Diskussion:Wilmesaurisch

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Yupanqui in Abschnitt Wenkersätze
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Überarbeitungsbedarf[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint der Artikel nicht nur sprachlich verunglückt. Die Aussage, es handle sich um eine (eigenständige) "westgermanische Sprache" ist zweifelhaft. Tatsächlich scheint es sich um einen aberanten oberschlesisch-deutschen Dialekt mit niederländischen Einflüssen, geschrieben mit polnischen Diakritika, zu handeln. Das Lemma "Wymysorys" ist zudem höchstwahrscheinlich falsch, aus der englischen oder polnischen Wikipedia übernommen. Im Deutschen dürfte es korrekt "Wilmesauer Mundart" o.ä. lauten. "Wymysau" scheint der Ortname von Wilamowice/Wilmesau in dieser Mundart zu sein. Der Name des Dialekts dürfte von den Sprechern selbst als "Wymysörisch" ausgesprochen werden. Darüberhinaus scheint es hierzu reichlich Material zu geben. (Google-Suche nach "Dialekt" und "Wilmesau") --Johannes Rohr 21:50, 9. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Der Babelunfall ist wohl größtenteils behoben, habe entsprechend auch das Lemma verschoben (söryś --> sörisch). Bzgl. der Herkunft der Sprache müssen die Fachleute ran, ich bin kein Sprachler. -- KRanseier 22:12, 9. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Kurze Bemerkung[Quelltext bearbeiten]

Ich sehe diesen Artikel gerade eher zufällig und habe im Moment auch keine Zeit, ihn zu bearbeiten. Ich möchte aber doch kurz darauf hinweisen, dass es wirklich um ein seriöses Thema geht, denn der Dialekt von Wilmesau (dahin sollte man den Artikel irgendwann mal verschieben, "wymysörisch" ist nur in der Wikipedia und Clones von ihr belegt!) ist linguistisch ziemlich interessant, weil er aus einer spezifischen Form deutsch-slawischen Sprachkontakts entstanden ist. Außerdem haben die Bemühungen von Florian Biesik, ihn zur Schriftsprache zu machen, dazu geführt, dass es einige (auch gedruckte) Werke in dieser Sprache gibt, sie wäre also in einer in der Slawistik üblichen Terminologie eine "Mikroliteratursprache". Die englischen und niederländischen Einflüsse sind aber wissenschaftlich nicht nachweisbar, sie entspringen eher der Phantasie der Sprecher selbst, die hier Anklänge an ihre Sprache zu entdecken glaubten. Ich verspreche, den Artikel irgendwann mal zu überarbeiten, aber nicht auf der Stelle. Gruß --Tilman 12:00, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich habe über diesen Dialekt vor Monaten sogar in offiziellen EU-Unterlagen was gelesen. D.h. das Lemma ist sowohl offiziell, als auch aktuell. Es stimmt allerdings wirklich, dass der Artikel von einem Benutzer quasi automatisch in sämtlichen Wikipedien in unfreiwillig komischer Form untergebracht wurde. Juro 00:35, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Die plattdeutsche Wikipedia schreibt zum Teil etwas anderes: Wymysorys (Wymysöryś) is ene westgermaansche Spraak oder en Dialekt vun de hoochdüütsche Spraak in de lütte Stadt Wilamowice (Wymysau, Wymysoj op Wymysorys), op de Jrens vun Kleinpolen un Slesien in Polen. Wymysorys is vun't Neddersassische, Slesische Düütsch, Nederlannsche, Freesche, Poolsche un Oldingelsche, villicht ook Old-Schottsche (Scots), afkamen. De meesten Sprekers vun't Wymysorys sünd ole Lü.

Vadderunser

   Ynzer Foter, dü byst ym hymuł,
   Daj noma zuł zajn gywajt;
   Daj Kyngrajch zuł dö kuma;
   Daj wyła zuł zajn ym hymuł an uf der aot;
   dos ynzer gywynłichys brut gao yns haojt;
   an fercaj yns ynzer siułda,
   wi wir aoj fercajn y ynzyn siułdigia;
   ny łat yns cyn zynda;
   zunder kaonst yns reta fum nistgüta.
   [Do Dajs ej z Kyngrajch an dy maocht, ans łaowa uf inda.]
   Amen


Documentation for ISO 639 identifier: wym[Quelltext bearbeiten]

http://www.sil.org/iso639-3/documentation.asp?id=wym

--Spl908455 20:37, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Fränkisch?[Quelltext bearbeiten]

Bin kein Sprachforscher, aber die Textbeispiele klingen für mich sehr wie die fränkischen Dialekte, welche zwischen Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim gesprochen werden. Und auch eine Ähnlichkeit mit dem Jiddischen scheint mir zu bestehen. Ist aber nur eine Vermutung. --Dambedei 09:42, 13. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


mittelalterliche Holländer[Quelltext bearbeiten]

Im 13. Jahrhundert gab es noch keine holländer, denn holland schied als eigenständiger Staat erst 1648 aus dem Reichsverband aus.--Brakbekl 13:21, 23. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Und wo ist die Relevanz der politischen Eigenständigkeit der Niederlande? Es geht hier um Sprache und da zählt Linguistik, nicht Politik. --::Slomox:: >< 01:06, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Heute ist Holland immer noch kein Staat, sondern nach wie vor Teil der Niederlande. --SteEis (Diskussion | Bewertung | Beiträge) 12:04, 19. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Aus dem Artikel übertragen[Quelltext bearbeiten]

Offenbar ein ziemlich abgefahrener Dialekt mit unter hundert Sprechern in Wilamowice/Wilmesau, Oberschlesien. Der Einsteller ist offenbar ein Polnisch-Muttersprachler, der automatische Übersetzungssoftware verwendet hat, was unfreiwillig komische Ergebnisse gezeitigt hat. Sie die Zusammenfassungszeile, in der "Nowy artykul" steht. Ähnliche Babelfisch-Unfälle hat er auch in anderen WP-Ausgaben platziert. Etwa: ru:Вымысориш.

