EBSA-U18-Snookereuropameisterschaft 2020

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U18-Europameisterschaft 2020

Teilnehmer: 70
Austragungsort: Salgados Palace Hotel, Albufeira, Portugal
Eröffnung: 7. März 2020
Endspiel: 10. März 2020
Sieger: Irland Aaron Hill
Finalist: EnglandEngland Sean Maddocks
Höchstes Break: 131 (Irland Aaron Hill)
2019
 
2021

Die EBSA-U18-Snookereuropameisterschaft 2020 war ein von der European Billiards and Snooker Association zusammen mit der Federação Portuguesa de Bilhar (FPB) veranstaltetes Junioren-Snookerturnier. Es fand vom 7. bis 10. Februar 2020 im Salgados Palace Hotel im portugiesischen Albufeira statt.[1] Es war die fünfte Austragung der von der European Billiards and Snooker Association veranstalteten Europameisterschaft in der Altersklasse der U18-Junioren.

Der Ire Aaron Hill konnte den Titel des U18-Europameisters nach 2019 zum zweiten Mal in Folge gewinnen. Er besiegte im Endspiel den Engländer Sean Maddocks mit 4:1. Auch Hills Vorgänger Jackson Page hatte den Titel zweimal in Folge gewonnen.

Aaron Hill gelang auch das höchste Break des Turniers mit 131 Punkten. Außer ihm gelangen noch Ben Mertens aus Belgien und Sean Maddocks jeweils ein Century-Break.

Gruppenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

70 Spieler aus 24 Ländern hatten für das Turnier gemeldet. Sie wurden in 14 Gruppen zu je 5 Spielern aufgeteilt. In den Gruppen spielte jeder gegen jeden um die Platzierungen. Die drei Bestplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunde.

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Finalrunde wurde im K.-o.-Modus ausgespielt. 42 Spieler hatten sich über die Gruppenphase qualifiziert, 22 davon erreichten direkt die Runde der Letzten 32, die übrigen 20 Spieler spielten in einer Auftaktrunde um die 10 weiteren Zweitrundenplätze.[2][3]

Runde der Letzten 42[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 (33) Kirill Schisdjuk RusslandRussland 32:32 Irland Leone Crowley (32)
2 (41) Matwij Lahodsynskyj Moldau Republik 32:32 EnglandEngland Connor Benzey (24)
3 (25) Nils Ritenius Manjer SchwedenSchweden 13:13 Rumänien Mario Paun (40)
4 (37) Leyton Kesteloot Belgien 30:30 Deutschland Fabian Haken (28)
5 (29) Rhys Morgans Wales 13:13 Belgien Thijs Pauwels (36)
6 (35) Kendrew Oei NiederlandeNiederlande 30:30 EnglandEngland Michael Roberts (30)
7 (27) Madalin Gal Rumänien 03:03 Moldau Republik Vladislav Gradinari (38)
8 (39) Viktor Mared SchwedenSchweden 31:31 Wales Bradley Tyson (26)
9 (23) Luis Vetter Schweiz 03:03 Irland Aaron Smith (42)
10 (31) Joe Fenton EnglandEngland 13:13 Finnland Tuure Lappalainen (34)

Runde der Letzten 32 bis Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Runde der Letzten 32
Best of 5 Frames
Achtelfinale
Best of 5 Frames
Viertelfinale
Best of 7 Frames
Halbfinale
Best of 7 Frames
Finale
Best of 7 Frames
                                             
