Doppelleitwerk

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Das Doppelleitwerk einer McDonnell Douglas F-15
USAF C-69 (Militärversion der Constellation)

Doppelte Leitwerke können in allen Leitwerksvarianten wie Seitenleitwerk, Höhenleitwerk und den Querrudern verwendet werden. Der am häufigsten zur Anwendung gebrachte Typ ist das doppelte Seitenleitwerk. Das Seitenleitwerk ist für die Stabilisierung um die Hochachse und für die Gierbewegung zuständig. Vorteil eines Doppelleitwerks ist beispielsweise eine geringere Bauhöhe bei gleicher Leitwerksfläche, da diese auf zwei Leitwerke verteilt wird. Ein Faktor, der bei begrenzten Hangargrößen, etwa auf Flugzeugträgern, relevant ist. Andere Gründe können in der generellen Konfiguration des Flugzeugs liegen. Zum Beispiel kann eine Positionierung in der Mitte ungünstig sein, aufgrund der Positionierung der Triebwerke, oder wegen einer starken aerodynamischen Abschattung durch einen vergleichsweise breiten Rumpf.

Die Lockheed Constellation und die Lockheed Super Constellation hatten Dreifach-Seitenleitwerke.

Praktische Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftüberlegenheitsjäger (LÜJ) kämpfen im Wesentlichen gegen andere Jagdflugzeuge und sollen die Luftüberlegenheit erkämpfen. Im Luftkampf müssen sie wendig sein; bei schnellen Richtungsänderungen gilt ein Doppelleitwerk als hilfreich. Einer der ersten sowjetischen Jets mit Doppelleitwerk war die MiG-25 (Erstflug 1964).

North American Aviation (NAA) begann Ende 1953 mit der Entwicklung eines trägergestützten Langstreckenbombers, aus dem letztlich die North American A-5 resultierte (Erstflug 1958). NAA wollte ein Doppelleitwerk verbauen; die US Navy hingegen bevorzugte ein einfaches, abklappbares Leitwerk und ließ den Entwurf so ändern.

Beispiele:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]