Dorfkirche Ziemkendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nordwestansicht

Die evangelische Dorfkirche Ziemkendorf ist eine gotische Feldsteinkirche im Ortsteil Ziemkendorf der Gemeinde Randowtal im Landkreis Uckermark. Die Kirche stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Am Westgiebel befinden sich Reste eines aufgegebenen Turmbaus. Die Kirche gehört zum Kirchenkreis Uckermark der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Das Nordportal und die schlanken Lanzettfenster sind im ursprünglichen Zustand, die Ostwand ist mit einer gestaffelten Dreifenstergruppe versehen. Das Innere wird durch eine Balkendecke abgeschlossen, die Westempore stammt vom Anfang des 18. Jahrhunderts.

Die schlichte hölzerne Kanzel vom Ende des 17. Jahrhunderts zeigt am polygonalen Korb kannelierte Pilaster mit diamantierten Bögen. Das Gestühl wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts geschaffen. Ein Taufengel aus der Zeit um 1750 stammt aus Grünow. Zu den liturgischen Geräten gehören ein Kelch mit Patene aus Silber von 1582, weiterhin ein Leuchterpaar aus Zinn von 1701.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dorfkirche Ziemkendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerd Baier, Horst Ende, Brigitte Oltmanns, Wolfgang Rechlin: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Bezirk Neubrandenburg. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1982, S. 315.

Koordinaten: 53° 19′ 11,3″ N, 14° 1′ 2,9″ O