Doom VFR

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Doom VFR
Entwickler id Software
Publisher Bethesda Softworks
Veröffentlichung 1. Dezember 2017
Plattform PlayStation 4, Windows
Spiel-Engine id Tech 6
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung DualShock 4, PlayStation Move
Medium digitale Distribution
Sprache u. a. Deutsch, Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 18
PEGI ab 18
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Doom VFR ist ein Ego-Shooter und VR-Computerspiel des amerikanischen Computerspielentwicklers id Software. Es ist ein Ableger der Doom-Spielereihe und wurde speziell auf technischen Grundlage von Doom (2016) mit einer eigenen Handlung und für die Nutzung mit den Virtual-Reality-Brillen PlayStation VR und HTC Vive entwickelt. Das Spiel kam Anfang Dezember 2017 auf den Markt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte ereignet sich parallel zu Handlungselementen von Doom (2016). Der Spieler verkörpert einen UAC-Mitarbeiter auf einer Mars-Station, der nach Öffnung eines Höllenportals von einem Dämon angegriffen wird und knapp überlebt. Als er wieder erwacht, befindet er sich in einem Holoanzug. Er durchstreift die Anlage bei dem Versuch, das Höllenportal wieder zu schließen.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel kann auf der PlayStation 4 sowohl mit dem Dualshock-, dem Aim- oder zwei Move-Controllern gesteuert werden, für die HTC Vive wird der dazugehörige Controller unterstützt. Das Spielgeschehen wird aus der Egoperspektive dargestellt. Um das Problem der Übelkeit durch die Bewegungssimulation zu umgehen, erfolgt die Fortbewegung in Doom VFR durch eine Kombination aus seitlichen Ausweichbewegungen („dash“) und der Teleportation an eine zuvor vom Spieler markierte Stelle. Der Dash dient dabei hauptsächlich dem Ausweichen von gegnerischen Angriffen, mit der Teleportation bewegt sich der Spieler innerhalb der Levels fort. Das Spielgeschehen ereignet sich prinzipiell in Echtzeit, bei Einleitung einer Teleportation wird der Spielverlauf jedoch stark verzögert. Abgesehen von der Fortbewegung führt Doom VFR das Spielprinzip der Reihe fort, das hauptsächlich aus der Erkundung des Marslabors und Kämpfen gegen zahlreiche dämonische Gegner besteht. Dabei stehen unterschiedliche Waffen zur Verfügung (Schrotflinte, schweres Sturmgewehr, Plasma Rifle, BFG).

Eine besondere Methode ist das sogenannte „Telefragging“. Ist ein Gegner durch die bisherigen Attacken geschwächt, was durch ein blaues Leuchten der Figur angedeutet wird, kann der Spieler durch einen Teleport in den Körper des Dämonen diesen umgehend töten.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bethesda kündigte das Spiel auf der Spielemesse E3 2017 an.[1] Das VFR im Titel steht für „Virtual Fucking Reality“ (englisch, übersetzt etwa: „verdammte Virtuelle Realität“).[2] Das Spiel wurde am 1. Dezember 2017 veröffentlicht.[3]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
PS4Windows
4Players72 %[6]72 %[6]
Game Informer5/10[7]
GameSpot7,0/10[8]
GameStar73 %[9]
IGN8,0/10[10]8,0/10[10]
Metawertungen
Metacritic71 %[5]69 %[4]

Doom VFR erhielt gemischte Kritiken (Metacritic: 69 % (PC)/71 % (PS4)).[4][5]

„Mit dem flotten Teleport- und Dash-System haben die Macher ein fast optimales Mittel für Bewegung in schnellen Actionspielen gefunden – zumindest auf Gamepads. Leider lässt sich auf der Vive die Blickrichtung beim Teleportieren nicht ändern, was eventuell größere taktische Vorteile brächte. So muss man sich selbst umdrehen und aufpassen, sich nicht im realen Kabel der Vive-Brille zu verheddern. Die Steuerung per Gamepad ist da einfacher zu handhaben. Doch auf beiden Systemen macht die Dämonenschlachtplatte nach wie vor einen Höllenspaß.“

Stephan Greitemeier: Heise Online[11]

„Den ersten Ausflug von Doom in die virtuelle Realität finden wir sehr gelungen. Für die Forstsetzung wünschen wir uns mehr Umfang und einen Multiplayermodus – und viele frische Monster zum Telefraggen.“

Peter Steinlechner: Golem.de[12]

„Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass ich nicht mehr von Doom VFR erwartet hätte. Wo Skyrim und offenbar auch Fallout 4 die volle Packung abliefern, ist das hier längst nicht auf Augenhöhe mit dem geschliffenen Hauptspiel. Doom VFR ist dennoch eine durchaus sehenswerte, ein bisschen nach Spielhallenattraktion schmeckende Variante, mal seinen Schädel in diese Welt zu stecken. Schnell rein, schnell wieder raus und mit 30 Euro auch nicht wirklich überteuert. Viel hängen bleibt nicht, als Experiment für die Entwickler, ein höllisch flinkes Actionspiel in die virtuelle Realität zu transportieren, hat es sich allemal gelohnt.“

Alexander Bohn-Elias: Eurogamer.de[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Shaun Prescott: Doom VFR is the series' virtual reality debut. In: PC Gamer. 12. Juni 2017, abgerufen am 11. März 2019 (amerikanisches Englisch).
  2. Tobias Kirchner: Aufräumen in der Hölle. In: Spiegel Online. 7. Dezember 2017, abgerufen am 8. März 2019.
  3. Tony Wilson: Top New Games Out This Week On Switch, PS4, Xbox One, And PC – November 26. In: GameSpot. 26. November 2017, abgerufen am 12. März 2019 (amerikanisches Englisch).
  4. a b DOOM VFR (Windows). In: Metacritic. Abgerufen am 12. März 2019 (englisch).
  5. a b DOOM VFR (PS4). In: Metacritic. Abgerufen am 12. März 2019 (englisch).
  6. a b 4Players
  7. GameInformer
  8. GameSpot
  9. Gamestar
  10. a b IGN
  11. Doom VFR angespielt: Mit Tempo in die VR-Hölle. Heise Online.
  12. Doom VFR im Test: Wir als Waffe. Golem.de.
  13. Doom VFR – Test. Eurogamer.de.