Nun gut, es fand sich ein Benutzer, der den Artikel entbabbelt hat, aber dennoch sind seine inhaltlichen Aussagen auch nicht ganz ohne. Kann hier irgendein Sprachexperte bestätigen, dass diese Mundart als eigenständige westgermanische Sprache klassifiziert ist und von angelsächsischen und schottischen Elementen beeinflusst sein soll? Auch ein Satz wie "Allerdings lehnten die Einwohner von Wilamowice immer mögliche Verbindungen mit Deutschland ab und bestanden auf ihrer holländischen Herkunft." brauchen IMHO einen Einzelbeleg. Johannes Rohr 15:02, 10. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Weitere Bemerkungen[Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine Unstimmigkeit zwischen den Anfang ("mittelhochdeutsche Sprache") und den Abteil Geschichte ("Mitteldeutsch"). Wohl nur das letztere ist richtig.

Anklänge am Englischen sind wohl nur mittel- oder niederdeutsche Merkmale, vgl. die Diskussionsseite zur französischen Wiki-Seite.

Jeder sieht Anklänge an die Sprachen, die er bereits kennt, sei es English, Holländisch, Fränkisch oder Jiddisch, und offenbar sind wenige Wiki-Benutzer mit den relevanten deutschen Dialekten vertraut (ich auch nicht).


--Wirda 12:55, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Mitterdeutsch[Quelltext bearbeiten]

Die angeführten Sprachbeispiele, das Lied und das Vaterunser, wirken ganz und gar nicht wie wenn die Sprache sich im 12. Jahrhundert vom Deutschen abgespalten hätte, sondern ganz einfach nach (oberdeutschen) Österreichischem Deutsch mit slawischer Aussprache. Millionen Menschen (Zweitsprachler) haben in Böhmen, Schlesien und Galizien genau so Deutsch gesprochen. Niederdeutscher Einfluss ist in den Beispielen schon gar keiner zu erkennen. --El bes 14:48, 7. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Florian Biesik[Quelltext bearbeiten]

Der Fleiß des Florian Biesik bei der Verschriftlichung des Dialekts seines Geburtsortes ist sicherlich zu würdigen, scheinbare Anklänge ans Niederländische oder Englische indes dürften eine Art lokalpatriotische (sozusagen antideutsche) Romantik sein. In der Endung von Kyngrajch (Königreich) etwa hätte es, sofern norddeutsch zu nennende Einflüsse wichtig wären, doch wohl ein hartes K geben müssen (vgl. schwed. rik, ndl. rijk), da erscheint mir eine Ähnlichkeit zu Dialekten der Mittelgebirgsschwelle und zum Neckar- und Maingebiet wahrscheinlicher als eine niederdeutsche Verwandtschaft. -- 79.251.121.75 13:46, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten

http://en.wikipedia.org/wiki/Florian_Biesik "Florian Biesik (b. 1849 in Wilamowice; d. between 1924 and 1931) created a literary standard for Vilamovian, trying to prove it did not derive from German origin, but possibly Dutch, Frisian, or Anglo-Saxon.

An Austro-Hungarian civil servant, he was sent to the Adriatic port of Trieste, where he spent most of his professional life as the director of the local post office. After retiring, he moved to the village of Nabrežina near the coastal resort of Duino, where he frequented the cultural circles of the local Slovene community." -- 79.251.121.75 13:46, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Fränkisch[Quelltext bearbeiten]

Ich komme aus dem Fränkischen (Unterfranken). Also mir kommen die Beispiele der "Sprache" überhaupt nicht holländisch, niederdeutsch oder englisch vor, sondern sehr vertraut altertümlich fränkisch - und für mich sehr verständlich. Also: Wilmesaurisch ist ein mitteldeutscher Dialekt, was anderes erscheint konstruiert. (nicht signierter Beitrag von 80.152.215.74 (Diskussion) 15:38, 26. Sep. 2012 (CEST)) Beantworten

Absatz Alphabet[Quelltext bearbeiten]

Bitte die beiden BKseitenverlinkungen AO und ao korrekt verlinken (WP:VL#Gut zielen). --Pm (Diskussion) 09:12, 6. Mär. 2013 (CET)Beantworten

entlinkt. --Maasikaru (Diskussion) 13:37, 20. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Wenkersätze[Quelltext bearbeiten]

Für Interessierte: Hier finden sich die Wenkersätze und noch ein wenig weiteres Material. Ich kann damit für den Artikel nicht recht etwas anfangen, aber vielleicht ein anderer Wikipedianer. Gruß von --Yupanqui (Diskussion) 13:19, 19. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

P.S.: Jedenfalls scheint mir nach der Lektüre, dass das ein schlesischer Dialekt ist, in dem das /l/ zu /w/ vokalisiert wurde. Ansonsten habe ich in dem Material keinerlei niederfränkische, englische oder ähnliche Einflüsse sehen können. 'Schwester' wird im Artikel als 'syster' übersetzt, in den Wenkersätzen aber als Schwaster. --Yupanqui (Diskussion) 13:26, 19. Aug. 2020 (CEST)Beantworten