Diskussion:Willy Oertel

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Koenitz Kunst in Abschnitt Richtigstellung
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Quellen[Quelltext bearbeiten]

Leider fehlt es dem Artikel an Nachweisen, die nachvollziehbar machen, wodurch sich die Widersprüche zu den auffindbaren Quellen erklären. Es gab auf jeden Fall einen Willy (Richard) Oertel, der Grafiker und Illustrator war (* 4. November 1868 in Langendreer, † allerdings nicht 1920, sondern 1933 in Mannheim), siehe [1]. Dieser kommt auch im Thieme-Becker 1950 und im Allgemeinen Künstler-lexicon (Hermann Alexander Müller, 1906) vor. Das Buch vom Cylinderhut wird andererseits zumindest im GBV-Katalog einem anderen Willy Oertel zugeschrieben, nämlich Friedrich Wilhelm Philipp Oertel (1798-1867), der auch unter dem Pseudonym W. O. von Horn publizierte.

Falls noch Quellen nachgereicht werden, lassen sich die Widersprüche vielleicht aufklären. PDD 12:19, 20. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Fehler im GBV-Katalog![Quelltext bearbeiten]

Die Zuweisung des Buches zu W.O. von Horn basiert auf der Digitalisierung des Kataloges der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Bei der Abschrift der Kartei durch einen externen Dienstleister wurde der in der Kartei korrekt notierte Autor Willy Oertel fälschlicherweise mit dem Pseudonym W.O. von Horn verknüpft. Ein entsprechendes Telefonat, dass ich heute mit der oben genannten Bibliothek geführt habe hatte zum Ergebnis, dass die Bibliothek sich veranlasst sieht eine entsprechende Korrektur des digitalen Katalogs duchzuführen. Wann das aber genau passiert, bleibt wohl abzuwarten. Herzlichst mit der Bitte den Eintrag vorerst noch nicht zu löschen! --Roland Oertel 19:42, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Zwei Wilhelm Oertels[Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Oertel[Quelltext bearbeiten]

  • Nach Allgemeines Künstlerlexikon, Bio-Bibliographischer Index, 2000, Band 7, S. 416, ISBN 3-598-23917-3: Oertel, Wilhelm, figure painter, landscape painter, portrait painter, * 22. 10. 1870 Frankfurt am Main, † 4. 4. 1933 Mannheim
  • Nach Thieme-Becker, Band 25, 1931, S. 571: Oertel, Wilhelm, Landschafts-, Figuren- und Bildnismaler in Mannheim, * Frankfurt am Main, 22. 10. 1870, Bilder in den Museen Karlsruhe und Mannheim, Literatur: Adolf von Oechselhäuser: Geschichte der grossh. badischen Akademie der bildenden Künste, Braunsche Hofbuchdruckerei Karlsruhe 1904, S. 165; Joseph August Beringer: Badische Malerei 1770–1920, Müller, Karlsruhe, 1922, Nachdruck 1979, ISBN 3-7880-9623-3; Dreßlers Kunsthandbuch 1930, II
  • Nach Vollmer, Band 3, 1956, S. 507: Oertel, Wilhelm, deutscher Landschafts-, Figuren- und Bildnismaler, * 22. 10. 1870 Frankfurt am Main, † April 1933 Mannheim, Literatur: Jahrbuch für Mannheimer Kultur, Band 1, Haas, Mannheim 1913, S. 112f.
  • Nach Leo Mülfarth, Kleines Lexikon Karlsruher Maler, Badenia-Verlag, Karlsruhe 1987, S. 219, ISBN 3-7617-0250-7: Oertel, Wilhelm, geb. 22. 10. 1870 in Frankfurt am Main, † 4. 4. 1933 in Mannheim; Studium: Akademie Karlsruhe 1893–1900 bei L. Dill und G. Schönleber, tätig in Mannheim
  • Nach Franz Goldstein, Ruth Kähler, Hermann Kähler, Monogrammlexikon 1, 2. Auflage, de Gruyter, Berlin [u.a.], 1999, S. 1043: Oertel, Wilhelm, geb. Frankfurt/Main 1870, gest. Mannheim 1933, Landschafts- und Portraitmaler, humoristische Zeichnungen, google books
  • Nach Franz Goldstein, Monogrammlexikon 2, de Gruyter, Berlin [u.a.] 1995, S. 991, ISBN 3-11-014300-3: Oertel, Wilhelm, 1870 Frankfurt/Main - 1933 Mannheim, Zeichnungen, Aquarelle, Illustrationen
  • Nach Hans F. Schweers: Gemälde in deutschen Museen, 4. Auflage, Saur, München [u.a.] 2005, S. 905, ISBN 3-598-24168-2: Oertel, Wilhelm, geb. 1870 in Frankfurt am Main, gest. 1933 in Mannheim, "Winterabend am Hafen", Pappe, 42x58cm, Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle
  • Nach Joachim Busse, Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts, Busse, Wiesbaden 1977, ISBN 3-9800062-0-4: Nr. 59012, Oertel, Wilhelm, 1870, 1933, Landschaften, Portraits, Tiere, Winterlandschaften, Figuren
  • Nach Emmanuel Bénézit, Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays, Gründ, [Paris] 1976, S. 786, ISBN 2-7000-0155-9: Oertel, Wilhelm, peintre de paysages, de figures et de portraits, né à Francfort-sur-le-Mein le 22 octobre 1870, Le Musée de Carlsruhe conserve de Lui Soir d'hiver dans un port
  • Nach Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer, Allgemeines Künstler-Lexikon, 6. Auflage, Rütten & Loening, Frankfurt a.M. 1922, Band 6, S. 210: Oertel, Wilhelm, Maler, geb. 22. Okt. 1870 in Frankfurt am Main, tätig in Mannheim. Von ihm: Wintertag in Hafen (1910, Karlsruhe), Heimkehr des Ochsengespanns (Mannheim), Zertsörtes Dorf an der Front (Mannheim), Im Hafen (Mannheim), u.a.m.

