Divergenzhypothese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Begriff Divergenzhypothese bedeutet, dass von der Annahme ausgegangen wird, zwei oder mehrere Sachverhalte würden sich im Laufe der Zeit zunehmend auseinanderentwickeln (vgl. Divergenz und Hypothese).

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff findet in der Wirtschaftswissenschaft Anwendung. Er bezeichnet dabei beispielsweise eine möglich künftige weitere Auseinanderentwicklung der Lebensverhältnisse in armen und reichen Regionen.[1]

Pädagogik, Psychologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier wird der Begriff „Divergenzhypothese“ verwendet, eine asynchrone Entwicklung und damit das Auftreten von Defiziten in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung und Sozialverhalten bei Hochbegabten zu beschreiben. Gleichbedeutend werden hier „Licht-und-Schatten-Hypothese“ sowie „Dysharmonie-Hypothese“ verwendet.[2]

Soziologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Bereich beschreibt sie als Beispiel die im Rahmen der Globalisierung spekulativ zu erwartenden Veränderungen der Gesellschaftsformen (z. B. Kapitalismus).[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Carlberg: Ein interregionales, multisektorales Wachstumsmodell, dargestellt für die Bundesrepublik Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, 1978, ISBN 3-525-11277-7, S. 18. (online)
  2. K. A. Heller: Begabtenförderung im Gymnasium. VS Verlag, 2002, ISBN 3-8100-3667-6, S. 64. (online)
  3. C. Cerbone: Die kulturellen Bedingungen der Produktionssysteme. GRIN Verlag, 2007, ISBN 978-3-638-68492-7, S. 3. (online)