne Abdankung steht, die Spitzfindigkeit bleibt mir verschlossen (??? - ein Thronverzicht eines regierenden Monarchen ist in meinen Augen gleichbedeutend mit einer Abdankung; --> verzichtet auf den Thron, aber dankt nicht ab, also bleibt, wattndattn?) , (Thronverzicht ohne Abdankung kann m.E. nur ein Thronloser z.B. Herzog Albrecht leisten), hier noch mal eine Quelle zum Thronverzicht: [1], ich überlasse es den Württembergern, ob und wie sie damit umgehen. --Adelfrank 23:08, 16. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Dass bei Wilhelm II. der am 30. November 1918 geleistete Thronverzicht keine Abdankung gewesen wäre kann ich ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen. Die Formulierung kam am 17. Oktober 2008 durch eine IP ohne Angabe eines Belegs herein. Paul Sauer formuliert in seiner Biographie über Württembergs letzten König auf Seite 306 wörtlich: In der Schwäbischen Tagwacht schrieb Wilhelm Keil nach der Abdankungserklärung König Wilhelms II.: ... . Ende des Zitats aus dem Buch.
M. E. ist es Unfug, bei diesem Thronverzicht keine Abdankung erkennen zu wollen. Da kann ich Adelfrank nur recht geben. Ich befürworte die Streichung dieser Formulierung aus dem Artikel und aus dem Artikel Abdikation.
Viel eher kann man im Falle von König Ludwig III. von Bayern (lediglich Anifer Erklärung vom 13. November 1918) und Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt sagen, dass es bei diesen nie eine Abdankung im Sinne einer selbst vorgenommenen Thronverzichtserklärung gab. Die Frage mit der Reihenfolge - also wer war quasi der letzte deutsche Bundesfürst, der abdankte - ist etwas müßig. Wilhelm II. von Württemberg hat am 30. November als letzter der deutschen Monarchen formal seine Abdankung (Thronverzicht) erklärt, aber de facto war er schon am 9. November entmachtet und entband am 11. November 1918 die bürgerlichen Minister des Kabinetts Blos von ihrem Treueid. Am 16. November 1918 entband er alle württembergischen Staatsbeamten von ihrem Treueid. --Stolp 04:16, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Paul Sauer (siehe Lit. [1], S.305 schreibt: Am 23. November dankte Großherzog Friedrich II von Baden ab .... Am 30. November tat auch König Wilhelm II in einer höchst ehrenvollen, würdigen Weise diesen Schritt. In seinem "Scheidegruß" an das Württembergische Volk ... wiederholte er, dass seine Person niemals ein Hindernis ... Wohlergehen [des Volkes sein sollte].

Fazit: Die Streichung der Formulierung "(ohne eigene Abdankungserklärung)" ist zwingend. --Joachim Mohr 08:44, 7. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Die geschenkte Yacht[Quelltext bearbeiten]

1905 schenkte der russische Zar Nikolaus II. dem württembergischen König Wilhelm II. die wertvolle Segelyacht Skidbladnir. Kannst Du etwas zu den Hintergründen beitragen? Alles Weitere bei Diskussion:Yachten des Königs von Württemberg. Danke und Gruß--Ameichle (Diskussion) 23:15, 31. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

schwäbische sprachübersetzung im artikel korrigiert[Quelltext bearbeiten]

„Keenich, hoscht mer nex?“ – Was sagen soll: „König, hast Du mir Nichts?“. ist die korrekte übersetzung; von "König, hast Du nichts für mich?" wäre die korrekte übersetzung ins schwäbische "keenich, hoscht nix fyr mi?". bin als urschwôb gerne zu diskussionen darüber bereit, aber nichtmal ansatzweise gewillt, eine falsche schwäbisch-übersetzung im internet verweilen zu lassen. --78.43.41.44 16:56, 1. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

Sonderausstellungen in Stuttgart 2015 und 2021/22[Quelltext bearbeiten]

Bis zum Jahre 2015 galt König Wilhelm II., der schon immer als recht volkstümlich insbesondere bei den älteren Stuttgartern in Erinnerung geblieben war, als ein wenig naiv, bescheiden und provinziell. Dieses Bild wurde durch die Funde von insgesamt fast 600 Briefen, die König Wilhelm an seine beiden norddeutschen Freunde Gottfried von Reden (1844–1921) und Detlev von Plato (1846–1917) geschrieben hatte, nachhaltig verändert. König Wilhelm war kein schwäbisch sprechender provinzieller Schussel, sondern durchaus ein aristokratischer Lebemann seiner Zeit, der zudem ein gepflegtes Hochdeutsch sprach! Seine beiden engsten Freunde Reden und Plato hatte der spätere König in der schlagenden Verbindung Bremensia während seiner Zeit als Student in Göttingen kennengelernt. Eine erste Sonderausstellung aus Anlass dieses Briefe-Fundes fand vom 29. Januar bis zum 2. Mai 2015 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart statt. Diese Ausstellung habe ich am Freitag, dem 20. Februar 2015, selbst aufgesucht und in Augenschein genommen. Vom 2. Oktober 2021 bis zum 27. März 2022 fand im Stadtmuseum Stuttgart, welches 2018 im ehemaligen Wilhelmspalais eröffnet wurde, die Sonderausstellung Wilhelm II. König von Württemberg statt. Auch diese Ausstellung, die aus Anlass des 100. Todestages stattfand, habe ich besucht, und zwar am Samstag, dem 22. Januar 2022. Im Vorfeld dieser Sonderausstellung gab es ein Diskursjahr mit vielen Podiumsdiskussionen und Videokonferenzen, welches in zahlreichen Aufzeichungen z. B. --> hier festegehalten wurde. Auch die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung am Freitag, dem 1. Oktober 2021, kann --> hier nochmals nacherlebt werden. Der Historiker Jörn Leonhard, der als Experte der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts gilt, erweiterte die bisher überwiegend regionalgeschichtliche Sichtweise, indem er den württembergischen König Wilhelm II. als den vielleicht modernsten europäischen Monarchen seiner Zeit bewertet. Eine virtuelle Führung durch die Ausstellung im Stadtmuseum ist --> hier zu sehen. Da die Beachtung all dieser Infos dem Artikel hier zu Gute kommen könnte, wollte ich es hier mal erwähnen. --Stolp (Disk.) 14:47, 27. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

Parallel zur Sonderausstellung im Stadtpalais gab es auch noch im benachbarten Hauptstaatsarchiv eine Ausstellung mit dem Titel Im Kreise der Freunde: Wer war Wilhelm wirklich?, ebenfalls vom 2. Oktober 2021 bis zum 27. März 2022, die ich zum Glück auch gesehen habe. Leider sind diese Ausstellungen bereits Vergangenheit, sonst würde ich einen Besuch sehr empfehlen! --Stolp (Disk.) 15:29, 27. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]