Diskussion:Zweck

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Hskoppek in Abschnitt Differenzierung von Sokrates und Plato fragwürdig
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Ich möchte darauf hinweisen, dass es auch in den Datenschutzgesetzen einen "Zweck"-Begriff gibt. Vielleicht nimmt sich mal jemand die Zeit, dieses hier auch mit einzupflegen.

L'art pour l'art[Quelltext bearbeiten]

L'art pour l'art aus dem Zweck-Artikel löschen?! Also wirklich... --62.180.160.207 23:51, 2. Okt 2005 (CEST)

Nebenbei[Quelltext bearbeiten]

Hier noch eine einfachste Kurzform: Grund oder Ursache des Zieles = Zweck, somit die Basis zum Ziel
Erreichen des Grundes oder der Ursache = Ziel, somit Ursache für einen Zweck
Klarer: Der Zweck, das ist der Nutzen und Vorteil, den das erreichte Ziel verschaffen soll.
-- Serij

Nee, das gibt keinen Sinn. Der Zweck ist die Ursache, die zu einer (Re-)Aktion führt, die zum Ziel führt. Die Frage nach der Ur-Ursache von allem ist also die eigentliche Frage. Und indirekt, wie das zu einer beliebigen Ursache irgendeiner Zustandsveränderung führt. Und der aktuelle Stand der Wissenschaft zu den Fragen sind die Quantenphysik und die Relativitätstheorie (oder die M-Theorie [eine Kombination der Stringtheorien], wenn sie bestätigt werden würde), und als früheste bekannte Basis, der Urknall.
Hier kommen wir wie üblich zu den Fragen die auch Religionen beantworten wollen. Also: Woher kommt der Urknall? Religionen beantworten das mit "Von Gott." Was natürlich Schwachsinn ist, da dann die Frage auftaucht "Woher kommt Gott?", worauf die Religion vermutlich antworten würde: "Frage nicht danach, sonst setzt es was! Oh, und du kommst in die Hölle!" ;)
-- 88.77.129.175 18:37, 5. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

unklare Vermischung von Ziel und Zweck[Quelltext bearbeiten]

Ein Ziel ist ein angestrebter Soll-Zustand. Dieses Streben verdeutlicht schon, dass das Ziel eine subjektive Natur besitzt. Es kann nur aus einem vom Betrachter als ungenügend bewerteten Ist-Zustand erwachsen.

Der Zweck ist die durch eine konkrete Tätigkeit umgesetzte Zielvorstellung. Das beinhaltet die Erkenntnis und Ausnutzung von objektiven Gegebenheiten. Ein Zweck umfasst also die (kausale) Analyse der zur Zielrealisierung eingesetzten Mittel und ihre praktische Anwendung.

Das heißt: ein Ziel braucht keinen Zweck, es kann unerreichbar sein. Der Zweck braucht jedoch ein Ziel, da ohne einen definierten und angestrebten Soll-Zustand keine Analyse der Sinnhaftigkeit der eingesetzten Mittel erfolgen kann.

Materielle vs. Immaterielle Ziele[Quelltext bearbeiten]

Hier ist vielleicht mal auf ein eklatantes Problem das zu Missverständnis führen kann hinzuweisen, dass sich immer wieder findet: Beispiele: Bei einer WG-Suche liest man immer wieder: "Wir wollen auch mal zusammen losziehen, dies ist also keine Zweck-WG" In der Familiensoziologie findet sich immer wieder ein ähnlicher Bezug. Heidi Rosenbaum unterschiedet in "Familienformen" das "ganze Haus" als Zweckgemeinschaft(Produktionseinheit), während es in der modernen Familie eher um Zwischenmenschliche Beziehungen ginge. In der allgemeinen Soziologie unterscheidet Simmel einen Zweckverband bzw. Bekanntschaften mit einem Fokus auf sachliche Interessen von persönlichen Beziehungen mit intimen Interessen (Simmel, Georg, 1992: Soziologie. Frankfurt/Main: Suhrkamp. > Kapitel: Das Geheimnis und die geheime Gesellschaft, S. 383-414)

Zusammen losziehen als Zweck von Gemeinschaft, positive persönliche Beziehungen als Zweck "guten Familienlebens", Intimität als Zweck für Freundschaft all das passt doch auf den Satz in der Definition: "Ein Zweck wird also in seinen kausalen Verhältnissen definiert und ist abhängig von einem die Zwecksetzung und -verwirklichung kalkulierenden Willen"(siehe Artikel).

