Dompierre-Becquincourt

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Dompierre-Becquincourt
Dompierre-Becquincourt (Frankreich)
Dompierre-Becquincourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Péronne
Kanton Ham
Gemeindeverband Terre de Picardie
Koordinaten 49° 54′ N, 2° 48′ OKoordinaten: 49° 54′ N, 2° 48′ O
Höhe 54–92 m
Fläche 11,05 km²
Einwohner 719 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 65 Einw./km²
Postleitzahl 80980
INSEE-Code

Dompierre-Becquincourt (picardisch: Dompierre-Béquincourt) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit 719 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde gehört zum Kanton Ham und ist Teil der Communauté de communes Terre de Picardie.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im Jahr 1964 aus der Fusion der beiden Gemeinden Dompierre-en-Santerre und Becquincourt hervorgegangene Gemeinde liegt rund 10,5 km nördlich von Chaulnes in der Santerre. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Norden bis zur Départementsstraße D1 von Péronne nach Bray-sur-Somme; die Gemeinde wird durch die Départementsstraßen D71 und D164 (Route de Nesle) durchschnitten. Sie ist Endpunkt des P’tit Train touristique de la Haute Somme, der auf dem Unterbau der zunächst von der Armee im Zug der Schlacht an der Somme erbauten schmalspurigen Feldbahn zur alten Zuckerfabrik von Dompierre verkehrt. Zur Gemeinde gehört das isolierte Gehöft Bussu.

Toponymie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Dompierre geht auf das im Jahr 1109 genannte Cluniazenserpriorat Domus Petri zurück, das seit 1383 ein landwirtschaftliches Gut war.

Dompierre erhielt 1689 eine Schule. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871 quartierte sich der preußische General August Karl von Goeben im Pfarrhaus ein.

Becquincourt, dessen ursprünglicher Name (Bethornis curtis) auf den ersten Grundherrn zurückgeht, war im 12. Jahrhundert Teil der Grafschaft Vermandois. Es besaß ein festes Schloss, das der Familie d’Humières gehörte und unter Ludwig XIII. zerstört wurde. Der Ort litt unter dem Deutsch-Französischen Krieg. Die Kirche von Becquincourt wurde 1916 zerstört und nach dem Krieg durch einen Neubau ersetzt.

Die Gemeinden erhielten als Auszeichnung das Croix de guerre 1914–1918.

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010
613 703 635 646 664 642 632 630

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister (maire) ist seit 2001 Michel Macaclin.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingang zum Soldatenfriedhof

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dompierre-Becquincourt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien