Dorfkirche Meseberg (Gransee)

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Dorfkirche Meseberg
Innenraum (2009)

Die Dorfkirche Meseberg ist eine Kirche im Granseer Ortsteil Meseberg. Die Kirche liegt in der Mitte des Dorfes auf einer Anhöhe. Das Schloss Meseberg liegt etwa 100 Meter nordöstlich der Kirche.

Baugeschichte / Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde Anfang des 16. Jahrhunderts als Backsteinbau erbaut, heute ist sie verputzt. Im Jahr 1772 wurde sie umgebaut, es kamen unter anderem im Norden der Kirche eine Herrschaftsempore und eine Gruft hinzu. Der Westturm wurde im Jahr 1892 errichtet. Der Turm ist im Stil des Neubarocks erbaut worden und hat eine Zwiebelhaube.

Im Inneren befindet sich eine Putzdecke auf einer Voute. Auf der Empore im Westen befindet sich eine 1892 von Orgelbauer Albert Hollenbach aus Neuruppin gebaute Orgel mit sieben Registern auf einem Manual und Pedal, die im Jahr 2002 restauriert wurde.[1] Der Altar wurde 1772 errichtet.

Rechts vom Altar befindet sich ein monumentales Votivgemälde aus dem Jahr 1588, das Ludwig von der Gröben (1529–1601), Besitzer von Meseberg, Geheimer Rat und Oberkämmerer von Kurfürst Johann Georg von Brandenburg, und seine Ehefrau Anna geborene von Oppen († 1593) mit ihren 15 Kindern zeigt. Auf dem Votivbild sind im Hintergrund die Erschaffung Evas, der Sündenfall und die Auferstehung Christi dargestellt.

Weiter befindet sich in der Kirche ein Epitaph aus Sandstein für Wilhelm von der Gröben. An der Kanzel befindet sich ein Kanzeluhr.

Von 2012 bis 2015 wurde die Kirche aufwendig saniert und restauriert.[2]

Die Kirche ist denkmalgeschützt.[3]

Kirchengemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirchengemeinde Meseberg gehört zum Kirchenkreis Oberes Havelland der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, 2000, Deutscher Kunstverlag München Berlin, ISBN 3-422-03054-9

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirche Meseberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zur Orgel auf Organ index. Abgerufen am 10. Oktober 2023.
  2. Meseberger Kirche verjüngt (Memento des Originals vom 21. Januar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gransee.de, abgerufen am 29. Juli 2016.
  3. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (Hrsg.): Denkmalliste des Landes Brandenburg – Landkreis Oberhavel. D) Denkmale übriger Gattungen, ID-Nummer 09165206, 31. Dezember 2018, S. 30 (bldam-brandenburg.de [PDF; 276 kB; abgerufen am 13. Mai 2019]).

Koordinaten: 52° 58′ 15″ N, 13° 6′ 12″ O