Dryopithecinenmuster

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Als Dryopithecinenmuster oder Dryopithecus-Muster bezeichnet man das für Dryopithecus typische Zahnkronenmuster der hinteren Backenzähne. Diese weisen beim Dryopithecus fünf Höcker („Tubercula“) auf, die sich auch bei den von ihm – oder seinen nahen Verwandten – abstammenden frühen Menschenartigen (Hominoidea) finden.[1] Da „Tieraffen“ (d. h. die übrigen Trockennasenprimaten) nur vier Höcker aufweisen, ist das Dryopithecinenmuster ein wichtiges Hilfsmittel zur Einordnung fossiler Zahn- und Kieferfunde.

Bei der Gattung Homo sind es hingegen sechs oder sieben Höcker, so dass diese Arten von den älteren Australopithecinen (fünf Höcker) unterschieden werden können.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volker Storch, Ulrich Welsch, Michael Wink: Evolutionsbiologie. Springer, 2001, S. 442, ISBN 978-3540418801
  2. Friedemann Schrenk in: Spektrum der Wissenschaft, Nr. 9/2010, S. 69