1  Ungarn Bulcsú Révész 3                
32  Irland Leone Crowley 2  
1  Ungarn Bulcsú Révész 3
  16  Litauen Nikita Kolpačenko 1  
17  Finnland Eelis Lappalainen 2
16  Litauen Nikita Kolpačenko 3  
1  Ungarn Bulcsú Révész 1
  24  EnglandEngland Connor Benzey 4  
9  Irland Ryan McGuirk 0    
24  EnglandEngland Connor Benzey 3  
24  EnglandEngland Connor Benzey 3
  8  UkraineUkraine Julian Bojko 2  
25  SchwedenSchweden Nils Ritenius Manjer 0
8  UkraineUkraine Julian Bojko 3  
24  EnglandEngland Connor Benzey 1
  4  EnglandEngland Sean Maddocks 4  
5  Polen Antoni Kowalski 3
28  Deutschland Fabian Haken 0  
5  Polen Antoni Kowalski 3
  12  Schottland Dean Young 2  
21  Ungarn Attila Horváth 0
12  Schottland Dean Young 3  
5  Polen Antoni Kowalski 3
  4  EnglandEngland Sean Maddocks 4  
13  Belarus Kiryl Marholin 0    
20  FrankreichFrankreich Nicolas Mortreux 3  
20  FrankreichFrankreich Nicolas Mortreux 2
  4  EnglandEngland Sean Maddocks 3  
29  Wales Rhys Morgans 0
4  EnglandEngland Sean Maddocks 3  
4  EnglandEngland Sean Maddocks 1
10  Irland Aaron Hill 4
3  Belgien Ben Mertens 3
30  EnglandEngland Michael Roberts 0  
3  Belgien Ben Mertens 3
  14  EnglandEngland Jack Haley 1  
19  Rumänien Maxim Ene 0
14  EnglandEngland Jack Haley 3  
3  Belgien Ben Mertens 4
  27  Rumänien Madalin Gal 0  
11  UkraineUkraine Anton Kasakow 3    
22  EnglandEngland Paul Deaville 0  
11  UkraineUkraine Anton Kasakow 1
  27  Rumänien Madalin Gal 3  
27  Rumänien Madalin Gal 3
6  EnglandEngland Halim Hussain 2  
3  Belgien Ben Mertens 0
  10  Irland Aaron Hill 4  
7  Schottland Liam Graham 3
26  Wales Bradley Tyson 2  
7  Schottland Liam Graham 0
  10  Irland Aaron Hill 3  
23  Schweiz Luis Vetter 1
10  Irland Aaron Hill 3  
10  Irland Aaron Hill 4
  31  EnglandEngland Joe Fenton 0  
15  Belgien Julien Leclercq 3    
18  Lettland Filips Kalniņš 0  
15  Belgien Julien Leclercq 1
  31  EnglandEngland Joe Fenton 3  
31  EnglandEngland Joe Fenton 3
2  Nordirland Robbie McGuigan 0  


Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Finale war das Duell zweier Spieler, die im Alter nur knapp eineinhalb Monate auseinander lagen und für die es beide die letzte U18-EM war. Aaron Hill ging als Favorit ins Endspiel. Er war nicht nur der Titelverteidiger, bei zwei weiteren Turnierteilnahmen hatte er einmal das Achtel- und einmal das Halbfinale erreicht. Sean Maddocks hatte zwar 2018 auch schon einmal an dem Turnier teilgenommen, war damals aber bereits in seinem ersten Hauptrundenspiel ausgeschieden. Wenige Wochen zuvor hatte der Engländer beim WSF Junior Open 2020 immerhin schon einmal im Finale eines internationalen Jugendturniers gestanden, das hatte er aber verloren. Hill wurde von Anfang an seiner Favoritenstellung gerecht und begann den ersten Frame mit einem vorentscheidenden Break. Maddocks versuchte es zwar noch einmal, aber ein zweites hohes Break verhalf dem Iren zur Führung. Diese baute er in einem etwas umkämpfteren zweiten Frame aus, bevor er mit einem 92-Punkte-Break auf 3:0 davonzog. Maddocks erkämpfte sich danach wenigstens den Ehrenpunkt, aber mit seinem vierten hohen Break von 50 Punkten entschied Hill das Turnier für sich. Der Ire gewann direkt im Anschluss auch die U21-Europameisterschaft.

Finale: Best of 7 Frames
Schiedsrichter/in: Deutschland Thorsten Müller[4]
Salgados Palace Hotel, Albufeira, Portugal, 10. März 2020
Sean Maddocks EnglandEngland 1:4 Irland Aaron Hill
8:128 (73, 55), 27:71, 0:92 (92), 64:18, 10:62 (50)
27 Höchstes Break 92
Century-Breaks
50+-Breaks 4

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verlauf des Turniers wurden 85 Breaks von 50 oder mehr Punkten erzielt, 3 davon überschritten die Marke von 100 Punkten:[5]

Irland Aaron Hill 131
Belgien Ben Mertens 117
EnglandEngland Sean Maddocks 103

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 2020 European Snooker Championships. Snooker Zone, 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
  2. European Snooker Championships U18 - Albufeira / Portugal 2020. EBSA, 10. März 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
  3. 2020 European Championships - Under 18. CueTracker, 10. März 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
  4. Spielbericht Finale (European Snooker Championships U18 - Albufeira / Portugal 2020). EBSA, 10. März 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
  5. European Snooker Championships U18 - Albufeira / Portugal 2020 – all breaks. EBSA, 10. März 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]