Wilhelm Richard Oertel = Willy Oertel = Willy Richard Oertel = Willi Oertel = Willi Richard Oertel = Serapion Grab[Quelltext bearbeiten]

  • Nach AKL, Bio-Bibliographischer Index, Band 7, S. 416, ISBN 3-598-23917-3: watercolorist, master draughtsman, lithographer, illustrator, * 4. 11. 1868 Langendreer, † 1933 Mannheim
  • Nach Thieme-Becker, Band 25, 1931, S. 571: Oertel, Willy Richard, Aquarellmaler und Graphiker in München, * Langendreer, 4. 11. 1868, studierte in Düsseldorf, Literatur: Jahrbuch der bildenden Künst 1903, S. 73; Dreßlers Kunstjahrbuch 1906
  • Nach Hans Ries, Illustration und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871–1914, Wenner, Osnabrück 1992, S. 751, ISBN 3-87898-329-8: Oertel, Willy (Wilhelm Richard) 1868-1933, Langendreer Ruhrgebiet - Mannheim, Aquarellmaler, Zeichner, Lithograph, Illustrator, lebte in München, später in Mannheim, bevorzugte Landschafts- und topographische Darstellungen, Was der Weihnachtsengel erzählte, 3. Auflage, Lucas, Elberfeld 1889; Die schönsten Märchen, 1906
  • Nach Joachim Busse, Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts, Busse, Wiesbaden 1977, ISBN 3-9800062-0-4: Nr. 59012, Oertel, Willy Richard (Wilhelm), 1868, Aquarelle, Lithographien, Grafiken, Karikaturen, Zeichnungen, Vignetten
  • Nach Emmanuel Bénézit, Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays, Gründ, [Paris] 1976, S. 786, ISBN 2-7000-0155-9: Oertel, Willy Richard, acquarelliste et graveur, né à Langendreer le 4 novembre 1868, Il fit ses études à Düsseldorf et se fixa à Munich
  • Nach Paul Pfisterer, Signaturenlexikon, de Gruyter, Berlin [u.a.] 1999, S. 909, ISBN 3-11-014937-0: Oertel, Willy, 1868 Langendreer/Westfalen, Malerei, Zeichnungen, Illustrationen, Düsseldorf, München
  • Nach http://www.dhm.de/ausstellungen/kkv/Kuenstlerbiographie.htm#grab: Grab, Serapion (Willy Richard Oertel) * 4.11.1868 Langendreer/Westphalen, Aquarellmaler, Graphiker, Kunstgewerbler, 1886-1888 Studium an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. 1901 Gründungsmitglied des Münchner Kabaretts die "Elf Scharfrichter", unter seinem Scharfrichternamen Serapion Grab schuf er Dekorationen und Plakate.
  • Nicht eingesehen: Jugendstil Illustrationen in München: Eine Ausstellung der Stadtbibliothek: Oertel Willy (Richard) Aquarellmaler und Grafiker, geb. 4. November 1868 in Langendreer. Studierte in Düsseldorf, um die Jahrhundertwende nach München, 1901 Mitglied der Elf Scharfrichter, Künstlername »Serapion Grab« google books, google books
  • Nicht eingesehen: Anthony T. Wilson, Über die Galgenlieder Christian Morgensterns: Serapion Grab (Willi Oertel) google books
  • Nicht eingesehen: Artur Kutscher, Frank Wedekind: Sein Leben und seine Werke: Willy Oertel (Serapion Grab) google Books
  • Nicht eingesehen: Michael Weisser, Im Stil der"jugend": Die Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und ...: Oertel, Willi Richard, Maler, Grafiker, 4. 11. 1868 geboren in ... google books

