Donauprinzessin (Schiff, 1991)

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Donauprinzessin
Als Stadt Bad Ems im Jahr 2006
Als Stadt Bad Ems im Jahr 2006
Schiffsdaten
andere Schiffsnamen

Stadt Bad Ems (bis 2021)

Schiffstyp Tagesausflugsschiff
Heimathafen Kelheim
Eigner Renate Schweiger
Bauwerft Lux-Werft
Baunummer 123
Stapellauf 1991
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 33,33 m (Lüa)
Breite 5,16 m
Tiefgang (max.) 1,1 m
Maschinenanlage
Maschine MAN
Maschinen­leistung 2 × 105 PS
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 240
Sonstiges
Registrier­nummern ENI 04306870

Die Donauprinzessin ist ein deutsches Fahrgastschiff.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde 1991 unter der Baunummer 123 auf der Lux-Werft in Mondorf gebaut und fuhr dann jahrzehntelang als Stadt Bad Ems für die Personenschifffahrt Lahnstolz, die in Bad Ems ansässig war. Laut Dieter Schubert war die Stadt Bad Ems im Jahr 2000 mit einer Zulassung zur Beförderung von 240 Fahrgästen das Schiff mit der größten Kapazität dieses Unternehmens. Der Eigner Wolfgang Schmitt betrieb damals außer der Stadt Bad Ems noch die 1997 gebaute Stadt Nassau, die Lahnstolz I aus dem Jahr 1959 und die Lahnstolz II, einen alten Stauf-Bau aus den 1920er-Jahren.[1] Nachdem Schmitt lange nach einem Nachfolger gesucht hatte, verkaufte er das Schiff im Frühjahr 2021 an die Donau.[2] Die Stadt Bad Ems war damals das letzte Fahrgastschiff in Bad Ems gewesen. Einige Monate nach dem Verkauf des Schiffes wurde sie aber durch die Lahnarche, ein „uriges Holzschiff“, dessen Bau der Hotelier Sascha Häcker initiiert hatte, ersetzt, sodass in Bad Ems weiterhin Schiffsrundfahrten angeboten werden konnten.[3]

Unterdessen wurde die neue Donauprinzessin einmal wöchentlich auf der Linie Kelheim-Regensburg der Kelheimer Fahrgastschifffahrt eingesetzt. Renate Schweiger hatte das Schiff gekauft, um ihr Unternehmen betriebsfähig zu halten: Mit ihrem größeren Schiff kann bei niedrigen Wasserständen der Donaudurchbruch in der Weltenburger Enge nicht befahren werden. Daher hatte sie mit der ehemaligen Stadt Bad Ems ein kleineres Fahrzeug mit geringem Tiefgang angeschafft. Das Schiff wurde im Jahr 2021 auf dem Wasserweg in seine neue Heimat überführt.[4]

Die erst 2018 eingeweihte deutlich größere Renate der Familie Schweiger steht (Stand: April 2022) zum Verkauf.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Schubert, Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3, S. 106

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: ENI 04306870 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter Schubert, Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3, S. 106
  2. Schnappschuss erwischt Schiff auf seiner Reise: MS Stadt Bad Ems ist nun eine „Prinzessin“, 12. Mai 2021 auf www.rhein-zeitung.de
  3. MS Stadt Bad Ems ist Geschichte – Es lebe die Lahnarche, 5. September 2021 auf ben-kurier.de
  4. Vorfreude auf den Sommer - Rein ins Wasser, 7. Juni 2021 auf www.br.de
  5. Fahrgastschiff MS Renate auf passengershipmarket.de