Diskussion:Zweite Flandernschlacht

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von CharlieParker76 in Abschnitt Angabe der Verluste fehlt noch
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Angabe der Verluste fehlt noch[Quelltext bearbeiten]

Die sonst übliche Angabe der Verlustzahlen fehlt noch im Artikel. --CharlieParker76 (Diskussion) 11:13, 8. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Chloringas ?[Quelltext bearbeiten]

"Chloringas" ist ein Begriff, den es im Deutschen nicht gibt. Das ist eine falsche Übersetzung des englischen "chlorine gas". Die korrekte übersetzung lautet "Chlorgas". "Chlorine gas" bezeichnet kein Chlorderivat, sondern einfach gasförmiges Chlor Cl2. - TK, 8.10.2009 (nicht signierter Beitrag von 141.63.102.178 (Diskussion | Beiträge) 13:12, 8. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten

Führte am 22. April Deimling oder viel eher Kathen den Gasangriff ?[Quelltext bearbeiten]

Am 25. Januar 1915 arrangierte Ilse ein Treffen mit Deimling und Falkenhayn im Hauptquartier von Mezières; der Führer der 4. Armee, Herzog Albrecht von Württemberg, blieb uninformiert. Die private Gesprächsnotiz des Artillerie-General von Krafft, der bei der Unterredung zugegen war, lässt keine Fragen darüber offen, warum gerade Deimling für die erste Gasoperation ausersehen war: „Falkenhayn hat sich mit dem Vorschlag des neuen Mittels – offenbar nicht in ganz gutem Gewissen – zuerst an den Kommandierenden Gen. v. Deimling, den bekannten Draufgänger von geringer Vorsicht und schwachem Urteil gewendet, um ihn für die Sache zu gewinnen und das A.O.K. 4 und 6 dabei übergangen. Deimling wußte nicht recht, was er machen sollte und meinte schließlich, er könne es ja versuchen. Seine Regt.Kdre. waren samt und sonders dagegen und daß ist auch die Ansicht der meisten anderen Leute.“ Nicht weniger entlarvend Deimlings spätere Stellungnahme zu seinen Motiven, sich auf das Experiment einzulassen: „Ich muss gestehen, dass die Aufgabe, die Feinde vergiften zu sollen wie die Ratten, mir innerlich gegen den Strich ging . Aber durch das Giftgas konnte vielleicht Ypern zu Fall gebracht werden, konnte ein feldzugsentscheidender Sieg errungen werden. Vor solch hohem Ziel mussten alle inneren Bedenken schweigen.“ Selbst wenn die Skrupel aufrichtiger Natur waren – die Aussicht, einen „feldzugsentscheidenden Sieg“ zu erringen, der ihm endlich Ruhm und Ehre einbringen würde, erschien dem glücklosen General allzu verlockend. Ähnlich wie den ehrgeizigen Forscher Haber trieb auch ihn „Geltungsbedürfnis und der Wunsch nach allerhöchster Anerkennung“ zu Maßnahmen, vor denen die meisten anderen Befehlshaber in letzter Konsequenz zurückschreckten. Zur Erprobung seines neuen Produkts kam Fritz Haber mit Max Bauer persönlich an die Westfront. Die ersten Tests waren „von vielen Rückschlägen und Unfällen“ begleitet und ließen nichts Gutes erwarten: Verschiedene Versuche Anfang März, das Chlorgas freizusetzen, gerieten zum Eigentor, das 50 Soldaten des Armeekorps verletzte und dreien den Tod brachte. Deimlings Soldaten wurden so die ersten Giftgasopfer der Kriegsgeschichte. Tatsächlich wurde der Ersteinsatz wegen schlechter Windverhältnisse mehrfach verschoben: Ostwind war nun mal in Flandern, wo die Brise meist vom Meer her weht, ausgesprochen selten. Haber wollte weiter warten, um den Angriff noch größer anzulegen. Doch „die Ungeduld der Generäle erzwang den ersten günstigen Windtag“. Am 22. April um 18 Uhr (???) war es soweit: Auf knapp 7 Kilometern Frontlänge blies Deimlings Korps rund 150 Tonnen Chlor aus 1.600 großen und 4.130 kleineren Gasflaschen auf die feindlichen Stellungen ab. Für die Alliierten kam der Angriff trotz der diversen Fehlversuche und Verzögerungen im Vorfeld völlig überraschend. Zwar sollen die Franzosen durch Deserteure und deutsche Gefangene aus dem XV. Armeekorps vorab Kenntnis von den Aktivitäten der als „Desinfektionstruppen“ getarnten Soldaten erhalten haben, die die Gasgranaten in den Schützengräben in Stellung brachten. Auch in Deimlings Truppe hielt sich nicht jeder an die Geheimhaltung. Doch weder Franzosen noch Engländer schenkten den Informationen größere Beachtung, und so löste der erste Giftgaseinsatz gegen kanadische und französische Einheiten vor Ypern eine regelrechte Panik beim Gegner aus: 1.200 Soldaten starben, weitere 3.000 erlitten Vergiftungen. Strategisch bewirkte die neue Waffe hingegen wenig. Die hinter der Gaswolke vorstoßenden Truppen konnten die zersprengte gegnerische Verteidigungslinie ohne nennenswerten Widerstand durchbrechen, 2.000 Gefangene und 51 Geschütze fielen in deutsche Hände.

- aus der Dissertation Kirsten Zirkel: General Berthold von Deimling - eine politische Biographie, Essen 2006

Bei Zirkel führte Deimling den Angriff, auf der Lagekarte im Reichsarchiv aber Kathen, das XV. Korps stand an einem südlicheren Abschnitt. Entweder hat Frau Zirkel, die auch selbst das Reichsarchiv verwendet schlecht recheriert und diesen groben Fehler verursacht oder die dortige Lagekarte für April 1915 ist falsch gezeichnet. Laut dieser Lagekarte lagen Deimlings Divisionen zwischen Hollebeke und Gheluvelt mit der 30 und 39. ID der englischen 5. und 27. Division (Res. engl. 1. KD) gegenüber. Einiges Gelände wurde hier nur gegenüber der engl. 27. Div. im Raum nördlich Zillebeke durch die 39. Division mit dem IR 126, 132,172 und RIR 202 gewonnen. Bei Frau Zirkel ist von Franzosen die Rede und die lagen aber nördlicher zwischen Het Sas und etwa Langemark - Poelkapelle, also eindeutig dem Korps Kathen gegenüber. Wenn man dem Bearbeiter des Reichsarchiv hier nicht trauen kann (könnte in diesem Fall gar sein weil diese Schlacht sehr ungenau dargestellt wird!), trau ich die Quelle Zirkel aber noch weniger. Laut Wiki Artikel "Hugo von Kathen" hat, dieser den ersten Angriff geführt. Die Lösung des Problems ist wohl das Studium der englischen Quellen. Wurde am 22. April auch ein Gasangriff gegen das britische II. und V. Korps geführt oder doch nicht ? Die Divisiongeschichte der englischen 27. Div muß her. Wäre nur mehr der Fehler Zirkel weiterbestehend, die von "Franzosen" vor Deimlings Front spricht, dann müßte man hier eben "Engländer "einsetzen um mich halbwegs gewinnen zu können.--Kleombrotos (Diskussion) 08:05, 15. Jun. 2014 (CEST)Beantworten