Dolina Tomanowa

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Dolina Tomanowa
Blick auf die zugewachsene Alm
Blick auf die zugewachsene Alm

Blick auf die zugewachsene Alm

Lage Woiwodschaft Kleinpolen, Polen
Gewässer Tomanowy Potok
Gebirge Westtatra, Tatra, Karpaten
Geographische Lage 49° 13′ 29″ N, 19° 52′ 29″ OKoordinaten: 49° 13′ 29″ N, 19° 52′ 29″ O
Dolina Tomanowa (Kleinpolen)
Dolina Tomanowa (Kleinpolen)
Höhe 947 bis 2096 m n.p.m.
Klima Hochgebirgsklima
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Blick von dem Gebirgspass Tomanowa Przełęcz

Die eiszeitlich durch Gletscher geformte Dolina Tomanowa ist ein Tal in der polnischen Westtatra in der Woiwodschaft Kleinpolen. Es befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Kościelisko im Powiat Tatrzański.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tal ist ein Seitental des Haupttals Dolina Kościeliska und ist von bis zu 2096 Meter hohen Bergen umgeben, u. a. der Małołączniak. Die Felswände im Tal sind aus Kalkstein.

Das Tal fällt von Süden nach Norden von ungefähr 2096 Höhenmetern auf 947 Höhenmeter herab. Es wird vom Gebirgsfluss Tomanowy Potok durchflossen. Die Gewässer des Tals fließen teilweise unterirdisch.

Im Tal gibt es zahlreiche Höhlen, unter anderem die Jaskinia Miętusia, Jaskinia Lodowa w Ciemniaku, Studnia w Kazalnicy Miętusiej, Szczelina w Ciemniaku und Jaskinia Wysoka za Siedmioma Progami.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name lässt sich übersetzen als „Tal der Toman“. Der Name rührt von der Góralenfamilie Toman, der König Sigismund III. Wasa das Tal 1615 verpachtet hat.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tal liegt oberhalb und unterhalb der Baumgrenze und wird im oberen Bereich von Bergkiefern und im unteren Bereich von Nadelwald bewachsen. Das Tal ist Rückzugsgebiet für zahlreiche Säugetiere und Vogelarten.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Tal herrscht Hochgebirgsklima.

Almwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Errichtung des Tatra-Nationalparks im Jahr 1954 wurde das Tal für die Almwirtschaft genutzt. Danach wurden die Eigentümer der Almen enteignet bzw. zum Verkauf gezwungen. Die größte Alm im Tal war die Hala Tomanowa. Im Tal befinden sich noch alte Almhütten.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Tal führt ein Wanderweg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart ISBN 83-87873-26-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dolina Tomanowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien