Dzik (U-Boot, 1942)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dzik
Die Dzik am 15. Dezember 1942
Die Dzik am 15. Dezember 1942
Schiffsdaten
Flagge Polen Polen
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Danemark Dänemark
andere Schiffsnamen

P52 (1941)
U-1 (1947–1950)
Springeren (1950–1958)

Schiffstyp U-Boot
Klasse U-Klasse
Bauwerft Vickers-Armstrong, Barrow
Kiellegung 30. Dezember 1941
Stapellauf 11. November 1942
Verbleib 1958 stillgelegt und abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge ~58,60 m (Lüa)
Breite ~4,90 m
Tiefgang (max.) ~3,90 m
Verdrängung Über Wasser: 545 t
Unter Wasser: 740 t
 
Besatzung 4 Offiziere, 33 Mannschaften
Maschinenanlage
Maschine Diesel: 825 PS (615 kW)
Elektrisch: 615 PS (459 kW)
Höchst­geschwindigkeit 13 kn (24 km/h)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 5203 sm
Einsatzdauer 40 Tage
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9 kn (17 km/h)
Bewaffnung
  • 1 × Geschütz 7,6 cm
  • 2 × MG 7,7 mm
  • 4 × Torpedorohr ⌀ 53,3 cm (bis zu 12 Torpedos)

Die Dzik[1] (Kennung: P52) war ein U-Boot der polnischen Marine im Zweiten Weltkrieg.

Das Boot wurde von der Werft Vickers Shipbuilding and Engineering Ltd gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 30. Dezember 1941 in Barrow-in-Furness, England. Ursprünglich war das Boot für die Royal Navy als P52 vorgesehen, wurde aber schon in der Bauphase an die polnische Marine übergeben. Nach dem Stapellauf am 11. November 1942 wurde das Boot unter dem Namen Dzik am 12. Dezember 1942 in den Dienst der polnischen Marine gestellt. Die Dzik wurde wie ihr Schwesterboot Sokół hauptsächlich im Mittelmeer eingesetzt. Die beiden polnischen U-Boote erhielten den Spitznamen „terrible twins“.[2]

Die Dzik zerstörte oder beschädigte insgesamt 18 deutsche und italienische Überwasserschiffe mit einer Tonnage von zusammen 45.080 BRT. U.a. wurden auch zwei feindliche Schiffe geentert. Das Boot nahm 1943 an der Operation Husky, der alliierten Invasion von Sizilien, teil.

Kriegseinsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Kriegsende wurde die Dzik am 25. Juli 1946 von der polnischen Marine außer Dienst gestellt, an Großbritannien zurückgegeben und 1947 von der Königlichen Marine Dänemarks zunächst als U-1 übernommen. 1950 wurde sie in Springeren mit der Kennung S 321 umbenannt. Das Boot kehrte 1958 nach Großbritannien zurück und wurde dort verschrottet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1996, ISBN 3-613-01252-9

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In der polnischen Sprache bedeutet Dzik Wildschwein.
  2. „terrible twins“ bedeutet in der englischen Sprache „fürchterliche Zwillinge“.
  3. Vor der deutschen Übernahme fuhr der Tanker unter griechischer Flagge und hieß Nicolaou Ourania.