Bemerkung[Quelltext bearbeiten]

Dass beide Wilhelm Oertels (der eine mit und der andere ohne Richard) in der selben Stadt im selben Jahr gestorben sein sollen, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher scheint mir, dass Ries beide Oertels für eine Person hielt (zumal er dem Willy auch Landschaften zuschreibt, was das AKL und Busse nicht machen) und das AKL dieses Missverständnis übernommen hat. Umgekehrt mach das Monogrammlexikon den Wilhelm (ohne Richard) Oertel auch für "Zeichnungen, Aquarelle, Illustrationen" verantwortlich, was vermutlich auch auf der Verwechslung der beiden beruht. Genaueres werden wir wohl erst erfahren, wenn das Allgemeines Künstlerlexikon bis zum Buchstaben O vorgedrungen ist, was allerdings noch einige Jahre dauern wird, oder hat jemand Zugang zur AKL CD-ROM? --Ephraim33 14:19, 4. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Richtigstellung[Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Nachlass Willy Richard Oertels mehrere Jahrzehnte als verschollen galt, tauchte er 2020 überraschend im Kunsthandel auf. Durch die kunstwissenschaftliche Aufarbeitung des umfangreichen Konvoluts persönlicher Dokumente und Bildwerke können alle Fragen nunmehr abschließend geklärt werden. Auch wenn der Künstler bereits zu Lebzeiten fälschlich als Wilhelm oder Willi geführt wird, beispielsweise im Münchner Adressbuch der Jahre 1900-1920, so lautet sein Taufname Willy Richard Oertel. Geboren am 4.11.1868 in Langendreer, verstorben am 22.1.1920 in München. Für die Richtigkeit des Sterbedatums wurde der Sterbebucheintrag im Stadtarchiv München konsultiert (STANM 3738 Nr. 232). Laut unserer Recherchen liegt der Ursprung der Verwechslung mit dem Maler Wilhelm Oertel (1870-1933) tatsächlich bei Ries, der beide Biografien vermischte. Willy Richard Oertel war zeitlebens äußerst produktiv und arbeitete stilistisch flexibel auf den unterschiedlichsten Gebieten der freien sowie der angewandten Kunst. Der Nachlass vereint sein umfangreiches Repertoire von Buch- und Zeitungsillustrationen, Exlibris, politischer Karikatur, Ansichtskarten, Werbeanzeigen und Produktgestaltung, Architektur- und Möbelentwürfen bis hin zu freien künstlerischen Arbeiten, in diesem Bereich vor allem Landschaftsansichten, aber auch Figuratives. Da er zeitlebens die unterschiedlichsten Signaturen verwandte - vom Monogramm bis zur ausgeschriebenen Unterschrift - muss zur Abgrenzung seiner Werke von denen Wilhelm Oertels der künsterlische Duktus mit in Betracht gezogen werden. Wilhelm Oertel widmete sich vorwiegend der Landschaftsmalerei, allerdings sind seine Werke impressionistischer und pastoser.--Koenitz Kunst (Diskussion) 10:01, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten

An dieser Stelle muss auch der Eintrag zu Willy Richard Oertel in dem Buch "Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder" von Detlef Lorenz (Berlin: Reimer, 2000 ISBN 3-496-01220-X, S. 146) korrigiert werden. Neben dem fehlenden Todesjahr schreibt Lorenz die Stollwerck-Sammelbild-Gruppe anhand stilistischer Vergleiche falsch zu. Da die Stollwerck-Sammelbilder nicht signiert waren, kann es irrtümlich zu falschen Zuschreibungen kommen. Tatsächlich hat Willy Richard Oertel nachweislich (u.a. anhand von an Oertel adressierten Ankaufsscheinen der Gebrüder Stollwerck sowie anhand von Belegexemplaren im Nachlass) folgende Sammelbild-Gruppen angefertigt: Stollwerck's Sammel-Album, Verlag Gebrüder Stollwerck, Berlin, Pressburg, New York. 1900 Album Nr. 3. Gruppe Nr. 58 "Schöne Künste"; Gruppe Nr. 107 "Scherzhaftes aus Kamerun". 1900 Album Nr. 4. Gruppe 161 "Clowns". 1911 Album Nr. 12. Gruppe 480 "Die Tiere". Gruppe 499 "Kometenstreiche".--Koenitz Kunst (Diskussion) 10:08, 8. Jan. 2021 (CET)Beantworten