Distributed Feature Composition

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Distributed Feature Composition (DFC) ist in der Computer- und Telekommunikationstechnik eine Architektur zur Beschreibung und Implementierung von Telekommunikationsdiensten. Ein Hauptziel der DFC ist die Gewährleistung der Modularität von Leistungsmerkmalen in Telekommunikationssystemen, um so den Problemen der Interaktion einzelner Leistungsmerkmale entgegenzuwirken.

Leistungsmerkmale und deren Interaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Leistungsmerkmal versteht man in diesem Kontext einzelne Funktionseinheiten eines Dienstes, die mitunter optional durch Nutzer aktiviert werden. Beispiele für Leistungsmerkmale in der mobilen Telekommunikation sind VoiceMail oder die Rufnummernunterdrückung (CLIR). Mehr Beispiele für Leistungsmerkmale findet man in der umfangreichen Liste Vermittlungstechnische Leistungsmerkmale. Eine Interaktion von Leistungsmerkmalen tritt immer dann auf, wenn ein Leistungsmerkmal ein anderes beeinflusst. Es ist eine Konfiguration denkbar, in der eine VoiceMail-Funktion aktiviert wird, wenn sich ein Teilnehmer mit aktiviertem CLIR zum Empfänger verbinden will: VoiceMail und CLIR interagieren. Bei der Interaktion können Probleme auftreten: nutzt ein Teilnehmer beispielsweise parallel zwei Leistungsmerkmale, die auf die gleichen Signaltöne reagieren, kann es zu Signalüberladungen und somit zu Fehlverhalten im Gesamtsystem kommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Jackson, Pamela Zave: Distributed feature composition: A virtual architecture for telecommunications services, IEEE Transactions on Software Engineering XXIV(10):831-847, October 1998 PostScript PDF
  • Michael Jackson, Pamela Zave: The DFC Manual, AT&T Technical Report, November 2003 PDF
  • Gregory W. Bond, Eric Cheung, K. Hal Purdy, Pamela Zave, J. Christopher Ramming: An open architecture for next-generation telecommunication services, ACM Transactions on Internet Technology IV(1):83-123, Februar 2004 PDF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]