Dodenhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dodenhausen
Koordinaten: 51° 1′ N, 9° 3′ OKoordinaten: 51° 0′ 42″ N, 9° 2′ 53″ O
Höhe: 366 (353–400) m ü. NHN
Fläche: 11,53 km²[1]
Einwohner: 312 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 35114
Vorwahl: 06456

Dodenhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Haina (Kloster) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das im Südosten der Gemeinde gelegene Dorf befindet sich im Tal der Norde im Naturpark Kellerwald-Edersee. Um Dodenhausen gruppieren sich die beiden höchsten Berge des Kellerwaldes, der Wüstegarten (675 m ü. NN) im Osten und das Hohe Lohr (657 m ü. NN) im Nordwesten. Südlich des Ortes liegt der 585 m ü. NN hohe Jeust.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Dodenhausen erfolgte im Jahr 1240 unter dem Namen Tudenhusen in einer Urkunde des Klosters Haina.[1]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Dodenhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Haina/Kloster (damalige Schreibweise) als Ortsteil eingegliedert.[3][4] Für Dodenhausen wurde wie für die übrigen Ortsteile von Haina (Kloster) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dodenhausen 366 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 60 Einwohner unter 18 Jahren, 141 waren zwischen 18 und 49, 93 zwischen 50 und 64 und 75 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 150 Haushalten. Davon waren 36 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 54 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 30 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 93 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Dodenhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
502
1840
  
555
1846
  
540
1852
  
521
1858
  
466
1864
  
471
1871
  
430
1875
  
453
1885
  
436
1895
  
419
1905
  
403
1910
  
433
1925
  
408
1939
  
404
1946
  
582
1950
  
559
1956
  
459
1961
  
416
1967
  
428
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
366
2019
  
312
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haina (Kloster)[2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

• 1895: 435 evangelische (= 99,77 %), ein katholischer (= 0,23 %) Einwohner[1]
• 1961: 375 evangelische (= 90,14 %), 37 katholische (= 1,83 %) Einwohner[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Dodenhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Dezember 2020.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851; 2. Abs. 9. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 364 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Februar 2019.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]