Diskussion:Zirkularatmung

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Musicologus in Abschnitt Gegendruck
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Komplette Überarbeitung Feb. 2006[Quelltext bearbeiten]

Traf ich doch gestern einen Goldschmied, der nach kurzem Gespräch mit bissigem Spott bemerkte: "Ihr Didgeridoospieler glaubt also, die 'geheimnisvolle Zirkularatmung' für euch gepachtet zu haben, wie?". Wie er denn drauf käme, fragte ich. "Ach, da brauch ich doch bloß in die Wikipedia zu schauen..." (Ich hatte ihm gesagt, dass ich den Artikel zu "Didgeridoo" beobachte.)

Tja, so kams.

Hier isses. Muss noch ein bissel gefeilt werden, aber im Moment ist die Verbindung so langsam, deswegen schieb ich das noch ein bisschen raus... ;-) Ich hoffe, es findet allgemeine Zustimmung. Für konstruktive Ergänzungen und Anranzer bin ich offen...

Bisbald

--Anse 22:52, 20. Feb 2006 (CET)



Interessant ist ja immer, wie inspirierend es ist, wenn jemand eine neue Formulierung hineinbringt:

Zum Benutzer 84.154.164.140,[Quelltext bearbeiten]

der schrieb:

"während die gespeicherte Luft durch die Zunge zur Aufrechterhaltung des Luftstroms herausgedrückt wird"

- Du hast hier die wirksame Muskulatur einzig auf die Zunge reduziert. Die wird zwar z.B. bei einem erfahreneren Didgeridoo-Spieler wohl tatsächlich die hauptsächlich agierende sein, aber sie *muss* es nicht. Es funktioniert mit allen umgebenden Muskeln, Wange, Zunge, Unterkiefer, halt allem, was vor dem Velarverschluss liegt und auf den genanntwen "Luftvorrat" Druck ausüben kann. Ich würde hier natürlich nicht für professionell an anderen Blasinstrumenten als dem Didgeridoo Zirkulierende sprechen wollen, aber ich habe auch u.a. Saxophonisten aktiv mit den Wangen zirkulieren sehen.

- Darüber hinaus ergibt sich eine Inkonsistenz zum Satz vorher, in dem die Wangen als Beispiel für einen Luftraum genannt werden.

- Des weiteren ist die Wendung "durch die Zunge" IMO missverständlich, da sie leicht als "durch die Zunge hindurch" missverstanden werden kann.

Ich hab daher den Satz zurückgebaut und sogar noch, durch dienen Einwand aufmerksam geworden, erweitert... Ich gebe zu, dass das ganze Satzgebilde etwas kantig ist, und jetzt, durch das neuerliche Nachdenken und korrigieren, sogar noch etwas mehr... Aber da bin ich in der Tat ein Korrektiv gewöhnt, das mal mit nem konstruktiven Vorschlag eingreift, ohne die Bedeutung zu reduzieren.. X-)=)

Hier ist es wie mit anderen Erklärungen manchmal auch: Je genauer, desto komplizierter, oder: Je simpler desto unnachvollziehbarer... X-)=)

So long

--Anse 19:23, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Gegendruck[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte zum Abschnitt über den geeigneten Gegendruck anmerken, dass die Zirkularatmung mit der Oboe sehr wohl möglich ist, und zwar verhältnismässig recht gut denke ich (spiele selbst oboe). Es ist kein grosses Problem, den erforderlichen Druck zu erzeugen (mit Backen und Zunge, Unterkiefer ist wegen Beeinflussung der Tonhöhe schlecht geeignet).

Zudem bietet ein hoher Gegendruck auch einen Vorteil, denn durch z.B. die Oboe geht nur ein recht geringer Luftstrom hindurch, was einem viel Zeit zum Zirkulieren bietet (bei der Oboe ist aus- und einatmen auf ein Mal möglich).

Augenadern sind mir übrigens in meinen etwa 9 Jahren Oboenspielzeit meines Wissens noch keine geplatzt und einen Hochroten Kopf hatte ich am Anfang auch ohne Zirkularatmung :D


Hallo unbekannter Anmerker, ich finde deine Schilderung hilfreich, ich überlege noch, wie ich das einbaue...vielleicht warte ich noch ein paar Schilderungen ab, um die Formulierung in die "Gegenanzeigen" zu setzen... :D

--Anse 23:51, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Die Zirkularatmung wird auf der Oboe praktiziert. Habe hier ein Buch: Leon Goossens und Edwin Roxburgh Die Oboe. Fischer Verlag S. 179. „Aushalten eines Tones, während man einatmet]].--Musicologus (Diskussion) 18:01, 31. Mär. 2018 (CEST) Weitere Quelle zur Zirkularatmung auf der Oboe: Gunther Joppig: Oboe und Fagott, Hallwag S. 178. --Musicologus (Diskussion) 18:06, 31. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

ZU 84.154.192.102[Quelltext bearbeiten]

Huch, da passt man mal ein paar Monate nicht auf, und dann DAS X-)=)...

