Doug Supernaw

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Doug Supernaw (* 26. September 1960 als Douglas Anderson Supernaw in Houston, Texas; † 13. November 2020[1]) war ein US-amerikanischer Country-Sänger, der zu den Neuen Traditionalisten gezählt wird.

Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dougs Mutter, eine Bergmannstochter, begeisterte sich für Country-Musik, während sein Vater, ein in der Erdölindustrie beschäftigter Wissenschaftler, Klassische Musik bevorzugte. Doug selbst war von Kindheit an ein leidenschaftlicher Sportler. Seine Leistungen als Golfspieler waren so beachtlich, dass er dafür ein College-Stipendium erhielt. Seine zweite Leidenschaft war das Song-Schreiben, mit dem er ebenfalls sehr früh begann.

Er brach sein Studium nach kurzer Zeit ab und schloss sich 1979 einer Band als Leadsänger an. Danach arbeitete er zwei Jahre auf einer Bohrinsel. Von 1984 an besuchte er regelmäßig Nashville, um sich in der Hoffnung auf eine Karriere in der Szene umzuschauen. Einige Male stand er kurz vor einem Schallplattenvertrag oder einer Anstellung in einem Musikverlag. Schließlich zog er sich 1989 endgültig nach Houston zurück, um in seiner Heimat weiterhin anspruchsvolle Country-Musik zu spielen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1992 erhielt er vom Nashviller BNA Label, das einige seiner Demo-Bänder erhalten hatte, einen Schallplattenvertrag. Noch im gleichen Jahr wurde die Single Honky Tonk Fool produziert und ein Jahr später das Album Red And Rio Grande. Aus dem Album, das ein Jahr später vergoldet wurde, wurden zwei erfolgreiche Singles ausgekoppelt: Reno erreichte 1993 Platz vier der Country-Charts und I Don't Call Him Daddy wurde zu seinem ersten Nummer-1-Hit.

Bevor er seine Karriere fortsetzen konnte, wurde er von einer kuriosen Serie von Unfällen heimgesucht. Zunächst brach er sich beim Surfen einen Halswirbel. Kaum genesen überlebte er mit Glück einen schweren Autounfall. Zu guter Letzt zog er sich eine lebensbedrohliche Lebensmittelvergiftung zu. 1995 wechselte er zum Giant-Label, wo er sich mit der Single Not Enough Hours In The Night auf Platz drei platzieren konnte. Im gleichen Jahr wurde das Album You Still Got Me veröffentlicht.

Supernaw verstarb am 13. November 2020 in einem Hospiz an den Folgen einer Lungen- und Blasenkrebserkrankung, die 2019 diagnostiziert wurde.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Coun­try
1993 Red and Rio Grande US147
Gold
Gold

(28 Wo.)US
Coun­try27
(52 Wo.)Coun­try
1994 Deep Thoughts from a Shallow Mind Coun­try48
(8 Wo.)Coun­try
1995 You Still Got Me Coun­try42
(14 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 1999: Fadin’ Renegade

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997: The Encore Collection
  • 2017: Greatest Hits

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1993 Honky Tonkin’ Fool
Red and Rio Grande
Coun­try50
(13 Wo.)Coun­try
Reno
Red and Rio Grande
Coun­try4
(20 Wo.)Coun­try
I Don’t Call Him Daddy
Red and Rio Grande
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
1994 Red and Rio Grande
Red and Rio Grande
Coun­try23
(20 Wo.)Coun­try
State Fair
Deep Thoughts from a Shallow Mind
Coun­try55
(9 Wo.)Coun­try
You Never Even Called Me By My Name
Deep Thoughts from a Shallow Mind
Coun­try60
(7 Wo.)Coun­try
1995 What’ll You Do About Me
Deep Thoughts from a Shallow Mind
Coun­try16
(20 Wo.)Coun­try
Not Enough Hours in the Night
You Still Got Me
Coun­try3
(21 Wo.)Coun­try
1996 She Never Looks Back
You Still Got Me
Coun­try51
(10 Wo.)Coun­try
You Still Got Me
You Still Got Me
Coun­try53
(9 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1999: Fadin’ Renegade
  • 1999: 21–17

Gastbeiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1996 Long Tall Texan
Stars and Stripes Vol. 1
Coun­try69
(1 Wo.)Coun­try

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Doug Supernaw bei Discogs
  • Doug Supernaw. (Biography) In: Great American Country TV. Archiviert vom Original am 29. März 2006; (englisch).
  • Ehemalige Webpräsenz. Archiviert vom Original am 1. August 2007; (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Melissa Roberto: Country singer Doug Supernaw dead at 60 following battle with lung and bladder cancer. 13. November 2020, abgerufen am 13. November 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. a b c Chartquellen: US
  3. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: US