Diskussion:Zivilarbeiter

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Hallo Eisbaer44, m.W. wurde der Begriff "Zivilarbeiter" vornehmlich für die durch die dortigen "deutschen Arbeitsämter" in den besetzten Ländern für die Arbeit in Deutschland rekrutierten ArbeiterInnen benutzt. Die von Dir genannten deutschen Fachkräfte in den KZ-Betrieben und den Rüstungsbetrieben (Ingeneure, Prokuristen) aber auch deutsche Meister, Vorarbeiter, Monteure für technische Anlagen (z.B. Gasöfen) wurden - soweit diese nicht ohnehin deutschen Firmen als Angestellte bzw. Arbeiter zu geordnet bzw. von diese abgeordnet und nur selten unmittelbar bei der SS oder der Wehrmacht angestellt waren - wohl in der Regel als "ZIVILBESCHÄFTIGTE" bezeichnet. Mir erscheint es auch als unwahrscheinlich, dass diese Beschäftigten sich selbst als "Arbeiter" gesehen haben. M.E. bringt Deine Gleichsetzung von "zivilen" ausländischen und deutschen Beschäftigten in diesen nationalsozialistischen Betrieben unter dem Begriff 'Zivilarbeiter' eine - auch historisch nicht gerechtigfertigte - Unklarheit in die Begriffserklärung. Immerhin waren die deutschen Beschäftigten in der Regel immer die Vorgesetzten bzw. im Rahmen eines freien Arbeitsverhältnisses tätig ("Herrenmenschen") , während die Ausländer immer die Untergebenen bzw. mehr oder minder zwangsverpflichteten und in Gemeinschaftsunterkünften ("Fremdarbeiter", "Untermenschen") untergebrachten waren. Ich schlage vor: Eine neue Begriffsklärung "Zivilbeschäftigte" zu erstellen und in der Begriffsklärung "Zivilarbeiter" darauf hin zu weisen (Siehe auch:...). Gruß Maiplatz