Dennoch scheinen alle hier genannten Autoren mit zweckorientiert oder Zweckrationalität ausschließlich Materielle Ziele im Sinn zu haben. Zwecke zur Zielerreichung von immateriellen Werten können gar nicht existieren, wenn eine solche willentliche Zielsetzung einer Zweckorientierung entgegengesetzt werden.

Bleibt nur hinzuzufügen, dass Koriphäen wie Simmel hier nicht herangezogen werden sollten, um die Definition von "Zweck" zu ändern im Sinne einer Reduktion auf materielle Ziele, sondern diese sollten kritisiert werden in dem Sinne gefälligst auch immaterielle Werte als Ziele anzuerkennen und die Tätigkeit zur Erreichung dieser ebenfalls als zweckrational zu bezeichnen.

Eine ähnliche Problematik zeigt sich beim Konzept des homo oeconomicus. Autoren die sich darauf beziehen argumentieren oft mit quantifizierbaren Werten - als Nebeneffekt verschwinden die nicht quantifizierbaren immateriellen Werte, die in die Kosten/Nutzen Berechnung einfließen (hier ist nur Egoismus rational und Altruismus hingegen irrational.)Zweckrational bleibt dann nur das, was einen materiell bereichert.

--Sören (nicht signierter Beitrag von 79.205.20.38 (Diskussion) 17:45, 5. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Stimmt, das gute Beziehungen etc. auch Zwecke sein können (und nicht die dümmsten), ist ein guter Hinweis fürs eigene Denken. Einfach so in die Enzyklopädie reinschreiben können wir das aber nicht, da hier bekanntes Wissen dargestellt wird (vgl. WP:TF, WP:Q). Wenn Du einen reputablen Autor findest, der diesen Gedanken in den Diskurs eingebracht hat, könnte man den Artikel natürlich damit ergänzen. --Raphael Kirchner 18:32, 5. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Einen reputablen Autor? So einer kann senie Reputation auch zu unrecht erhalten haben - oder zurecht aber von Wikiautoren falsch verstanden werden. Bei der Angabe von Quellen geht es um intersubjekte Kommunizierbarkeit /Kontrollmöglichkeit. Das Nachverfolgen durch eine solche Diskussionseite wie diese kann diese Funktion erfüllen.

Daher sei hier ein Versuch gestattet, zu beweisen, dass die These: "Die im Artikel gestellte Definition ist korrekt" an der Realität scheitert und damit ungültig wird. Der Artikel besagt: Zweck ist Beweggrund zur Zielerreichung. Kausalstrang: Beweggrund – Mittel – Ziel Ziel Nahrung braucht Beweggrund Hunger: Mittel: Arbeit-Geld-Konsum Erster Schritt für das Endziel: Arbeit erreichen als Ziel definieren. Das Ziel Arbeit braucht Mittel gesunden Körper, der Körper braucht Nahrung. Also erstmal Ziel definieren: Nahrung. Nahrung braucht Arbeit. Und zack sind wir in einer Endlosschleife, die uns unser Ziel nicht erreichen lässt. Nach dieser Definition von Zweck, würde eine Zweckorientierter Mensch doch verhungern, oder nicht?

Alternative: Ziel Nahrung braucht Zweck Geld, Ziel Geld braucht Zweck Arbeit, Ziel Arbeit braucht Zweck gesunden Körper, Ziel gesunder Körper braucht Zweck Nahrung: Nahrung ist Ziel und Zweck.

=> Zweck ist immer Ziel und Mittel, Zweck ist ein Wort das etwas beschreibt, was woanders fehlt: Es gibt zum Beispiel keinen Oberbegriff dafür, dass die Wirkung einer Ursache, wieder Ursache einer anderen Wirkung ist. Zweck hingegen fasst die inhaltliche Schizophrenie der Begriffe Mittel und Ziel in einen Oberbegriff zusammen.

--Sören (nicht signierter Beitrag von 79.205.16.180 (Diskussion) 15:30, 6. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Wie gesagt – schau Dir mal die beiden Links an, auf die ich oben verwiesen habe ;-). --Raphael Kirchner 16:25, 6. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Differenzierung von Sokrates und Plato fragwürdig[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Der Zweckbegriff in der antiken Philosophie" wird der Zweckbegriff zwischen Sokrates und Plato differenziert allerdings ohne Quellenangaben. Das ist schade, denn die Abgrenzung zwischen der Philosophie Platons und der des historischen Sokrates ist schwierig und gehört seit langem zu den wichtigsten und umstrittensten Themen der Forschung. Hskoppek (Diskussion) 09:20, 7. Nov. 2021 (CET)Beantworten