Diskussion:Wortstamm

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von HV in Abschnitt Flexionssstamm
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Stamm in anderen Sprachen[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt in diesem Artikel eine Erläuterung, wie "Wortstamm" (Stamm) in anderen Sprachen definiert wird. Insbesondere in den agglutinierenden Sprachen (finnisch, ungarisch) spielt der Stamm ja eine viel größere Rolle als in den flektierenden Sprachen wie dem Deutschen. --CarstenH 12:58, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Ich bin der Meinung, der Artikel braucht eine dringende Abgleichung mit den Artikeln Wortwurzel und Indogermanische Wortwurzeln. In diesem Artikel hier wird eigentlich der Begriff "Wortwurzel" erklärt. Ein "Wortstamm" wird aus der Wurzel erst gebildet. In indogermanischen Sprachen gibt es z.B. von einem Verb einen "Präsensstamm" und einen "Perfektstamm". Die können total verschieden sein und unregelmäßig gebildet werden. In semitischen Sprachen werden die Stämme der Verben meist durchnummeriert und meist regelmäßig gebildet. Die Wortwurzel besteht in der Regel aus drei Konsonanten, die "Radikale" genannt werden. Könnte man alles im Artikel schreiben.--Rabe! 18:23, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Definition[Quelltext bearbeiten]

Was mich an den Artikeln nervt ist, dass sie immer mehr Fachchinesisch enthalten. Wikipedia ist mittlerweile alles, nur kein Lexikon für alle. Wenn ich schon ein Germanistikstudium brauch, um Artikel zu eigentlich ganz banalen Begriffen zu verstehen, dann läuft doch irgend etwas falsch. Aber Hauptsache man hat sich verwirklicht, indem man ungefiltert den Stoff der letzten Vorlesung eigebracht hat. Ohne Sinn und Verstand das Ganze. (nicht signierter Beitrag von 80.134.88.120 (Diskussion) 00:40, 4. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Flexionssstamm[Quelltext bearbeiten]

Die Beispiele (Kläger und kläglich) sind etwas unglücklich gewählt, denn hier handelt es sich nicht um einen Flexionsstamm, sondern um einen umgelauteten Vokal infolge eines Suffixes mit Palatalvokal, also einen rein morphophonologischen Assimilationsprozess (Fernassimilation). Man würde ja auch kaum auf die Idee kommen, für Haus einen Pluralstamm Häus- anzusetzen, nur weil die Pluralendung Umlaut verursacht. Es gibt da bestimmt bessere Beispiele. --HV (Diskussion) 19:34, 13. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Das stammt so von Eisenberg (2020), wie ja auch zitiert. Meines Wissens spricht nichts dagegen, dass auch Umlautung als Stammallomorphie angesetzt wird. Das steht auch im Artikel weiter unten schon genau so. Morphophonologisch regulär scheint es nicht zu sein, vgl. klag-/kläglich, sag-/unsäglich, frag-/fraglich, behag-/behaglich. --Alazon (Diskussion) 20:01, 13. Mär. 2022 (CET)Beantworten
... aber häuslich, täglich. Es ist natürlich auch eine Frage der deskriptiven Perspektive. Streng fundamentalsynchron gesehen, kann man all das schon als Flexionsstamm auffassen (dann aber eben auch den "Pluralstamm"), unter Berücksichtigung der Sprachgeschichte eher nicht. Deshalb wäre mir hier ein eindeutigeres Beispiel lieber, wenn nicht aus dem Deutschen, dann aus einer anderen Sprache. --HV (Diskussion) 20:24, 13. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Wieso, wenn es in der synchronen Analyse so ist, dann ist es so. --Alazon (Diskussion) 20:59, 13. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Ja, aber hier im Absatz geht es um eine Verdeutlichung des Begriffs, und dafür gibt es mit Sicherheit auch noch bessere Beispiele, die auch bei historischer Betrachtung "echte" Flexionsstämme sind, bzw. wo die Sprachgeschichte die Bildungsweise zumindest weitgehend zugeschüttet hat. Die Beispiele sind ja nicht wirklich falsch, aber eben nicht gerade Paradebeispiele. --HV (Diskussion) 22:17, 13. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Ich find die letzten Änderungen unter "morphologische Regeln" nicht günstig. Schon diese Überschrift zeigt, dass es nicht um diachrone Gesetze geht sondern dass die Perspektive sowieso klar eine synchronische ist. Das sieht man auch daran, dass eine Regel zur Selektion von Stammvarianten formuliert wird; der Text zuvor formuliert nur die theoretische Alternative in Form von Realisierungsregeln mit einer einzigen Stammvariante. (Vielleicht ist es das, was man verdeutlichen sollte). Eine zusätzliche diachrone Dimension macht hier noch ein anderes Fass auf, das müsste, wenn man es noch will, deutlich separat angesprochen werden, nicht eingeflochten werden.--Alazon (Diskussion) 23:03, 13. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass es hier um ein diachrones Gesetz geht, sondern nur dass diese Art der synchronen Betrachtung mit der diachronen Betrachtung kompatibel wäre. Vielleicht kann man das klarer formulieren, ohne hier ein Riesenfass aufzumachen. --HV (Diskussion) 00:51, 14. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Der Text unter Stammveränderung und morphologische Analyse ist jetzt okay. Danke dafür. Bleibt nur noch ein besseres Beispiel für einen Flexionsstamm zu finden. Bei klag-/kläg- ist mir noch eingefallen, dass sich das natürlich beisst mit trag-/träg-, das natürlich in der 2./3.Sg. Präs. auch den umgelauteten Stamm hat, der mithin kein reiner Derivationsstamm ist. --HV (Diskussion) 09:39, 15. Mär. 2022 (CET)Beantworten