Diskussion:William R. Perl

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Könnte bitte jemand, der sich damit auskennt, die Verbindung zwischen Eichmann und Perl prüfen?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht "Den noch unbekannten Untersturmführer Adolf Eichmann, der sich bei ihm, mit Unterstützung einer Pistole im Rücken, nach dem Aufenthaltsort eines flüchtigen Juden erkundigt hatte, versuchte er vergeblich für seinen Rettungsplan Wiener Juden zu interessieren. Eichmann meinte jedoch, die Juden würden atomisiert und man wolle in Israel keine „Verbrecherzentrale“." Wenn man aber zum Beispiel folgende Quelle liest: https://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/ksp/schwarzmeer/juden_flucht_schiffe.htm entsteht ein ganz anderes Bild: "Es gelang Perl jedoch, Verbindung mit dem in Wien eingetroffenen Referenten für Judenfragen des SS-Reichssicherheits-Hauptamtes, dem später berüchtigt gewordenen Adolf Eichmann, aufzunehmen und ihm vorzuschlagen, monatlich 1.000 Juden mit in Griechenland gecharterten Schiffen illegal nach Palästina zu bringen. Eichmann schien die Sache einen Versuch wert, und so war er persönlich, zusammen mit dem Chef der Wiener Gestapo, Dr. Lange, anwesend, als der wieder freigelassene Dr. Perl im Juni 1938 auf dem Wiener Bahnhof in einer militärisch aufgezogenen Zeremonie 386 junge "Betarim" zur Fahrt nach Griechenland verabschiedete, wo sie von einer Insel bei Athen an Bord der ARTEMISSIA gingen und ebenfalls unbemerkt nach Haifa gelangten. Um die Finanzierung weiterer Transporte zu erreichen, erhielt Perl die Erlaubnis, nach England zu reisen." Der Auszug stammt aus Jürgen Rohwer: JÜDISCHE FLÜCHTLINGSSCHIFFE IM SCHWARZEN MEER (1934-1944). In: Ursula Büttner (Hrsg.): Das Unrechtsregime. Band 2: Verfolgung / Exil / Belasteter Neubeginn. Hamburg: Christians Verlag 1986. S.197-248 und er kann unter der oben angegebenen Adresse aufgerufen werden. Als Quelle für diesen von mir zitierten Abschnitt wird von Rohwer ein Buch von Perl selbst angegeben: Perl, William R.: The Four-Front War. From the Holocaust to the Promised Land. New York 1978, S. 60-93. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber falls Perl selbst das so darstellen sollte, müsste man den Teil des Artikels umschreiben. --Carlos9999 (Diskussion) 15:51, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Da kommt man ums Lesen wenigstens der Bücher nicht drumrum. Der Artikel(teil) beruht auf seinem Buch Operation Action (1983). Bei Widersprüchen wäre sein schriftl. Nachlass hilfreich: https://web.archive.org/web/20140223155105/http://library.gwu.edu/ead/ms2026.xml (neu https://searcharchives.library.gwu.edu/repositories/2/resources/204 ) Da gibt es auch einen ganzen Ordner zu Eichmann. Hochbetagt kann ja schonmal was durcheinander bringen. - Oder die Interviews seiner Frau Lore: https://collections.ushmm.org/search/catalog/irn504932 Nach England soll er kurz nach der Hochzeit Apr 38 erstmals emigriert sein. Von Engländern hätte er bestimmt keine Hilfe (1,52 Mio brit. Pfund) zu erwarten gehabt, da die keine illegale Immigration wollten. Auf der Webseite geht es Jürgen Rohwer vornehmlich um die Versenkung der Struma. --Virtualiter (Diskussion) 15:58, 11. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Anm.: Gestapo unter Dr. Rudolf Lange kümmerte sich da um Arbeitsdelikte. " "Judenangelegenheiten" spielten mit 1.902 Festnahmen (4%) deshalb eine geringere Rolle, weil bis März 1943 die "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" einen Großteil der Amtshandlungen (einschließlich Festnahmen und Inhaftierungen) durchführte und die Gestapoleitstelle Wien diese Agenden erst zu diesem Zeitpunkt übernahm. .." https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gestapoleitstelle_Wien , https://www.ghwk.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Konferenz/Teilnehmer/lange.pdf --Virtualiter (Diskussion) 19:54, 17. Dez. 2022 (CET)Beantworten