Division 2 1960/61

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Division 2 1960/61
Meister SO Montpellier
Messepokal Racing Strasbourg
Aufsteiger SO Montpellier
FC Metz
FC Sochaux
Racing Strasbourg
Absteiger Olympique Alès
Mannschaften 19
Spiele 342
Tore 1.028 (ø 3,01 pro Spiel)
Torschützenkönig Casimir Koza, (Racing Strasbourg)
Division 2 1959/60
Division 1 1960/61

Die Division 2 1960/61 war die 22. Austragung der zweithöchsten französischen Fußballliga. Zweitligameister wurde Stade Olympique Montpellier.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahmeberechtigt waren die 14 Vereine, die nach der vorangegangenen Spielzeit weder in die erste Division aufgestiegen waren noch ihre Lizenz – freiwillig oder gezwungen – aufgegeben hatten; dazu kamen vier Erstligaabsteiger und ein bisheriger Amateurklub, der die Profilizenz erhalten hatte.

Somit spielten in dieser Saison folgende 19 Mannschaften um die Meisterschaft der Division 2:

Einen direkten Auf- und Abstieg in Abhängigkeit vom sportlich erzielten Ergebnis gab es lediglich zwischen erster und zweiter Profi-Division; nach dem Zweiten Weltkrieg war über einige Jahre ein Abstieg in die dritthöchste Spielklasse eingeführt worden, der allerdings inzwischen nicht mehr in Kraft war. Ein Zweitdivisionär konnte also alleine in dem Fall absteigen, dass er seine Lizenz abgab oder sie ihm entzogen wurde. Bisherige Amateurmannschaften hingegen konnten auch weiterhin nur dann zur folgenden Saison in die Division 2 aufsteigen, wenn sie vom zuständigen Verband FFF die Genehmigung erhielten, professionellen Status anzunehmen.
Auch in dieser Saison gab es keine Relegation zwischen dem am schlechtesten platzierten Erstligisten, der nicht direkt abstieg, und dem besten, nicht direkt aufstiegsberechtigten Zweitligisten.

Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede Mannschaft trug gegen jeden Gruppengegner ein Hin- und ein Rückspiel aus, einmal vor eigenem Publikum und einmal auswärts. Es galt die Zwei-Punkte-Regel; bei Punktgleichheit gab das Torverhältnis den Ausschlag für die Platzierung. In Frankreich wird bei der Angabe des Punktverhältnisses ausschließlich die Zahl der Pluspunkte genannt; hier geschieht dies in der in Deutschland zu Zeiten der 2-Punkte-Regel üblichen Notation.

Das Rennen um die vier Aufstiegsplätze blieb bis zum letzten Spieltag offen, und auch die Zweitligameisterschaft wurde erst dann – und zudem lediglich durch die unterschiedlichen Torquotienten von Montpellier und Metz – entschieden. Sochaux und Strasbourg gelang schließlich gegen eine aus sechs Mannschaften bestehende Verfolgergruppe, in der Cannes sich als torgefährlichste Elf der Saison entpuppte, der sofortige Wiederaufstieg. Im unteren Bereich der Tabelle wehrten sich sieben Teams dagegen, die Position als Schlusslicht bekleiden zu müssen, darunter auch Neuling Cherbourg und Absteiger Toulon. Das Nachsehen in dieser Auseinandersetzung hatte schließlich, wie schon in der vorangehenden Spielzeit, die Mannschaft aus Aix-en-Provence.

In den 342 Begegnungen wurden 1.028 Treffer erzielt; das entspricht einem Mittelwert von 3,0 Toren je Spiel. Die Torjägerkrone gewann Casimir Koza (Strasbourg) mit 28 Toren.[1] Nach Saisonende gab Olympique Alès seinen Profistatus auf. Zur folgenden Spielzeit kamen die Erstligaabsteiger FC Grenoble, FC Limoges, US Valenciennes-Anzin und AS Troyes-Savinienne neu hinzu. Außerdem erhielt Red Star Olympique nach nur einem Jahr im Amateurspielbetrieb wieder eine Profilizenz, so dass dann weiterhin 19 Teilnehmer in der Division 2 vertreten waren.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. SO Montpellier  36  22  4  10 068:350 1,94 48:24
 2. FC Metz  36  19  10  7 069:370 1,86 48:24
 3. FC Sochaux (A)  36  18  10  8 058:360 1,61 46:26
 4. Racing Strasbourg (A)  36  19  7  10 070:380 1,84 45:27
 5. AS Béziers  36  13  16  7 054:520 1,04 42:30
 6. Olympique Marseille  36  15  11  10 056:420 1,33 41:31
 7. AS Cannes  36  17  7  12 071:590 1,20 41:31
 8. Girondins Bordeaux (A)  36  14  13  9 059:500 1,18 41:31
 9. OSC Lille  36  14  12  10 049:430 1,14 40:32
10. US Boulogne  36  18  3  15 063:620 1,02 39:33
11. FC Nantes  36  15  6  15 061:640 0,95 36:36
12. CO Roubaix-Tourcoing  36  13  7  16 059:630 0,94 33:39
13. AS Cherbourg (N)  36  10  9  17 045:580 0,78 29:43
14. SC Toulon (A)  36  10  9  17 036:590 0,61 29:43
15. US Forbach  36  10  7  19 051:680 0,75 27:45
16. Olympique Alès  36  10  7  19 039:620 0,63 27:45
17. Racing FC Besançon  36  8  9  19 050:790 0,63 25:47
18. CA Paris  36  9  7  20 033:560 0,59 25:47
19. AS Aix  36  7  8  21 037:650 0,57 22:50

Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient – 3. geschossene Tore

  • Aufstieg in die Division 1 1961/62
  • Aufstieg in die Division 1 1961/62 und Teilnahme am Messepokal 1961/62
  • Abstieg in die National (D3) nach Lizenzrückgabe
  • (A) Absteiger aus der Division 1 1959/60
    (N) Neuaufsteiger

    Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Alex Graham: Football in France. A statistical record 1894–2005. Soccer Books, Cleethorpes 2005, ISBN 1-86223-138-9
    • Sophie Guillet/François Laforge: Le guide français et international du football éd. 2009. Vecchi, Paris 2008, ISBN 978-2-7328-9295-5

    Anmerkungen und Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Guillet/Laforge, S. 252