Benutzer 84.154.192.102 schrieb im Kommentar zu seiner Änderung:

(man hat keine wangenmuskulatur, mit der man luft aus dem mund pressen könnte, man braucht dazu lediglich die zunge, indem diese sich nach vorne bewegt und die luft herausschiebt.)

Da dieser Satz in sich widersprüchlich ist, muss ich ihn aufteilen...

1. man hat keine wangenmuskulatur, mit der man luft aus dem mund pressen könnte,

Doch, "man hat" eine solche Muskulatur. Sie ist bei manchen Menschen mangels Training nicht unbedingt bewusst steuerbar, aber man hat sie. Es ist jene Muskulatur, die unter anderem verhindert, dass jeder Blasmusiker aussieht wie ein Frosch mit aufgeblähten Backen (einige tun das natürlich, und das hat ja durchaus auch klangliche und praktische Gründe).

2. man braucht dazu lediglich die zunge, indem diese sich nach vorne bewegt und die luft herausschiebt.

In der Tat, man kann die Zirkularatmung ohne die Wangenmuskulatur durchführen und braucht dann nur die Zunge. Die ZA muss dann allerdings schneller erfolgen. Wenn die Wangen mit zuhilfe genommen werden, wird der Luftstrom ruhiger, bzw. es entstehen bestimmte Klänge (insbesondere beim Didgeridoo).


Fazit: Ob man diese Muskeln also einsetzt oder nicht, ist jeder/m selbst überlassen. Aber man kann die ZA so praktizieren, es wird oft so gemacht, und das ist bei der Formulierung hier - "(z.B. mit Wangen oder Zunge)" - entscheidend.


--Anse 23:30, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten

....und schon wieder. Benutzer 91.32.141.45 hatte das gleiche Verständnisproblem. ;-)

--Anse 12:16, 18. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Zu User "Johannes aus Graz"[Quelltext bearbeiten]

Johannes änderte:
> Bei dieser Technik speichert der Blasende einen Luftvorrat im
> Mundraum (mittels Kiefer- und Zungenbewegung in den aufgeblähten
> Wangen) und trennt diesen daraufhin mittels Zungenaufwölbung
> vom Nasen-Rachen-Raum.

...ähm.. als präzisere Beschreibung der beteiligten Mund-Teile würd ich das nicht bezeichnen

Der Luftvorrat gelangt in den Mundraum schlicht mittels "blasen"...Dazu ist nicht zwingend eine Bewegung nötig, (zumindest, was den Mundraum betrifft), eher schon ein "lockerlassen", die beteiligten Partien des Mundes werden quasi "weggedrückt". ...und es sind nicht nur die Wangen. Die Zirkularatmung kann auch komplett ohne Wangenbeteiligung erfolgen.

Ob man den Trennvorgang als "Zungenaufwölbung" bezeichnen könnte, lasse ich mal dahin gestellt (für mich klingts seltsam, eher nach "oben" als nach "hinten"). Tatsache ist jedoch, dass der eigentliche Verschluss durch den Kontakt zwischen Velum und hinterer Zunge entsteht, und die hintere Zunge ist dabei nicht allein beteiligt. Wenn du also auf "präzisere Beschreibung" wert legst....

..weiters:
> während die gespeicherte Luft zur Aufrechterhaltung des
> Luftstroms durch die umgebende Muskulatur (Kiefer,
> Wangen und Zunge) herausgedrückt wird.

...da ist es wieder, das "und". Nochmal: Diese Muskeln *können* beteiligt sein, *müssen* aber nicht (s.a. Beiträge oben); wie gesagt, es geht auch ohne Wangen und Kiefer. Lediglich die Zunge ist zwangsläufig immer beteiligt. Es ist ein *kann*; in diesem Falle ist also das "oder" die korrektere Beschreibung. Einigen wir uns auf einfach nur auf ein Komma...? ;-)=)

--Anse 00:30, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ist Zirkularatmung dasselbe, was man früher als "Glasbläseratmung" bezeichnete? Seit wann wird Zirkularatmung in der Musik praktiziert, und bei welchen Instrumenten? Welcher Prozentsatz von akademisch ausgebildeten Blasmusikern beherrscht schätzungsweise diese Atmung? Weiss das einer? Meinen ersten Kontakt mit Zirkularatmung hatte ich, als ich eine Jazzplatte des Klarinettisten Buster Bailey aus den 30iger oder 40iger Jahren hörte, der gar nicht mehr aufhörte, einen Ton zu spielen. Ob das wohl auch bei einer Trompete geht, wo man die Luft viel stärker hineinpressen muss?? Mir ist aufgefallen, dass selbst bei klassischen Klarinettenkonzerten die natürlichen Atempausen immer weniger eingehalten werden. Beispiel: Die Klarinettistin Jaehee Choi spielt ein klassisches Stamitz-Klarinettenkonzert stellenweise mit Zirkularatmung. War das vom Komponisten so beabsichtigt, also gab es diese Spiel-Art vor über 200 Jahren schon in der Klassik??