Diskussion:Zeche Friedrich Heinrich

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Nachdem verschiedene einheimische Investoren im Bereich der späteren Zeche Grubenfelder gemutet hatten, wurde dieser Feldbesitz in den 1870er Jahren durch Friedrich Freiherr von Diergardt und später durch dessen Sohn Friedrich Heinrich konsolidiert Das ist unmöglich, da Friedrich Freiherr von Diergardt schon 1869 verstorben ist. --Eynre 19:25, 10. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ich möchte einige weitere Hinweise zur Vorgeschichte der Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich AG geben:

Durch Vererbung bzw. Verkauf gingen Teile des Feldes "Humboldt" auf Friedrich Heinrich Freiherr von Diergardt (1820 – 1887) und Alfred Krupp über. Am 23. Juni 1874 kam es vor dem Oberbergamt Bonn zwischen den drei Eigentümern Diergardt, Franz Wilhelm Königs und Krupp zu einer Realteilung des Feldes. Friedrich Heinrich von Diergardt wurde an diesem Tag Alleineigentümer des 29.415.520 qm umfassenden östlichen Teils, dem er seine Vornamen gab.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als sich im Zuge eines allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs die Nachfrage nach Kohle verstärkte, kam es am linken Niederrhein zu erneuten Bohrtätigkeiten. Treibende Kraft hierbei war Kommerzienrat August Stein aus Düsseldorf. In den Gemeinden des Kamp-Lintforter Gebietes waren ab 1897 mehrere Spezialfirmen für ihren Auftraggeber mit Tiefbohrungen auf Steinkohle und auch Steinsalz befasst. So bohrten die Fa. H. Thumann aus Halle in Saalhoff (1897), Carl Julius Winter aus Kamen in Kamperbruch (1897), die Internationale Bohrgesellschaft aus Erkelenz in Kamp, Kamperbruch und Rossenray (1904 – 1906), Emil Mayer aus Duisburg in Rossenray und Saalhoff (1905 – 1906) sowie die Allgemeine Schürfgesellschaft Düsseldorf in Kamp und Saalhoff (1906 – 1907).

Zu den Interessenten gehörten aber auch die Erben des Geheimen Kommerzienrates Friedrich Heinrich Freiherr von Diergardt. Aus seiner Ehe mit Berta Johanna von der Heydt (1818 – 1902) waren vier Kinder hervorgegangen: Friedrich Daniel (1850 – 1907), Daniel Heinrich (1852 – 1911), Berta Julie (1854 – ?) und Johannes (1859 – 1934), der unverheiratet blieb. 1901/04 ließen die Diergardt-Erben auf ihrem Feld Friedrich Heinrich vier Aufschlussbohrungen niederbringen, die sowohl der Nord-Süd- und Ost-West-Erstreckung des Felderbesitzes als auch den bisher nur vermuteten geologischen Vorfindlichkeiten Rechnung trugen. Die Bohrungen ergaben durchweg u.a. gute Flöze der Fettkohlengruppe bei flacher Lagerung mit einer Sattelaufwölbung in der Feldesmitte.

Am 14. August 1906 erwarb eine französische Bankengruppe unter Führung der Pariser Société Générale de Crédit Industriel et Commercial SA das Grubenfeld Friedrich Heinrich zum Preise von 4,25 Mio. Mark. Das besondere französische Interesse erklärt sich daraus, dass man in Frankreich nicht in ausreichendem Maße über verkokbare Fettkohle zur Erzverhüttung verfügte.

Am 1. Oktober 1906 erfolgte in Düsseldorf die Gründung der Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich AG, die, ausgestattet mit einem Aktienkapital von 14 Mio. Mark, am 20. Oktober handelsrechtlich eingetragen wurde. Vorrangiger Zweck der neuen deutsch-französischen Kapitalgesellschaft waren die Aufschließung und Ausbeutung des Grubenfeldes Friedrich Heinrich.

--Benutzer:Spitzner-Jahn 6. Aug. 2007


Schacht 1 und 2 von Friedrich Heinrich sind seit September 2013 verfüllt. Dirk Hünniger (Diskussion) 17:05, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Besatzungszeit[Quelltext bearbeiten]

Im Lemma steht folgender Satz: Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Bergwerk zunächst, wie auch der gesamte Ruhrbergbau, unter die Verwaltung der alliierten Militärbehörden gestellt.

Ganz Nordwestdeutschland war von britischen Truppen besetzt, siehe Britische Besatzungszone.

Offenbar unterstand der gesamte Ruhrbergbau der Control Commission for Germany (British Element) (aka britische Militärregierung):

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Ruhrbergbau+%22Control+Commission%22 --88.153.240.29 04:35, 11. Mär. 2024 (CET)Beantworten