Dolina Miętusia

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Dolina Miętusia
Blick vom Tal auf Czerwone Wierchy
Blick vom Tal auf Czerwone Wierchy

Blick vom Tal auf Czerwone Wierchy

Lage Woiwodschaft Kleinpolen, Polen
Gewässer Miętusi Potok
Gebirge Westtatra, Tatra, Karpaten
Geographische Lage 49° 15′ 21″ N, 19° 53′ 38″ OKoordinaten: 49° 15′ 21″ N, 19° 53′ 38″ O
Dolina Miętusia (Kleinpolen)
Dolina Miętusia (Kleinpolen)
Höhe 947 bis 2096 m n.p.m.
Länge 4,5 km
Klima Hochgebirgsklima
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Blick vom Hauptkamm

Die eiszeitlich durch Gletscher geformte Dolina Miętusia ist ein Tal in der polnischen Westtatra in der Woiwodschaft Kleinpolen. Es befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Kościelisko im Powiat Tatrzański.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tal ist ein Seitental des Haupttals Dolina Kościeliska und ist von bis zu 2096 Meter hohen Bergen umgeben, u. a. der Małołączniak. Die Felswände im Tal sind aus Kalkstein.

Das Tal fällt von Süden nach Norden von ungefähr 2096 Höhenmetern auf 947 Höhenmeter herab. Es wird vom Gebirgsfluss Miętusi Potok durchflossen. Die Gewässer des Tals fließen zu einem Teil unterirdisch.

Das Tal hat zwei Seitentäler:

Im Tal gibt es zahlreiche Höhlen, unter anderem die Jaskinia Mała w Mułowej, Jaskinia Kozia, Ptasia Studnia, Jaskinia Miętusia und Studnia w Kazalnicy Miętusiej.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name lässt sich übersetzen als „Tal der Miętusy“. Der Name rührt von der Góralenfamilie Miętusy, denen König Sigismund III. Wasa das Tal Ende des 16. Jahrhunderts verpachtet hat.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tal liegt oberhalb und unterhalb der Baumgrenze und wird im oberen Bereich von Bergkiefern und im unteren Bereich von Nadelwald bewachsen. Das Tal ist Rückzugsgebiet für zahlreiche Säugetiere und Vogelarten.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Tal herrscht Hochgebirgsklima.

Almwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Errichtung des Tatra-Nationalparks im Jahr 1954 wurde das Tal für die Almwirtschaft genutzt. Danach wurden die Eigentümer der Almen enteignet bzw. zum Verkauf gezwungen. Die größte Alm im Tal war die Hala Miętusia. Im Tal befinden sich noch alte Almhütten.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Tal führen zwei Wanderwege und Skipisten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart ISBN 83-87873-26-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dolina Miętusia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien